Deutschland

Freitag, 18. März 2011

Raubüberfall! Raubüberfall!

Verbrecher nehmen uns aus

Von Karl Weiss

Wir sollten die Aussage des Chefes von Ryanair, Michael O‘ Leary, die geplante Luftverkehrsabgabe der Bundesregierung sei ein „Raubüberfall“, zum Anlass nehmen, auch ein wenig zu schreien: „Raubüberfall! Raubüberfall!“ Denn was uns die Bundesregierung da so aus den Rippen leiert, geht auf keine Kuhhaut mehr.

FDP: Armut kotzt uns an

Das fing ja schon mit der Mehrwertsteuererhöhung an, wenn die heute auch schon Jahre zurückliegt. Es war die grösste Steuererhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik – und erst fast zwei Jahre später verstanden wir, zu was sie eigentlich diente: Man wollte keineswegs, wie angegeben, die Verschuldung des Bundes zurückfahren, nein, man wusste bereits, die grossen Banken würden extrem riskante, aber damit oft auch extrem einträgliche Geschäfte eingehen. Da musste der Staat natürlich etwas in der Hinterhand haben für den Fall, dass zum Beispiel eine Hypo Real Estate mit mehr als 400 Milliarden Euro unterstützt werden muss, damit sie die Deutsche Bank nicht aus den Angeln hebt vor lauter Schulden.

Doch, wie wir wissen, blieb es ja nicht dabei. Die deutschen (und französischen) Grossbanken hatten sich auch noch in hohen Werten bei griechischen und irischen Staatsanleihen und sonstigen Werten engagiert, die mit dem Ausbruch der Krise immer kritischer wurden. Da mussten natürlich phantastische Rettungsschirme (inzwischen bereits bei 1,5 Billionen Euro!) aufgespannt werden, um diesen Ländern die Möglichkeit zu geben, ihre Schulden bei den Banken zu bezahlen.

Karikatur Merkel Lobby

Es wurden ja nicht etwa Deals direkt mit jenem Banken gemacht, nicht etwa diesen Ländern Geld geschenkt, nein, es wurden diesen Ländern neue, teure Kredite aufgedrängt, damit sie die Banken zahlen konnten, jenen Ländern, die sowieso schon hoch verschuldet waren undd alles, was sie brauchten, waren mehr Schulden!

Und wer zahlt das alles, die Reichen in Deutschland? Nein, die zahlen schon längst keine Steuern mehr! Die erhalten ihr Geld steuerfrei auf den Seychellen – oder war es Kaiman Islands? Die Banken? Nein, die bekommen ja dieses Geld, aber nicht als Kredit, sondern bar auf die Hand!

Opel Merkel

Die Politiker? Nein, die machen ihre Verträge, wo sie nach der Karriere unterkommen. Wer all dies zahlt, sind wir, die Normalbürger oder Otto Normalverbraucher, wie sich das nennt.

Wir werden nach Strich und Faden ausgeräubert, mit den steigenden Preisen, die man für die Inflationsrate herunterrechnet, mit den Steuern (wir sind ja die einzigen, die noch Steuern zahlen), mit den Studiengebühren, die uns aufgezwungen wurden, mit den Zusatzbeiträgen zu den Krankenkassen, usw. usw.

Das ist ein ständiger Raubüberfall unter der Führung von Frau Merkel und der CDU/CSU, mit der Unterstützung von Räuber Westerwelle und seiner FDP (besondere Experten in der Klasse „Wir haben vor 50 Jahren zum letzten Mal Steuern gezahlt“) und unter heftiger Mitwirkung der SPD und der Grünen, die dies nur nicht zu verantworten haben, weil sie gerade nicht an der Regierung sind.

Und das sind Milliardenbeträge, die sie uns rauben, nicht lächerliche zwei Millionen, wie man sie aus der Luftverkehrsabgabe herausholen will.

Und wir werden jeden Cent aufzubringen haben für diese Verbrecher, jedenfalls solange, wie wir sie nicht davonjagen, wo sie hingehören!

Hilfe! Raubüberfall!

Freitag, 25. Februar 2011

Riesige Mehrheiten für Guttenberg?

Sind Meinungsumfragen wahr oder Täuschung?

Von Karl Weiss

Die Online-Umfrage der ‘Bild’ ergab überraschenderweise eine Mehrheit für den Rücktritt Guttenbergs, da nahm die Redaktion die Umfrage von der Seite und machte eine Telefon-Hotline auf, wo man bezahlen muss für den Anruf. Schon waren die Ergebnisse wie gewünscht. Wie „wahr“ sind eigentlich Meinungsumfragen zu politischen Themen und Wahlprognosen?

Guttenberg

Der Mathematiker und Statistik-Professor Fritz Ulmer gab ein Interview und sein Urteil ist verheerend: „Wahlprognosen sind Täuschung!“, hier: http://www.wahlprognosen-info.de/archiv/shz.pdf (Achtung, pdf)

Wenn jene Umfragen (und das waren viele), die nach der Fälscher-Affäre Mehrheiten von 70% und mehr hinter Guttenberg stehen sahen, Wahrheit wären, so könnte speziell auf der Site der ‚Bild‘ schwerlich eine Mehrheit für Rücktritt auftauchen.

Die Bild-Redaktion glaubte offenbar diesen Umfragen und stellte die entsprechende Frage online. Das Ergebnis: Siehe oben.

Berlusconi und Guttenberg

Werden also solche Umfragen wie jene 70% absichtlich gefälscht? Werden sie eventuell sogar bestellt und gekauft?

Ulmer glaubt das eher nicht, aber er sagt, was als demoskopische Befragung ausgegeben wird, sind meist nur Telefonumfragen, die keinerlei Ansprüchen an Wissenschaftlichkeit (und damit an Wahrheit) standhalten.

Was tun die „Meinungsforschungsinstitute“, wenn bei ihnen eine Umfrage in Auftrag gegeben wird? Sie haben eine grosse Zahl von Telefonnummern im Computer und lassen eine Lotterie ablaufen, welche Telefonnummern diesmal befragt werden. Die werden dann angerufen und daraus wird das Ergebnis.

Wenn nun alle zum Telefon gingen und die Fragen beantworten, könnte das einer repräsentativen Auswahl aus der Bevökerung zumindest entfernt nahekommen. Aber, was die Institute gerne verschweigen: Etwa die Hälfte der Anrufe werden nicht abgenommen oder die Person will keine Fragen beantworten.

Ehrlichkeit vergessen - Verteidigungsminister

Da beginnt der „bias“ (In der wissenschaftlichen Demoskopie wird die englische Bezeichnung ‚bias‘ oder ‚biased‘ für eine Auswahl der befragten Personen genommen, die nicht für die ganze Bevölkerung repräsentativ ist). Anstelle der beabsichtigten Personen werden andere befragt, wiederum durch die "Lotterie" aus den Telefonnummern ausgewählt und schon hat man den 'bias' in der Umfrage.

Allerdings ist auch die Wahl des Telefons bereits bias-verdächtig. Wer kein Telefon hat oder keine Gelegenheit ans Telefon zu gehen, wenn die Meinungsforscher anrufen, wird nie befragt und schon ist die Wissenschaftlichkeit (was heisst Wahrheit) der Umfrage beeinträchtigt.

Zusätzlich gibt es da noch hundert Besonderheiten, die meist nicht berücksichtigt werden:

Nimmt man nur Festnetz-Nummern, werden vor allem Hausfrauen antworten (oder am Abend vor allem Familienvorstände) und die stellen keine repräsentative Auswahl dar. Nimmt man dagegen nur Handy-Nummern, hat man generell eine jüngere Auswahl, wiederum keine repräsentative. Aber auch wenn man beide nimmt, kann man diesen abweichenden Trend (bias) bekommen, eventuell sogar kumuliert, wenn z. B. Hausfrauen und Jüngere zu den gleichen Antworten neigen.

Bei jeder Telefonumfrage gibt es jene, die etwas falsch verstanden haben und daher falsch antworten und schliesslich auch solche, die absichtlich falsch antworten. Diese beiden lassen sich in der Eile von Hunderten von Telefonanrufen überhaupt nicht feststellen, das gibt schon die ersten Abweichungen.

Dann hat man schon keine wirklich zufällige Auswahl mehr, sondern bereits einen Trend (bias). Und der ‚bias‘ ist haargenau das, was eine solche Umfrage nutzlos macht. Sie haben automatisch eine Überzahl von Personen, die tagsüber zuhause sind (wenn sie am Tag anrufen) oder abends zuhause sind (wenn Sie abends anrufen) oder die ein ständig bereites Handy ständig beantworten und in allen diesen Fällen haben sie keinen repräsentativen Querschnitt der Bevökerung mehr.

Das nächste Problem ist die Zahl der Anrufe bzw. Antworten, die sie benutzen in jener Umfrage. Typisch bei Telefonumfragen, die innerhalb von ein oder zwei Tagen fertig sein sollen (so wie jetzt die zum Rücktritt oder nicht von Guttenberg) sind 500 Antworten (man ruft so lange an, bis man 500 Antworten hat). Nur ist das bei einer Bevölkerungszahl von 80 Millionen Bundesbürgern offensichtlich ein bisschen wenig.

In Wirklichkeit kann man, selbst wenn man alle genannten Faktoren berücksichtig, mit einer 500-Mann-Umfrage bestenfalls eine Genauigkeit von +/- 5 % erreichen, nach Aussagen des Fachmanns Ulmer. D.h. die grossspurige Aussagen, die Union habe ein Prozent hinzugewonnen seit der letzten Umfrage, ist grobe Täuschung.

Opel Merkel

Wenn die Union, sagen wir, bei einer 500-Mann-Telefonumfrage auf 31% kommt derer, die angeben, zur Wahl gehen zu wollen, so hat man in Wirlichkeit die Union bei 26 bis 36%. Da aber eine so ungenaue Aussage niemand haben will, tut man einfach so, als sei 31% eine zuverlässige Zahl. Das ist aber bewusste Täuschung.

Auch die Angabe, die manchmal noch in der Fussnote auftaucht, dass es sich um eine Genauigkeit von +/- 3% handelt, ist mit einer 500-Mann-Telefonumfrage auf keinen Fall korrekt. Für drei Prozent müsste man 2000 bis 3000 Menschen befragen.

Will man eine Genauigkeit von +/- 1% erreichen, müsste man nach Herrn Professor Ulmer 100 000 Menschen befragen.

Man kann auch andere Mittel der Demoskopie anwenden, wie z.B. ein fester Panel von Personen, die bereits genau ausgesucht wurden, die für jede Umfrage bezahlt werden und einigermassen genau einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Hat man etwa 2500 Personen in einem solchen Panel, kann man, wenn alles sehr gut ausgetüftelt ist, eine +/-1%-Genauigkeit erreichen, jedenfalls dann, wenn andere Einflüsse auszuschliessen sind.
Vor allem kann man mit den Personen-Panels die Probleme mit den Telefonumfragen umgehen.

Hat man Zeit, kann man auch für eine einzelne Umfrage einen Panel zusammenstellen, der grosse Chancen hat, sehr nahe an einer repräsentativen Auswahl zu liegen. Da muss man dann von Tür zu Tür gehen und die Leute auf der Strasse ansprechen und dann versuchen, die repräsentative Auswahl herzustellen und dann diejenigen dieser Auswahl einladen und zu gleich einer Menge von Themen befragen.

Aber das, was wir in den Zeitungen und Magazinen – oder auch im Internet lesen, („eine neue Meinungsumfrage ergibt ein Prozent mehr für die Grünen“) sind alles bias-Telefonumfragen, die mit falschen Angaben über die Genauigkeit arbeiten und nicht die Spanne +/- 5% angeben, sondern einen bestimmten Wert. Das sind bewusste Täuschungen und keine demoskopischen Umfragen. Man kann sie schlicht vergessen.

Was hat es nun mit den verschiedenen Umfragen auf sich, die sich in den letzten Tagen zu widersprechen schienen, was das pro und Contra um Guttenberg angeht? „Meinungsforscher“ – wir wissen nun, was wir von ihnen zu halten haben – fanden in den meisten Fällen hohe Zahlen im Bereich von 55 bis 75 % der Unterstützung für Guttenberg. Die Umfragen in Zeitungen und Magazinen und im Internet dagegen, wie auch die ganz oben erwähnte im Internet-Auftritt der ‚Bild‘, ergaben Mehrheiten gegen Guttenberg, z.B. eine von 61% im ‚Spiegel‘ und mit 54% in ‚Bild‘.

Weder das eine (wie wir oben gesehen haben), noch das Andere sind Umfragen, die den Anforderungen an wissenschaftliche Demoskopie gerecht werden. Das heisst nicht, die Wahrheit liegt in der Mitte, sonder dass in jenem weiten Bereich alles wahr sein kann: Von 40% bis 65 % gegen Guttenberg bis 40 bis 75% für ihn ist alles möglich. Man kann da auch kein Mittel bilden.

Wir wissen also nur: Deutschland ist geteilter Meinung über Guttenberg und das ist natürlich nichts Neues, das hatten wir schon, als er über seine Kenntnisse zur Kundus-Affäre log und zwei hohe Militärs feuerte, um davon abzulenken.

Freitag, 18. Februar 2011

Ist BMW auf der Gegenspur?

Was hat den Autohersteller nur geritten?

Von Karl Weiss

BMW auf der Gegenspur: Eine neue Fabrik von BMW in Dingolfing, wo es schon vorher eine BMW-Fabrik gab, ist speziell auf ältere Arbeitnehmer ausgerichtet. BMW will damit die Erfahrungen der Älteren nutzen und ihnen ein längeres Arbeiten ermöglichen. Man antwortet damit auf die steigende Alterstruktur, die nach Angaben von BMW im Jahr 2020 dazu führt, dass 45% ihrer Mitarbeiter 50 und mehr Jahre alt sind.

BMW: neue Fabrik in Dingolfing

Das ist so ziemlich die erste positive Nachricht, die einen seit langem aus Deutschland erreicht. Ausserhalb von BMW werden nämlich die Älteren reihenweise entlassen oder mit „Frühpensionierungsaktionen“ aus dem Betrieb gedrängt.
Siehe hierzu auch diese beiden Artikel:

„Ältere fliegen reihenweise raus“ ( http://karlweiss.twoday.net/stories/11446879/ )

„Ein Personalchef packt aus“ ( http://karlweiss.twoday.net/stories/5712700/ )

Sollte diese Meldung wirklich der Wahrheit entsprechen – und angesichts der mitgelieferten Fotos kann da eigentlich kein Zweifel bestehen, wäre das die erste und einzige Aktion, die in der deutschen Unternehmenslandschaft sinnvoll auf die demographischen Veränderungen zu reagiert – jedenfalls soweit der Bürgerjournalist weiss. Er selbst ist ja Opfer des Jugendlichkeitswahns in deutschen Vorstandsetagen und muss im Ausland arbeiten, weil ihn in Deutschland mit über 50 niemand mehr einstellt.

Was in der neuen Fabrik, die sinnigerweise „Altstadt“ genannt wird und ein Investitionsvolumen von umgerechnet 29,1 Millionen US-Dollar repräsentiert, speziell auf Ältere ausgerichtet ist, wird folgendermassen beschrieben:

- Es wurden Lupen zur Verfügung gestellt.

- Es kann im Sitzen – auf ergonomischen Sitzen – gearbeitet werden.

- Die Arbeitsplätze sind so eingerichtet, dass unnötiv viele Bewegungen vermieden werden.

- Das Licht ist speziell darauf ausgerichtet, schlechter sehende Menschen zu unterstützen.

- In den Pausen kann man auf Liegen ein Schläfchen halten.

- Die Fabrik verfügt über Physiotherapeuten, die bei der Arbeit (Haltungen) und bei der Gymnastik helfen können.

Und schliesslich: Die Vorwärtsbewegung der Teile („Band“) durch die Halle wurde um 30% gegenüber dem normalen Takt gesenkt.

Wenn das Schule macht! Wo kämen wir denn da hin?

Und was da wohl der Arbeitgeberverband dazu sagt?

Ob wir nun alle anfangen sollten, BMW zu kaufen? Naja, wenn die bezahlbare fahrbare Untersätze hätten!

Sonntag, 16. Januar 2011

Kriminelle Aktivitäten in der CSU-Bayern-LandesBank

Ein weiterer Skandal nach der Hypo Alpe - und die erste Verhaftung

Von Karl Weiss

So als ob die Bayern LB, die Bayerische Landesbank in München, die immer wie ein persönliches Eigentum der CSU behandelt wurde, noch nicht genügend skandalträchtig sei: Nun gibt es auch noch einen Skandal um den Ex-Vorstand Gribkowsky, der am 5. Januar 2011 von der Münchner Staatsanwaltschaft verhaftet wurde.

In diesem Artikel: "Bayern LB blossgestellt – 6 Mrd. Schaden?" http://karlweiss.twoday.net/stories/11431435/
wurde schon berichtet, wie tief die Bayern LB im Sumpf steckt: Da sind anscheinend 6 Mrd. Euro aus dem „Spielkasino“ der „Derivate“ als Verluste angefallen und zusätzlich gibt es noch den Skandal der Hypo Alpe Bank, die zu absurden Bedingungen von dem inzwischen schon tödlich verunglückten Rechtsextremisten Jörg Haider (ein Spezi vom vielgeliebten Stoiber) gekauft wurde und Verluste von 3,7 Mrd. Euro einbrachte.

Und das ganze immer in Verantwortung von CSU-Aufsichtsräten und von CSU-Spezies in den Vorstandsposten.

Diesmal ist es nur ein Betrag von mehreren Hundert Millionen Euro, die als Verlust anfielen, aber dafür ist zusätzlich zu den unverantwortlichen Zockereien und zu dem „Vorteile an Spezis geben“ anscheinend auch offen kriminelle Tätigkeit im Spiel.

Jedenfalls hat die Münchner Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl für den Ex-Vorstand der Bank, Gribkowsky, erwirkt und dann auch gleich den Mann ins Gefängnis eingeliefert. Es geht um Vorwürfe der Untreue, des Steuerhinterziehens und Bestechlichkeit – und das alles in Millionenhöhe.

Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ war Gribkowsky der Verantwortliche für den Verkauf der 75% der Formel-1-Rechte, die an die bedauernswerte Bayerische Landesbank gefallen waren, nachdem der Skandal-Löwe Leo Kirch, ebenfalls ein CSU-Spezi, sich – u. a. mit dem Kauf der Formel 1 - übernommen hatte und bankrott gegangen war.

Es ist schon ein Skandal für sich, dass die CSU-Oberen der BayernLB dem in jeder Beziehung verdächtigen Finanzjongleur Leo Kirch einen Betrag von 2 Milliarden Euro zum Kauf der Formel 1 zugestanden hatten.

Leo Kirch hatte für diesen Anteil der Formel-1 eben diese 2 Milliarden Euro gezahlt (also keinerlei Eigenanteil) – und nun sollte Gribkowsky einen möglichst ähnlichen Betrag durch den Verkauf der Anteile für die BayernLB einspielen.

Nun, was da im einzelnen vor sich ging, weiss niemand, aber am Ende wurden diese Anteile zu nur noch 75% des Wertes, den sie noch kurz zuvor hatten, also zu eineienhalb Milliarden Euro, an eine britische Finanzgesellschaft mit der Bezeichnung CVC verkauft.

Auffallend war dabei, dass diese Gesellschaft wiederum gute Beziehungen zu Bernie Ecclestone, dem Eigner der anderen 25% der Formel-1-Rechte, hatte und hat. Ein Verkauf an Personen bzw. Gesellschaften, die eventuell Ecclestone nicht mehr die Alleinherrschaft über die Formel 1 zugestanden hätten, wurde dadurch vermieden.

Wie auch immer, die 75% der Rechte hatten plötzlich 25% ihres Wertes verloren und Bernie Ecclestone hatte weiter das Sagen in der Formel 1. Es gab keinen offensichtlichen Grund für einen so hohen Verlust des Wertes dieser Rechte. Es muss vermutet werden: Da wurde bestochen, um diese Rechte so billig zu bekommen.

Nun stellte sich aber plötzlich heraus: Der zuständige Vorstand in der Bayern-LB, eben jener Gribkowsky, hatte nun urplötzlich 50 Millionen Dollar zur Verfügung, die er in Österreich, wo er das Geld anlegte, als "Honorar aus einem Beratungsvertrag in Zusammenhang mit der Formel 1" deklarierte.

Nun, 50 Millionen Euro sind nicht gerade eine Kleinigkeit und jemand, der in seinem Hauptjob die Formel 1 zu verkaufen hat, sollte vielleicht nicht Beraterverträge im Zusammenhang mit der Formel 1 abschliessen.

Vor allem aber fragt sich: Wie ist es möglich, dass den CSU-Politikern im Aufsichtsrat diese Dinge durch die Lappen gingen. Wurde da bewusst weggeschaut? Liefen da Bestechungsgelder? Immerhin war der Unterschiedsbetrag von 500 Millionen Euro ein Fakt, der jedem halbwegs vernünftigen Menschen auffallen musste.

Übrigens wurden die Beträge der 50 Millionen Euro für Gribkowsky in Tranchen aus Ländern der Karibik und aus Mauritius überweisen. Solche Geschäfte sollten eigentlich die Aufmerksamkeit der Behörden wecken, um dann weitere Ermittlungen anzustellen. Nichts dergleichen im Fall Bayern LB.

Auch ist es merkwürdig, wie da einem Deutschen, der seinen Job in Deutschland hat und in Deutschland lebt, plötzlich die Möglichkeit gegegeben wird, einen Betrag von 500 Millionen Euro in Österreich zu versteuern. Bei aller Liebe zu Österreich – da hat doch auch jemand bewusst weggeschaut.

Die Steuern dafür waren in Österereich nur etwa halb so hoch wie sie in Deutschland gewesen wären. Das ist auch der Grund, warum einer der Verdachtsmomente gegen Gribkowsky „Steuerhinterziehung in Millionenhöhe“ ist.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hat die BayernLB ihre Formel-1-Anteile verkauft, ohne dass zuvor deren Wert ermittelt worden war. Da es sich immerhin um einen Minus-Betrag von 500 Millionen Euro handelte, hätten da bei den Aufsichtsräten der Bayern LB (sprich: CSU) alle Alarmglocken schellen müssen. Wer solche Geschäfte unbesehen durchgehen lässt, hat Dreck am Stecken.

Nun –Dreck am Stecken ist ja zumindest seit den Zeiten von Franz Josef Strauss ein Markenzeichen der CSU.

Ob da dies Mal etwas hängen bleiben wird, oder ob vom Bayerischen Justizminister wiederum der Staatsanwaltschaft verboten wird, die Ermittlungen auf CSU-Politiker auszudehnen?

Montag, 3. Januar 2011

Verheiratet werden mit 13

Frau Guttenberg steht für keine gute Sache

Von Karl Weiss

Frau Guttenberg ist auf der Suche nach Männern, die sich mit einer Dreizehnjährigen treffen wollen – und das am Fernsehen. Sie bezeichnet solche Leute als „Kinderschänder“ oder als „Pädophile“ – es ginge um Kinderporno. Doch es geht nur darum, leichtgläubige Menschen zu täuschen. Es handelt sich weder um „Kinderschänder“ noch um „Pädophile“ und Kinderporno ist ein anderes Thema. Sie weiss das, denn sie ist eine gebildete Person, aber wenn es darum geht, im Fernsehen Berühmtheit zu erringen und scheinbar für eine gute Sache einzustehen, dann ist alles Recht.

Boticelli Geburt der Venus Ausschnitt

Nein, wer Sehnsucht hat, es mit einer Dreizehnjährigen zu machen, ist nur einer von vielen, vielen Männern, die „junges Fleisch“ bevorzugen. Mädchen dieses Alters wurden in der ganzen Geschichte der Menschheit verheiratet – und sehr oft mit älteren und sogar alten Männern.

In der Regel hat ein Mädchen spätestens mit zwölf oder dreizehn seine erste Menstruation und dann galt sie für viele, viele tausend Jahre der Menschheit als ‚heiratsfähig‘ und konnte Sex machen – oder soll man sagen: Männer konnten mit ihr Sex machen.

Hieronymus Bosch, Garten der Lüste, Ausschnitt 17

Natürlich ist das heute nicht mehr unsere Sicht der Dinge, aber auch das gilt im strengen Sinne nur für die entwickelten Länder.

In vielen Teilen der Welt wird aus Not geheiratet und das heisst oft: Ein Mädchen mit 13, 14 oder 15 wird verheiratet. Ist die Tochter verheiratet, kommt sie aus dem Haus und man hat ein Maul weniger zu stopfen – und das macht oft einen Riesenunterschied, wenn man in absoluter Armut lebt.

Bosch, Garten der Lüste, Ausschnitt 18

In Ägypten zum Beispiel gibt es die Urfi-Ehen, die nicht offiziell bei den Behörden gemeldet werden – denn auch in Ägypten dürfen Minderjährige eigentlich noch nicht heiraten. Die haben einen grossen Vorteil für die Ehemänner: Sie können sich später ohne weiteres von ihren Frauen trennen. Jährlich werden Hunderttausende von Urfi-Ehen mit dreizehn-, vierzehn- oder fünfzehnjährigen Mädchen in Ägypten geschlossen (im letzten Jahr wurden 700 000 solcher „Ehen“ geschätzt).

So war es bis tief ins 19.Jahrhundert hinein auch bei uns – ja, einiges davon hielt sich bis ins 20. Jahrhundert.

Julia war dreizehn und Romeo war fünfzehn. Das bezieht sich nicht auf die Figuren in Shakespeares Drama, sondern auf deren Vorbilder, die wirklich in Verona gelebt haben. Noch heute kann man in Verona die Palazzos der Montagues und der Capulets besuchen, damals die verfeindeten Familien.

Bosch, Garten der Lüste, Ausschnitt 2

In einem anderen Stück von Shakespeare ist es ebenfalls ein Mädchen, noch jünger als 13, das bereits im Haus ihres zukünftigen Ehemanns lebt, der nur wartet, bis sie ihre erste Menstruation hat, so dass er sie heiraten kann, ein älterer Mann. Da Shakespeare ein begeisterter Verfechter der Liebesheirat ist (die ja damals nicht üblich war – die Ehen wurden fast immer von den Eltern arrangiert), verliebt sich das junge Mädchen natürlich in einen schönen Jungen und am Ende muss der Alte seine Ansprüche aufgeben. Aber auch dieses Stück zeigt, was damals üblich war.

Doch man braucht keineswegs soweit zurück in die Vergangenheit zu gehen, um diese Praxis zu verfolgen. In Truman Capote’s Erfolgs-Roman „Frühstück bei Tiffany’s“, der auch als Film mit Audrey Hepburn ein grosser Erfolg war, erzählt die Hauptfigur, wie sie im Süden der Vereinigten Staaten (in den 50er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts) mit 14 Jahren mit einem älteren Mann verheiratet wurde. Die Geschichte ist erfunden, aber nicht diese Praxis.

Oder die US-Serie „Law and Order - Special victims unit“. Sie brachte vor einem Jahr (oder etwas mehr) eine Folge, in der eine Dreizehnjährige als Opfer einer Vergewaltigung von den Polizisten der Serie in Schutz genommen wird. Schnell stellt sich heraus, der Vergewaltiger war ein Freund der „Familie“ aus einem abgelegenen Ort in einem abgelegenen US-Staat, wo eine christliche Sekte Vielweiberei betreibt. Die Dreizehnjährige war mit dem Sektenhäuptling gegen ihren Willen verheiratet worden, der bereits mehrere andere Frauen hatte. Sie war auf der Flucht und jenes „Familienmitglied“ hatte sie aufgestöbert. Das Ganze ging vor Gericht und der Sektenhäuptling konnte sich unter den Schutz von „Freiheit der Ausübung von Religion“ flüchten – am Ende entschied die Dreizehnjährige, wieder zu ihm zurückzukehren. Natürlich Fiktion, aber auf der Basis realer Zustände in den USA.

Bosch, Garten der Lüste, Ausschnitt 7

Wo war da Frau Guttenberg, um gegen diese Zustände in den USA zu protestieren?

Und als ein Freund von mir seiner Braut zuflüsterte (aber nicht leise genug, dass ich es nicht gehört hätte), er liebe so sehr an ihr, dass sie noch so eng sei wie eine Dreizehnjährige, da nahm sie dies als Kompliment, nicht als Ausbruch seiner „schwarzen“ Kinderschänderseite.

Warum glaubte man, es sei normal, Mädchen mit 12, 13 oder 14 Jahren zu verheiraten? Warum wurden sie so oft mit älteren Männern verheiratet, oft sogar mit alten Männern?

Nun, es gab (und gibt) die absolute Armut und es gab (und gibt) keine Schulen, auf die solche Mädchen noch zu gehen hätten. Dann, bei uns im 19. Jahrhundert, als die Schulen aufkamen, waren es natürlich Schulen für Jungen, nicht für Mädchen (mit wenigen Ausnahmen). Die Diskriminierung der Frau (und der Mädchen) war noch damals so absolut, so vollständig und so unwidersprochen, das wir das heute kaum glauben können – so wie das heute noch oft in Entwicklungsländern der Fall ist.

Hieronymus Bosch Der Garten der Lüste

Heute sind wir der Ansicht, Mädchen hier hätten bis mindestens zu 16. Lebensjahr zur Schule zu gehen und so haben wir denn auch in Deutschland das Mindest-Heiratsalter von Mädchen auf 16 Jahre gelegt.

Das Sexualstrafrecht, das bis vor kurzem in Deutschland galt, erlaubte Sex mit 14- bis 16-Jährigen Mädchen, wenn der Partner noch nicht 18 war, wobei aber auch bei Dreizehnjährigen, die Sex mit einem (fast) Gleichaltrigen hatten, üblicherweise ein Auge zugedrückt wurde. Reden wir diesmal nicht vom neuen Sexualstrafrecht, dazu ist schon viel gesagt. Hier: Dossier Verschärfung Sexualstrafrecht, Teil 1 http://karlweiss.twoday.net/stories/4148132/ , Dossier Verschärfung Sexualstrafrecht, Teil 2 http://karlweiss.twoday.net/stories/4227933/ , Schnüffeln im Sexualleben der Bundesbürger http://karlweiss.twoday.net/stories/3348109/ .

Soweit also zu den Fragen bezüglich der Dreizehnjährigen.

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Nun zu den „Pädophilen“. Das sind Burschen, die sich gerne mit Kindern, mit Jungen und/oder Mädchen umgeben, manche von ihnen benutzen auch sexuelle Gewalt gegen diese Kinder. Und in diesem Fall sind wirklich Kinder gemeint, also alles bis zehn, manchmal bis 11 oder 12. Tritt das Kind in die Pubertät ein, verliert es für einen Pädophilen an Interesse.

Und schliesslich, denn darum sollte es ja eigentlich gehen in jener Fernsehsendung, die „Kinderschänder“. Das sind Erwachsene (also über 18), die sich an Kindern oder auch abhängigen Jugendlichen sexuell vergehen. Das gibt es leider sehr viel. Wenn man hier von Kindern spricht, sind vor allem solche bis zur Pubertät gemeint. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass diese Personen eine überlegene Stellung gegenüber dem Kind ausnutzen, um sich an ihm vergehen zu können. Hierunter fallen dann auch jene, die etwas mit 13-jährigen, mit 14-jährigen mit 15-jährigen oder 16 und älteren Jungen und Mädchen machen, das ist dann schlicht Vergewaltigung bzw. „Unzucht mit Abhängigen“.

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Weit mehr als 99% dieser Kinderschänder sind aus der eigenen Familie des Kindes, oft auch angeheiratetet Personen, aber eben vor allem die Väter oder Stiefväter (über 50% der Fälle), dann auch Mütter oder Grosseltern, dann, manchmal auch Stiefmütter, dann gibt es noch die Geschwister und dann die Onkel und Tanten. Weiteres braucht hier nicht aufgezählt werden, denn dann geht es schon unter den 1%-Bereich.

Der andere Teil dieser Kinderschändungen wird von Erziehern und Aufsichtspersonen ausgeübt, die oft ausnutzen, dass die Kinder ihnen ausgeliefert sind, zum Beispiel in einem Internat, aber auch in Pfarreien, Jugendorganisationen, Vereinen usw. Die Fälle in der katholischen Kirche (und nicht nur dieser) sind gerade im letzten Jahr vielerorts ans Tageslicht gekommen. Da forscht Frau Guttenberg nicht nach.

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Weit unterhalb dieses 1%-Bereichs kommen dann die anderen Typen von Kinderschändern, das sind jene, die nicht aus der Umgebung des Kindes kommen, sondern Fremde sind, die sich mit verschiedenen Methoden an Kinder oder Jugendliche annähern (aber nur extrem selten über das Internet, denn auch diese Leute sind typischerweise nicht idiotisch und vorsichtig), sich an ihnen sexuell vergehen – und manchmal dann auch töten. Die gibt es, aber die sind weit seltener als am Wochende sechs Richtige im Lotto zu haben.

Diese Fälle stehen dann in allen Zeitungen, machen Schlagzeilen im Fernsehen und dann gibt es immer Politiker, die solche Fälle versuchen dazu auszunutzen, sich als law-and-order-Politiker darzustellen und Verschärfungen der Gesetzgebung fordern.

Nun, auch wenn Frau Guttenberg das vergass zu erwähnen, die Wahrheit ist: Es gibt bereits seit vielen Jahren ausreichende Gesetze für diese wenigen Sonderfälle, es gibt lebenslänglich für Kindermorde mit sexueller Gewalt, es gibt langjährige Gefängnisstrafen für Kinderschänden ohne Mord und es gibt die Sicherheitsverwahrung, die auch auf lebenslänglich hinausläuft, aber ohne Möglichkeit der früheren Entlassung, wenn man den Täter nicht mehr auf die Menschheit loslassen will.

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Doch Frau Guttenberg vergass auch zu erwähnen, dass es fast immer der eigene Vater ist, der sich an Kindern vergeht (oder der Pfarrer oder Religionslehrer oder Lehrer) und dass diese Fälle fast immer sehr milde bestraft werden, im Falle der Väter auch deshalb, weil sonst das Kind mitbestraft wird und im Fall der kirchlichen Personen und Lehrer aus unerfindlichen Gründen.

Und – noch schlimmer – und auch das vergisst Frau Guttenberg zu erwähnen – die weit überwiegende Zahl der Fälle von Kinderschänden kommt nie vor ein Gericht und die Opfer sind mit ihren Problemen allein, gefangen in den Erinnerungen, der Demütigung und ihrem Schmerz.

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Doch das alles interessiert Frau Guttenberg nicht. Sie besteht auf den angeblichen „Pädophilen“, die sich mit dreizehnjährigen Mädchen verabreden. Sie lockt Männer mit angeblichen Dreizehnjährigen an – und das ist ihr „Missbrauch“ – auch Erwachsene kann man missbrauchen -, um am Fernsehen berühmt zu werden. Sie will die Unkenntnis der Masse der Menschen ausnutzen, um sich selbst feiern zu lassen.


Zusatz zum Artikel

Angesichts der heftigen Reaktion auf die hier eingestellten Bilder soll hier noch einmal die Begründung für das Einstellen von Nudistenbildern in meinen Blog wiederholt werden, die aus dem Jahr 2007 stammt:

Es sind wohl doch noch einige Worte nötig zu den FKK-Familien-Bildern, die ich hier im Blog in den Artikel gestellt habe. Man kann dies wohl missverstehen.

So schreibt z.B. "Adrima", die sich mit "Zynismus pur" vorstellt, im 'Zelda-Forum' zu einem Artikel mit einem solchen Bild: "Ehrlich gesagt find ich es verwerflich, Nacktbilder in den Artikel einzufügen."

Die Bilder sind „offizielle“ Naturisten-Bilder (in Deutschland wird die Naturisten-Bewegung FKK genannt). Ich habe sie, weil ich in den 70er-Jahren selbst Teil dieser Bewegung war und Ferien in Naturisten-Camps verbracht habe.

Die „Nudists“ (FKK-Anhänger) sind der Meinung, der menschliche Körper, auch und gerade nackt, ist ein wahres Kunstwerk und unglaublich schön. Er ist keine schreiende Aufforderung zum Sex, wie uns manche weismachen wollen, sondern eine der ästhetischsten Ansichten, die für uns Menschen möglich sind.

Nichts an einem nackten menschlichen Körper ist nach dieser Ansicht schlecht, sündig, „unschamhaft“ oder „unkeusch“. Er ist vielmehr das Meisterwerk der Natur (oder Gottes, je nach Glaubenseinstellung).

Aus diesem Grund haben viele Nudisten-Camps eine Foto-Bibliothek von besonders gelungenen Fotos von Nackten im Camp. Solche Fotos werden zum Teil von stolzen Eltern oder Ehepartnern dem Camp hinterlassen (mit Einverständnis der Abgebildeten oder Erziehungsberechtigten), zum Teil bei Schönheitskonkurrenzen aufgenommen, die in der Ferienzeit in vielen Camps für Männlein und Weiblein und in allen Altersstufen üblich sind. Die Kandidaten bei diesen Konkurrenzen erklären sich einverstanden mit dem Fotografieren und dem Einstellen der Fotos in die Bibliothek.

Die Bilder der Bibliothek stehen den Camp-Feriengästen zur Verfügung. „Nudists“ tauschen auch solche Bilder untereinander. So bin ich an solche Bilder gekommen.

Es gibt auch websites von Camps oder Nudisten-Organisationen, die solche Fotos im Internet ausstellen, z.B. diese US-Site oder diese Site eines deutschsprachigen Reisebüros.

Wer so ein Bild vorurteilslos ansieht, wird bestätigen, sie haben nichts „aufreizendes“ (im negativen Sinne) an sich und schon gar nichts pornographisches.

Man kann Naturisten-Bilder schon daran erkennen, dass sie praktisch immer im Freien aufgenommen sind und dass sie meist natürliche Situationen in einem Ferienkamp zeigen. Andere dieser Bilder sind typische Familienfotos, wie sie ein stolzer Vater aufnimmt oder ein Freund oder Partner.

Sie stehen hier im Blog, weil ich damit die Problematik der beabsichtigten Gesetze deutlich machen und die Aufmerksamkeit der Leser auf die Tatsache lenken will, wie schön und pornofrei Abbildungen des nackten menschlichen Körpers sein können.

Karl Weiss

Freitag, 31. Dezember 2010

Gibt es einen Diktatur-Plan für den Tag des Super-Gaus?

Schliessen der Banken, Lahmlegen des Internet?

Von Karl Weiss

Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr nichts mehr posten, aber das müssen Sie sehen.

Laut dem Schweizer Informationsdienst „vertraulicher.li“ wird in Deutschland bereits mit der Möglichkeit eines „Super-Gaus“ gerechnet, also eines Zusammenbruchs des Finanzsystems in Euro-Land. Für diesen Fall seinen bereits Pläne für die unmittelbare Einführung einer Diktatur ausgearbeitet: Schliessen der Banken und Geldautomaten, Aussetzen des Börsenhandels, Stilllegen des Internets und Einsatz der Bundeswehr gegen die eigene Bevölkerung.

Euros

Bereits im Artikel „3 Billionen Euro – kein Ausweg“ http://karlweiss.twoday.net/stories/11419452/ hat der Bürgerjournalist darauf hingewiesen: Wenn alle Schulden in der Euro-Zone bezahlt werden sollen (und irgendwann müssen sie ja bezahlt werden), sind um die 3 Billionen (US-Version: 3 trillions) Euro notwendig. Dieses Geld gibt es nicht – höchstens, wenn man alle Banken, Firmen und Privatpersonen im Euro-Bereich enteignete und ihr Geld zum Schuldenzahlen benutzte.

Das beinhaltet die Gefahr, dass sich in einem Moment die grossen Spekulanten (vor allem Grossbanken) zusammentun und gegen den Euro oder einfach gegen alle Staatsanleihen der Euro-Zone wetten, was dann zum Euro-Super-Gau führen kann. Anscheinend ist man sich bei der deutschen Regierung dieses Risikos bereits bewusst.

Wenn die Meldung aus der Schweiz wahr ist, dann bereitet man sich auf diesen Tag bereits vor. Man will dann unmittelbar die offenen Diktatur einführen. Das bedeuted: Niemand wird mehr Zugang zu seinem Geld auf der Bank haben, weder über Bankschalter noch über Überweisungen noch über Geldautomaten. Gleichzeitig will man natürlich auch alle Börsen stillegen, vor allem natürlich die der Währungen und der Staatsanleihen.

Eurokarikatur

Ausserdem soll das Internet so weit wie möglich gestört werden – wobei klar und eindeutig gesagt wird warum: Damit sich die Leute damit nicht zu Protestaktionen verabreden können. Also ist auch das Demonstrationsrecht aufgehoben. Auch wird der Einsatz der Bundeswehr im Inneren zum „Paket“ gehören.

Es ist klar, dass die Bevölkerung sich das nicht so einfach gefallen lassen wird, also wird man jeden erschiessen, der protestieren will. Dazu braucht man natürlich die Bundeswehr. Der Wasserwerfer- und Knüppeleinsatz am 30. September in Stuttgart war nur ein kleiner Vorgeschmack!

Das ist nicht mehr und nicht weniger als der Plan zum Umsturz, zum Staatsstreich, von der eigenen Regierung!

Beckstein

Typischerweise werden in solchen Fällen auch immer die Grenzen geschlossen.

Niemand weiss, ob solche Pläne wirklich schon ausgearbeitet wurden, aber angesichts der realen Gefahr eines Zusammenbruchs des Euros (bzw. der Staatsanleihen der Euro-Länder, was praktisch auf das Gleiche hinausläuft) ist das keineswegs unwahrscheinlich.

Nun, die Idee mag dieser Art von „Geisteskranken“, wie sie unsere Politiker-Brut und ihre Bürokraten darstellen, angemessen sein, aber zum Glück haben die nicht die geringste Ahnung, wie die jungen Leute darauf reagieren werden, wenn man ihnen das Internet wegnimmt. Dann braucht man es auch nicht mehr zum Verabreden, denn jeder weiss: Man triftt sich in der Stadtmitte und dort werden schnellstens Menschenmassen zu Protesten unübersehbaren Ausmasses zusammen kommen.

Und was will die Politiker-Brut dann machen? Alle jungen Deutschen auf einmal erschiessen?

Nun, auf jeden Fall sollte man Vorsoge treffen – nur für den Fall, dass dieses Szenario wirklich geplant ist: Der Bürgerjournalist würde sich hüten, noch Geld in erwähnenswerter Höhe auf der Bank zu haben, sei es in Sparbüchern, sei es in Geld auf dem Girokonto, sei es in „Anlagen“, wenn er Geld hätte und in Euro-Land wohnen würde.

Gold

Wenn eine mögliche Währungsreform ansteht, dann fragt man einfach die älteren Leute, die 1948 bewusst erlebt haben, wie man sich schützen kann: Deren Antwort: Gold und Silber, aber vor allem Immobilien. Kaufen Sie Immobilien, wenn sie Geld haben!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wenn die Wirklichkeit das Kabarett einholt

Kerner, Guttenberg und seine Porno-Steffi in Afghanistan

Von Karl Weiss

Der deutsche Politikbeobachter und Fernsehzuschauer ist schon einiges gewohnt, doch dies Mal verschlägt es ihm die Sprache. Die Guttenberg-Familie ist vor allem Selbst-Inszenierung ohne Inhalt, also Ereignis, das ein ‚event‘ ist – und nichts weiter - aber so wird man anscheinend beliebt. Inhalte stören nur. So wundert es denn auch schon keinen der aufmerksamen Beobachter mehr, dass es der Verteidigungsminister fertigbringt, „seine“ Truppen in Afghanistan zu besuchen (wie nett kurz vor Weihnachten) und dass er dazu seine Frau mitnimmt.

„Was – seine Frau? Was hat die denn mit dem Ministerium der Verteidigung (richtiger: Kriegsministerium) zu tun?“ „Nun, sie ist die Frau vom Minister!“

„Moment mal: Da nimmt also der Finanzminister seine Frau zu internationalen Finanzkonferenzen mit, der Wirtschaftsminister zu Treffen mit ausländischen Wirtschaftsministern und natürlich der Entwicklungsminister zu Reisen in die Entwicklungsländer, nicht?“

„Ja, erinnerst du dich nicht, dass unser Aussenminister seinen Angetrauten mitgenommen hat? Aber das sind ganz andere Dinge, denn hier ging es um einen Besuch der Truppen im Krieg – und zwar in einem Feldlager – nicht etwa in einer Kaserne oder einer schnöden Truppenunterkunft, nein, im Feldlager!“

„Und das ist der richtige Ort für die Frau vom Minister?“ „Nun, sie wollte ihre Unterstützung für die Truppen zum Ausdruck bringen.“

„Ob die Soldaten das für so toll fanden? Immerhin müssen sie da Extra-Wachen schieben, damit der Frau Minister, ach nein, der Frau vom Minister, kein Haar gekrümmt wird.“

„Ach nun sei nicht kleinlich! Schliesslich ist sie beliebt!“

„Na eben, stell dir mal vor, der wär was passiert!“

„Und die Kinder, haben sie die auch mitgenommen?“ „Nein.“ „Aber wenn die Frau da hingehört, gehören die Kinder da auch hin, oder nicht?“

„Aber die Risiken! Stell dir vor, einem Kind wäre da etwas passiert!“

„Hallo, das ist mein Argument! Sag ich doch! Was haben gefährdete Personen, die keinerlei Verbindung zu deutschen Truppen haben, im Kampfgebiet von Afghanistan in Begleitung des „Verteidigungs“ministers zu suchen?“

„Aber er nimmt auch nicht jeden Hinz und Kunz mit!“ „Genau, wenn ich gebeten hätte mitgenommen zu werden, wäre mir das verweigert worden – oder nicht?. Warum also die Frau?“

„Ja, das ist auch noch nicht alles, denn er hat auch noch den Kerner mitgenommen, um dort im Feldlager eine Talkshow zu moderieren.“

„- - - - Ach, jetzt verstehe ich, du hast Spass gemacht! Er hat natürlich seine Frau nicht mitgenommen! Hahaha, guter Witz – das könnte aus einer Kabarett-Sendung sein!“

„Nein, nein, es ist wahr, er hat die Frau und den Showmaster mitgenommen.“

„Das kann nicht wahr sein!“

„Ist es aber.“

„Du nimmst mich auf den Arm! Das kann nicht sein, weil das Georg Schramm in seiner Kabarett-Sendung „Neues aus der Anstalt“ vor etwas mehr als einem Jahr vorausgesagt hat – und zwar kabarettistisch vorausgesagt hat, mit Bezug auf Guttenberg – als Brüller! Das muss Guttenberg wissen und er kann das nicht genau so machen, wie es das Kabarett vorausgesagt hat.

Hier, sehe dir den Teil von Schramms Sendung an:

http://www.youtube.com/watch?v=AhBZ0vJqVqg#t=7m15s

Das wäre undenkbar!“

„Ja, aber er hat es getan! Vielleicht fand er Schramms Idee ja gut.“

„Meine Güte, wohin sind wir gekommen? Die Kabarettisten können gar nicht mehr absurd genug scheinende Ideen erfinden, um Lachsalven zu ernten - und werden bereits von der Wirklichkeit eingeholt!“

„Aber ist das denn so schlimm?“

„Also, wenn es so weit ist, dass die deutsche Wirklichkeit bereits alles einholt oder übertrifft, was die Kabarettisten als Gag erfunden haben, um Brüller zu ernten, dann kann hier etwas nicht stimmen, Oder?“

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Bayern-LB bloßgestellt – 6 Milliarden Euro Schaden?

Es gibt nicht nur Wikileaks

Von Karl Weiss

Ein Gutachten im Auftrag des Bayerischen Landtags bei der Kanzlei Flick/Glocke/ Schaumburg holt die Geschäftsgebaren der Bayerischen Landesbank (BayernLB) ans Tageslicht. Eigentlich war dieses Gutachten geheim und nur Insidern des Landtags zugänglich, doch die verschiedentlich schon aufgefallene globalisierungs-kritische Organisation „attac“ bekam Wind davon und veröffentlichte das Gutachten. Es gibt nicht nur Wikileaks! Der Skandal!

Beckstein

Nun weiss die Öffentlichkeit (Zitat aus http://www.abendzeitung.de/geld/230878 ):

„Für 24 Milliarden Euro hatten die Bayern-Banker ABS-Papiere gekauft. Deren Wert schmolz mit der Finanzkrise. Der befürchtete Schaden liegt bei sechs Milliarden Euro. Fast doppelt so viel wie bei der Hypo Alpe Adria (3,7 Milliarden Euro Schaden)."

Für seine Arbeit hatte die Kanzlei Flick/Glocke/Schaumburg Zugang zu allen Interna der Bank. Präzise beschreibt sie, wie die ABS-Portfolien der BayernLB zusammengesetzt sind, welchen Wert jedes einzelne Paket hat, welches Risiko es birgt – und wie die Entscheidungen für den Kauf getroffen wurden.

Politisch brisant sind nur die letzten Seiten: Das Fazit des Gutachtens ist, dass „Vorstandsmitglieder in schwerwiegender Weise schuldhaft ihre Überwachungspflicht verletzt“ hätten. Im Landtag herrscht Fassungslosigkeit über die Veröffentlichung.“ Es braucht nicht ausdrücklich erwähnt zu werden, dass es sich bei diesen Vorstandsmitgliedern um CSU-Größen handelt.

Ein von der „Abendzeitung“ zitierter „Experte“ empört sich: „Die hätten die Geschäftsgeheimnisse schwärzen müssen. Das ist unverantwortlich.“ Jeder Käufer könne nun nachlesen, wie sehr die BayernLB unter Druck stehe.

Und das ist Schuld von „attac“?

Bankintern hörte man die Verlautbarung: „Natürlich stehen da Dinge drin, die wir als Bank nie veröffentlicht hätten.“

Fragen wir einmal ganz vorsichtig: Wie illegal ist eine solche Landesbank eigentlich, dass man Veröffentlichungen der eigenen Machenschaften fürchten muss?

Wenn aber wirklich „Vorstandsmitglieder in schwerwiegender Weise schuldhaft ihre Überwachungspflicht verletzt“ haben, sollte dann nicht bald zu konkreten strafrechtlichen Anklagen übergegangen werden?

Nun, der Vorstand besteht aus CSU-Spezis - wie auch die bayerische Justiz - da wird man also lange auf jegliche Anklage warten können.

Der BayernLB-Skandal weitet sich aus und niemand weiss, ob es am Ende noch eine CSU geben wird!

Samstag, 27. November 2010

Schäuble unter Drogen?

Was passiert mit einem Minister in Drogenlaune?

Von Karl Weiss

Das ist immerhin bemerkenswert: CDU und FDP sind ja in einer Koalition, die Deutschland regieren soll. Da gibt es nun einen Fraktionsvorsitzenden der FDP im schleswig-holsteinischen Landtag, einen gewissen Wolfgang Kubicki, dem das Verhalten des berühmten und skandalerprobten ehemaligen Innenministers und heutigen Finanzministers der Union und der schwarz-gelben Koalition, dem Träger von schwarzen Geldkoffern Wolfgang Schäuble, so vorkam, als ob der „unter Drogen“ stand. Das ist immerhin eine ernst zu nehmende Aussage.

Beckstein
Schäuble, hier zusammen mit einem, der genauso weit rechts denkt wie er: Beckstein

Das ist immerhin auch eine Aussage von einem Verbündeten – wie wären dann die von Gegnern?

Der Anlass ist inzwischen allgemein bekannt. Anfang vergangener Woche, als eine Pressekonferenz zur neuen Steuerschätzung angesagt war, kanzelte Schäuble den Pressesprecher seines Ministeriums in aller Öffentlichkeit und vor Hunderten von Journalisten ab.

Es ging um zwei Graphiken in den Unterlagen für die erschienenen Journalisten, die Schäuble gerne dort gesehen hätte. Nur hatte der Pressesprecher sie nicht mit vervielfältigen lassen. Ein typisches Missverständnis, wie es im Berufsleben hundert Mal vorkommt.

Stasi 2.0
Schäuble, in seiner Zeit als Innenminister Symbol des Überwachungsstaates

Anstatt nun die Graphiken während der Pressekonferenz vervielfältigen zu lassen und am Ende zu kommentieren, brach Schäuble die Pressekonferenz gleich nach dem Beginn ab. Er hatte gewusst, die Graphiken waren nicht in den Unterlagen für die Reporter und legte es auf eine öffentliche Erniedrigung des Pressesprechers an.

Erst eine halbe Stunde später, als die Graphiken vervielfältigt und mit den anderen Unterlagen zusammengeheftet waren, wurde die Pressekonferenz erneut eröffnet und normal abgespult.

Es gibt in der ganzen Geschichte der Bundesrepublik keinen vergleichbaren Fall, in dem ein Minister einen führenden Mitarbeiter seines Ministeriums öffentlich bloßgestellt und erniedrigt hätte.

Filbinger - Schäuble
Schäuble, der eine beschwerliche Reise auf sich nahm, um sich von seinem Freund Filbinger, einem Erz-Faschisten, zu verabschieden

Der Pressesprecher ist ja eine der für die Aussendarstellung wichtigsten Funktionen im Ministerium.

Das Pech für Schäuble war, diese unterbrochene Pressekonferenz konnte sich jeder, der wollte, im Internet ansehen. Ein freundlicher Zeitgenosse hatte sie dorthin gestellt. Damit wurde aber Schäuble unmöglich, denn diese öffentliche Behandlung eines wichtigen Mitarbeiter seines Ministeriums ist nicht akzeptabel.

Jeder von uns, hätte sein Chef ihn so behandelt, hätte seine Konsequenzen gezogen. Und so tat es der Pressesprecher. Er bat um eine Versetzung auf eine andere Position.

Aber statt einer freundlichen Einladung von Frau Merkel an ihren Finanzminister, an eine Pensionierung zu denken, kam eine Unterstützung: Sie habe da nichts auszusetzen.

Wahrscheinlich war sie Ähnliches aus ihrer Zeit als Funktionärin des SED-Mauerbauerstaates gewohnt. Auch dort, so hört man, waren öffentliche Bloßstellungen von unliebsamen Mitarbeitern an der Tagesordnung.

Es kam also der Moment, als ein Rücktritt von Minister Schäuble erwartet wurde. Der kam aber nicht. Das nennt man: Er klebt am Stuhl.

Nun wurde es für die Regierung ein wenig unangenehm. Sollte man massiven Druck auf Schäuble ausüben, zurückzutreten?

Für die Regierung eine zwiespältige Situation: Wollte man wirklich in Deutschland diese Behandlung von Untergebenen empfehlen? Das Hätte dem Image schaden können. Da kam man auf die Idee der Drogen.

Wie man weiss, ist Schäuble querschnittgelähmt und musste kürzlich in Krankenhausbehandlung gehen. War es da nicht naheliegend, dass er Drogen gegen Schmerzen nimmt und daher für seine Taten nicht normal verantwortlich ist?

Nun wird die Aussage des FDP-Politikers klar: Er wollte Schäuble vor den Anklagen retten!

Kurz danach kam in den Meldungen auch die umgekehrte Idee auf. Vielleicht nimmt Schäuble eben nicht die Schmerzmittel und ist deshalb wegen der Schmerzen ständig schlechtgelaunt.

Das ist eine Art von „House M.D.“-Lösung. In der beliebten US-Fernseh-Serie „House M.D.“ tritt ein genialer Diagnostik –Arzt auf, der gleichzeitig aber ein Ekel von einem Mensch ist – jedenfalls nach aussen hin.

Er hat ständige Schmerzen im Bein, weil ihm ein Teil eines Muskels abgenommen werden musste und nimmt Drogen, um das zu überspielen – oder eben nicht und ist dann schlecht gelaunt wegen der Schmerzen.

Wie auch immer, Schäuble war als wesentlicher Mitspieler des CDU-Spendenskandals schon vorher inakzeptabel als Minister und ist es nun umso mehr.

Mittwoch, 24. November 2010

Stuttgart21: Trotz ernster Sicherheitsprobleme genehmigt

Selbst CDU-Geissler sieht das so

Von Karl Weiss

Bisher hatte sich der CDU-Politiker und „Schlichter“ der Gespräche über das CDU-Wahnsinnsprojekt „Stuttgart21“, Heiner Geissler, während der ganzen „Schlichtung“ noch nicht über das generelle Für oder Wieder des neuen, unterirdisch geplanten Bahnhofs in Stuttgart geäussert, doch am Ende dieses „Schlichtungs“-Tages, des 20. November 2010, kam er zu einem klaren Schluss: "Ein zentraler Angriff auf die Existenzberechtigung des neuen Bahnhofs".

Baghnhof ist kein AtomKraftWerk

Interessant: Dies geht aus der Berichterstattung der „Stuttgarter Zeitung“ hervor, hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2717131_0_4244_-stuttgart-21-geissler-sieht-ernste-sicherheitsprobleme.html , die sich besonders um die falsche Propaganda für das Projekt „Stuttgart21“ verdient gemacht und den Stuttgartern eingebläut hatte, wie hehr die Zukunft der kleinen, grossen Stadt nach der Fertigstellung dieses Bahnhofs sei.

Um was geht es? Der neue, in mehrerem Sinne unterirdische Bahnhof, würde er denn gebaut, hätte über alle bisher schon bekannten Probleme wie jene mit dem Stuttgarter Untergrund (siehe diesen Artikel: „Stuttgart21“ – der spezielle Untergrund in Stuttgart“ http://karlweiss.twoday.net/stories/8394496/ ) hinaus schwere Sicherheitsprobleme mit den eigentlichen Bahnsteigen und den Gleisen zwischen ihnen. Er ist nämlich geneigt geplant. Er hätte eine Steigung von 6 Metern!

Mappus - Schwabe zeigt Zähne

Diese Steigung geht weit über das in den Bahn-Vorschriften genannte Höchstmass hinaus – und zwar um das sechsfache! Trotzdem hat das Eisenbahnbundesamt einen so geneigten Bahnhof genehmigt. Dies wird nun von den Gegnern des Projekts kritisiert. Offensichtlich hat man dem Amt einen Wink von oben gegeben und plötzlich waren die Normen nicht mehr gültig. Würde es sich um ein paar Prozent Überschreitung handeln, aber das sechsfache!

In der Schlichtung wurde u.a. der ehemalige Abteilungsleiter der Bahn, Eberhard Happe, gehört, der diese Steigung bereits 1992 als „kriminell“ bezeichnet hatte. Der damalige Bahn-Chef Dürr strengte deshalb ein Disziplinarverfahren gegen ihn an. Hier wird schon deutlich, der Begriff „CDU-Wahnsinnsprojekt“, den der Bürgerjournalist schon in einer Reihe von Artikeln verwendet hat, trifft genau den Punkt. Man hat mit Befehlen von oben und mit Massregelungen von unliebsamen internen Kritikern das Projekt mit Gewalt durch die bahn-internen Stationen gepaukt. Das kann man wirklich als kriminell bezeichnen, speziell wenn Sicherheitsprobleme betroffen sind wie in diesem Fall.

Geissler bemängelte auch die Tatsache, dass in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen im Brandfall den Bahnhof nicht selbständig würden verlassen können.

Was der frühere Eisenbahner Happe sagte, machte allseits Eindruck: „Um zu verhindern, dass sich Kinderwagen, Trolleys und Rollstühle auf den Bahnsteigen sowie Züge auf den Schienen selbstständig machen könnten, würden überall in Europa Bahnhöfe ohne Gefälle gebaut - nur nicht in Stuttgart.“

Stuttgart 21- Gegner 
<br />
Marktplatz Stuttgart


Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zu Stuttgart21:

- CDU-Wahnsinn Stuttgart21

- Stuttgart21 – Wiederwahl in Gefahr

- Verzweiflungsakt von Frau Merkel

- Bombe – Merkel ist in Wirklichkeit Grüne!

- Stuttgart21 – Der GAU

- Stuttgart21 – Die Rambos heissen Merkel und Mappus

- Aktuelle Ergänzung zu Stuttgart21

- Stuttgart21 – Spätrömische Dekadenz

- Stuttgart21 – Schwäbischer Filz

- Stuttgart21 – Klare Beweise für geplante Übergriffe

- Stuttgart21 – Der spezielle Untergrund in Stuttgart

- ‘Taktische Provokateure – Vermummte Steinewerfer’

- Stuttgart21 – Irrsinn deutscher Verkehrspolitik

- Jetzt geht die Post ab

- Stuttgart21 – Das Volk hatte nie eine Chance

- Stuttgart21 – Der CDU-Staat in voller Entfaltung

- Stuttgart21 – Vertrag mit den Niederlanden gebrochen

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