Karl Weiss - Journalismus (Bürger-Journalist - Nachrichten-, Politik-, Brasilien- und Bilder-Blog) : Rubrik:Imperialismus
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Bürger-Journalist - Nachrichten-, Politik-, Brasilien- und Bilder-Blog
Karl Weiss
Karl Weiss
2011-08-09T00:31:30Z
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1
2000-01-01T00:00:00Z
Karl Weiss - Journalismus
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Toter Hund und neuer Trend
http://karlweiss.twoday.net/stories/38736480/
<b>Die Völker stehen auf</b><br />
<br />
<b>Von Karl Wei</b>ss<br />
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<br />
<i><b>Nun ist die Krise also da. Zwei Dinge, die fast gleichzeitig geschahen, brachen den Damm: Die Vereinigten Staaten wurden von einer Risiko-Agenturen von der Bestnote heruntergestuft und in Europa wurde nun offiziell verlautet, dass man keinen Rettungsschirm für Italien aufspannen können, dafür sei das Land zu gross.</b></i><br />
<br />
Schon im Artikel Zu gross, um gerettet zu werden hat dieses Blog genau das gesagt: Italien kann nicht gerettet werden und wird damit zum Euro-Killer.<br />
<br />
Die Vorstellung, Staaten, deren Hauptproblem die hohe Staatsverschuldung ist, mit Geldern, die als neue Schulden gegeben werden (also mit noch mehr Schulden), helfen zu können, war offensichtlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.<br />
<br />
Die Konsequenz wollen die verbiesterten Politiker aber nicht ziehen. Sie träumen weiterhin, trotz der sich ausweitenden Staats-Verschuldungs-Krisen den Euro noch halten zu können. Doch der Euro ist bereits so tot wie ein toter Hund.<br />
<br />
Auch in den USA ist man weiterhin zuversichtlich, mit extremen Sparmassnahmen die US-Bonds und den Dollar halten zu können. Doch die Herabstufung durch Standard &Poors ist nur ein Symptom, nicht die Krankheit.<br />
<br />
Die USA glaubten, obwohl ihre industrielle Basis schon seit zwei Jahrzehnten immer schwächer geworden ist, mehrere Krieg gleichzeitig führen zu können, in über 80 Ländern der Welt militärisch präsent sein zu können und der ganzen Welt aufgrund der Vorherrschaft des Dollars sagen zu können, was sie tun soll.<br />
Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Staatsschulden der USA einschliesslich der fest zugesagten anderen Ausgaben und der Schulden der Bundes-Staaten und Gemeinden in den USA sind objektiv bereits nicht mehr zu bezahlen. Nur ein wahnwitziger Wirtschaftboom mit 10% Wachstumrate im Jahr könnte das ändern, doch die USA sind von einer wirtschaftlichen Rallye so weit entfernt wie die Sonne von uns.<br />
<br />
Die Zeiten, als der Westen, angeführt von den Vereinigten Staaten, die ganze Welt am Gängelband hatte, sind endgültig vorbei, obwohl die Politiker immer noch business as usual spielen.<br />
<br />
Die Zeiten, als Deutschland als einziges Land Vorteile aus dem Euro ziehen konnte, denn der Eurokurs stieg nicht mit dem deutschen Aufschwung, weil andere Euro-Länder Sorgen bereiteten und Deutschland konnte zu Wechselkursen exportieren, die den Grosskonzernen und banken die Freudentränen in die Augen trieben, so wie es in diesem Moment noch ist, sind auch in Kürze vorbei.<br />
<br />
Was auch immer die Politiker-Brut sich als Ersatz einfallen lassen wird, der Euro kann nicht gehalten werden. Würde man dauerhaft am Euro festhalten, würden am Ende alle Euro-Länder einschliesslich Deutschlands in die Staatsschulden-Falle getrieben und die Bundesanleihen, heute gerade Sicherer Hafen, würden genauso Aufschlagzinsen bekommen wie heute die italienischen Staatsanleihen.<br />
<br />
Doch die Politiker werden uns nicht die Wahrheit sagen. Diese Art von Menschen kann garnicht die Wahrheit sagen, höchstens einmal versehentlich.<br />
<br />
Die Politiker sind aber sehr gut im Sehen von Trends. Und was ist der generelle Trend in diesem Moment auf dieser Erde?<br />
<br />
Ja, genau! Die Völker beginnen aufzustehen, besinnen sich auf ihre eigene Kraft, demonstrieren und kämpfen. Es ist noch nicht lange her, dass dies in Tunesien begann. Danach kamen, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge: Ägypten, Bahrein, Jemen, Syrien und Israel, Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Dänemark und Grossbritannien, Chile, Malaysia und Mexico und das sind nur jene, die mir sofort einfallen, ohne dass ich weiter recherchiert hätte.<br />
<br />
Das sind jene, die den Kampf gegen ihre eigenen Poltiker aufgenommen haben und dabei auch nicht immer zimperlich vorgehen. Die Reaktion der Herrschenden dagegen ist gewalttätig und zum Teil mörderisch. <br />
<br />
Dauz kommen jene Länder, die auf dem Weg der Wahlen bereits zu fortschrittlichen, wenn auch noch nicht revolutionären Regimes gekommen sind: Venezuela, Bolivien, Paraguay, Nepal, Equador und Peru, mit Einschränkungen auch Paraguay und Kuba.<br />
<br />
Die Herrschenden haben überall einen Macht- und Gewaltapparat zur Hand, der beachtlich ist. Sie werden ihn, wenn nötig, skrupellos gegen das Volk einsetzen.<br />
<br />
Das Volk wird wahrscheinlich viele schmerzliche Nierlagen einstecken müssen. Aber in der Regel führt jede niedergeschlagene Revolution immer nur zu noch mächtigeren Aufständen bis hin zur Revolution.<br />
<br />
Es ist vor allem die Jugend in vielen Ländern, die nicht mehr stillhält.<br />
Höchste Zeit, dass wir uns da einreihen.<br />
<br />
Wir sind in die Epoche der grossen revolutionären Umwälzungen eingetreten. Da sind wir allerdings erst am Anfang. Im Moment glauben noch viele, ihr Land umkrempeln zu können, ohne radikal mit dem Bisherigen zu brechen. Der Lernprozess wird schwierig sein und manchmal vielleicht lange dauern. Aber das Ende ist absehbar: Die Völker werden siegen.
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-08-07T23:51:00Z
-
Amerikanischer Raubtier-Kapitalismus?
http://karlweiss.twoday.net/stories/34622539/
<b>Antwort an Mathias Bröckers</b><br />
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<b>Von Karl Weiss</b><br />
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<i><b>Hallo Herr Bröckers, Ihre Artikel zu 9/11 sind vielen von uns hier im Internet noch in Erinnerung und auch die Kämpfe, die wir damals im telepolis-forum mit dem Paraklet und siaiei und anderen Oxymorons geführt haben. In einer Nacht habe ich im Forum unter einem Ihrer Artikel eine Dauerschlacht mit siaiei geführt und gewonnen, weil ich ihn geopolitisch müde gemacht habe. Als es bei mir hier in Brasilien 2 Uhr morgens war und bei ihm in Europa schon heller nächster Tag, musste er aufgeben und ich verbuchte das als Sieg.</b></i><br />
<br />
<img title="11. September 2001" height="250" alt="11. September 2001" width="344" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/9-11.jpg" /><br />
<br />
Ich habe hier im Blog auch schon zum Thema 9/11 geschrieben, allerdings machen diese Artikel weniger als ein paar % der Artikel hier aus. Das entspricht nach meiner Meinung dem Anteil der Wichtigkeit dieses Themas. Natürlich, könnten wir, die wir überzeugt sind vom inside job wirklich etwas wie einen eindeutigen Beweis bringen, nicht nur eine Unzahl von Indizien, so könnte dies sofort zum wichtigsten Thema der Welt werden. Solange aber die möglichen Täter auf allen Dokumenten und Aufzeichnungen sitzen, müssen wir uns mit der Feststellung begnügen, dass in jedem Mordfall mit 28 (28 ist meine persönliche Zählung) klaren Indizien der Täter längst verurteilt würde auch wenn er nicht geständig ist.<br />
<br />
Nun habe ich also mit Interesse von Ihrem neuen Buch gehört und mir die beiden Artikel in telepolis durchgelesen, die Vorab-Auszüge darstellen, hier: <a href="http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/35/35089/1.html">http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/35/35089/1.html</a> .<br />
<br />
<img title="9-11-Foto" height="135" alt="9-11-Foto" width="135" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/9-11-foto.jpg" /><br />
<br />
Da fiel mir allerdings auf: Sie verwenden da eine Kausalität, die so objektiv nicht besteht. Was meine ich? Es handelt sich um diesen Text aus ihrem Buch (ich zitiere ihn hier vollständig):<br />
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Die Weltbevölkerung wächst und wächst weiter, und nur etwa zehn Prozent - nämlich wir Amerikaner und Europäer - verzehren frei nach dem heiteren Motto "Fleisch ist mein Gemüse" täglich zerhackte Lebewesen, die nicht nur zeitlebens erderwärmendes Methan furzen, sondern deren Aufzucht und Hege bis zu ihrer Exekution das Abholzen von Wäldern und die Produktion von Futter erfordert, das wir besser anderen Menschen überlassen hätten, statt diese verhungern zu lassen. Wir zehn Prozent wohnen beheizt und beleuchtet, duschen warm, reisen gern, hoch und fern und verfügen über zwei bis drei Autos pro Familie. Das möchten die anderen 90 Prozent der Weltbevölkerung verständlicherweise auch. Es wird aber nicht gehen, denn auch das dümmste Milchmädchen begreift schon beim groben Peilen über den groben Daumen: Es ist nicht genug für alle da. Zumal uns die Ressourcen und Rohstoffe allmählich ausgehen. Wir zehn Prozent verbrauchen 140 kw/h am Tag, pro Kopf, das ist die Energieleistung von 140 Menschen. Unsere Sklaven sind weiß, wir nennen sie Steckdosen, aber irgendwo muss die Energie eben herkommen. Viel mehr, als alles Mögliche zu verbrennen (erst Holz, dann Kohle, dann Öl und Gas), ist uns bis zum Beginn der industriellen Revolution nicht eingefallen, und erst seit relativ kurzer Zeit ist uns sonnenklar, dass wir demnächst alternative Energiequellen benötigen. In großem Umfang. Die Ressourcen, die wir dazu benötigen, liegen aber vorwiegend nicht unter unseren zehn Prozent westlichen Füßen, sondern unter denen von Arabern und Irakern, Russen und Usbeken, Venezolanern und Chinesen. Also zu Füßen derer, die nach unserem nicht offen erklärten Willen eben nicht allesamt teilhaben können an Autofahrten zum gut beheizten täglichen Fleischfestmahl in klimatisierten Räumen mit angeschlossener Wasserhahn- und Porzellanausstellung. <br />
<br />
Entscheidend ist: Ob wir vor dem unausweichlichen "Ende des Öls" unsere Zukunftstechnologien - Windräder, Wasser- und vor allem Solarkraftwerke sowie fahrende Batterien in Form von Milliarden Kleinwagen - im großen und ausreichenden Stil werden aufbauen und in unsere Energieversorgungsnetze implementieren können, hängt vor allem ab von den Energiequellen, die uns derzeit zur Verfügung stehen, also Kohle, Gas und vor allem Öl. Ohne unseren freien Zugang zu den Ölquellen der Welt keine Windkraftanlagen, keine Solarfelder, kein E-Auto-Grid. Ohne Öl keine nachhaltige, grüne Zukunft. Genauer: keine Zukunft. <br />
<br />
<br />
<br />
Nach meiner Ansicht liegen Sie da in zwei grundlegenden Dingen falsch: <br />
<br />
1. Die Ressourcen dieser Erde können, wenn man sie richtig nutzt, sehr wohl einen Wohlstand für alle Menschen auf der Erde garantieren.<br />
<br />
2. Die Entwicklung der nachhaltigen Energien ist längt soweit fortgeschritten, dass die traditionellen ersetzt werden könnten, wenn der Wille dazu vorhanden wäre.<br />
<br />
Das Problem bezüglich der Ressourcen ist nicht die Frage, es gäbe zu viele Menschen, sondern die Frage der Wegwerfgesellschaft. Würden wir alles konsequent recyclen, würden die Resourcen sehr wohl für alle reichen. Das Problem ist der Kapitalismus, in dem nur gemacht wird, was Profit bringt. Recyclen bringt nicht viel Profit und die Rohstoffe sind billig, also wird alles weggeworfen. <br />
<br />
Die Recycling-Technik ist heute schon weit fortgeschritten. Fast 99% aller Abfälle könnten heute bereits recycelt werden und mit ein bisschen mehr Entwicklung kann das schnell zu 99,5% werden.<br />
<br />
Was die nachhaltigen Energien angeht, so sind Sie ebenfalls nicht auf dem neuesten Stand. Wenn alle Investitionen ab sofort in nachhaltigen statt in rohstofffressenden Energien gemacht würden, könnte im Zeitraum von einigen wenigen Jahren alle benötigte Energie auf der Erde aus nachhaltigen Quellen kommen.<br />
<br />
Wenn wir weiterhin von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind und den Wahnsinn der Atomkraftwerke fortführen, dann durch die Entscheidungen des Grosskapitals und seiner Poltiker, nicht weil all dies technisch nicht bereits möglich wäre.<br />
<br />
Das heisst: Es ist genug für alle dar, nur verhindert der Kapitalismus eine vernünftige Nutzung der Ressourcen und versucht die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen zu verhindern oder jedenfalls hinauszuzögern.<br />
<br />
Damit, Herr Bröckers, werden aber auch Ihre Schlussfolgerungen falsch, die sie hinter den sarkastischen Worten verstecken, vielleicht sollten wir die wahren Hintermänner de 9/11 doch nicht zum elektrischen Stuhl verurteilen.<br />
<br />
Was Sie da schreiben von alles halb so schlimm ist Quatsch:<br />
<br />
Es wäre alles schlimm. Aber nur halb so schlimm. Die Demokratie weiterhin lebendig, wenn auch nicht die amerikanische, der Glaube an die freie Marktwirtschaft weiterhin berechtigt, wenn auch nicht der Glaube an den amerikanischen Raubtierkapitalismus. Die Freiheit immer noch unser höchstes Gut. Wenn auch nicht die amerikanische Freiheit, die eben nicht dort endet, wo die des anderen beginnt.<br />
<br />
Es gibt keine spezifisch US-gemachten Ursachen für den Kapitalismus, der nie anders als Raubtierkapitalismus ist. Wenn in den letzten zig Jahren der Kapitalismus und die US-Führung identisch erschienen, so haben Sie viele bedeutende Ereignisse in anderen Ländern vergessen.<br />
<br />
Der Kapitalismus ist weltweit raubtiermässig an der Macht, nicht nur in den USA. Mit dem Niedergang der USA allein wird damit auch nichts gewonnen sein für die Menschheit.
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-07-13T00:35:00Z
-
Stuttgart21: Wie unter einem Brennglas Teil 2
http://karlweiss.twoday.net/stories/29764764/
<b>Der Kapitalismus zeigt seine Fratze</b><br />
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<b>Von Karl Weiss</b><br />
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<i><b>Bespitzelung; Polizeibrutalität; Provokateure der Polizei; Medien-Gleichschaltung; Polizeilügen; Medienlügen; Vortäuschen von Demokratie; Betrug am Wähler; Betrug der Medien; Vetternwirtschaft; Geheimpolitik; Korruption; Kriminelle Bereicherung; Verschleuderung öffentlichen Eigentums; Gewaltige Unfallrisiken, wenn nur der Profit stimmt; Umweltzerstörung, Kriminelle Verschwendung von Resourcen; Umverteilung von Steuergeldern an die Reichen; das sind nur achtzehn der Aspekte, die bei Stuttgart21 das wahre Gesicht des Kapitalismus zeigen wie unter einem Brennglas. In diesem zweiten Teil beschäftigen wir uns mit den zweiten neun.</b></i><br />
<br />
<img title="Wenn Polizisten Kinder schlagen, zeigt der Staat sein wahres Gesicht" height="301" alt="Wenn Polizisten Kinder schlagen, zeigt der Staat sein wahres Gesicht" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/wenn-polizisten-kinder-schlagen-zeigt-der-staat-sein-wahres-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Vetternwirtschaft:</b><br />
<br />
Was die Vetternwirtschaft betrifft, also das gegenseitige Zuschanzen von Vorteilen unter politisch und marktwirtschaftlich verbundenen Personenkreisen, so hat dieser Artikel bereits alles wesentliche gesagt:<br />
Stuttgart21: Schwäbischer Filz ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/">http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/</a> )<br />
<br />
<b>Geheimpolitik:</b> <br />
<br />
Zum Unterschied dessen, was CDU, SPD und FDP behaupten: Es gab niemals eine öffentliche Diskussion über alle Aspekte von Stuttgart 21, im Gegenteil: Das projekt wurde zwar einmal der Presse vorgetellt, aber nie hat sich jemand damit beschäftigt, ob irgendein Stuttgarter davon schon gehört hatte oder auch nur die Grundidde kapiert hatte. Die Behauptung, die Beschlussfassung sei öffentlich gewesen, ist schlicht und einfach gelogen. <br />
<br />
<img title="Die haben angefangen - blutiger Donnerstag" height="380" alt="Die haben angefangen - blutiger Donnerstag" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/die-haben-angefangen.gif" /><br />
<br />
Man hat das Projekt, wenige Monate, nachdem es der Presse vorgestellt worden war, in aller Heimlichkeit im Stuttgarter Stadtrat verabschiedet, ohne dass die Bevölkerung davon etwas gehört hätte.<br />
<br />
Die Bevölkerung hatte nie eine Chance, auch nur etwas davon zu hören ganz zu schweigen von irgendeiner Art von Mitbestimmung.<br />
<br />
Als nämlich dieser Stadtrat gewählt wurde, der das beschloss, gab es das Projekt noch gar nicht jedenfalls war es noch nicht veröffentlicht. Deshalb hatte auch niemand eine Chance, das Projekt überhaupt kennenzulernen geschweige denn sein Wahlverhalten von der Stellung zum Projekt abhängig zu machen.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21- Gegner
<br />
Marktplatz Stuttgart" height="367" alt="Stuttgart 21- Gegner
<br />
Marktplatz Stuttgart" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/s21-gegner-martkplatz.jpg" /><br />
<br />
<b>Korruption:</b><br />
<br />
Die Gesellschaft, welche hauptsächlich von diesem Projekt profitieren wird ist Eigentümerin von verschiedenen Einkaufszentren, der man auch in diesem Fall das Gelände zur Verfügung stellen wird, auf dem man einen oder mehrere Konzumtempel phantastischen Aussmasses hinstellen wird und dann an die Ladenketten vermieten. Im Aufsichtsrat sitzt wie es der Zufall will, eine CDU-lerin aus Baden-Württemberg. Aber gemach, sie gab diesen Posten auf, als das herauskam.<br />
<br />
Was da noch so alles an Vorteilen fliesst, geht u.a. aus diesem Artikel hervor: <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/"> - Stuttgart21 Schwäbischer Filz</a><br />
<br />
<img title="Stuttgart 21 Protest Achtung, Sie verlassen jetzt West-Stuttgart" height="366" alt="Stuttgart 21 Protest Achtung, Sie verlassen jetzt West-Stuttgart" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/s21-protest-sie-verlassen-jetzt-west-stuttgart.jpg" /><br />
<br />
<b>Kriminelle Bereicherung</b><br />
<br />
Wer Aufträge aus dem Topf für Stuttgart21 bezieht und dann anschliessend Parteispenden an die unterst6utzenden Parteien gibt, hat sich kriminell bereichert und gibt dann auch noch ein Stück der kriminellen Bereicherung weiter. Dabei sind natürlich immer jene Spenden am interessantesten, die nicht an die Öffentlichkeit kommen, weil in sie in den berühmten schwarzen Koffern übergeben und nicht veröffentlicht werden. Der bekannteste Fall solcher Spenden war die CDU-Spendenskandal mit demn Hauptpersonen Kohl und Schäuble. Obwohl es natürlich eine kriminelle Machenschaft ist, wurden Kohl und Schäuble nicht verurteilt und Kohl auch nicht in Beugungshaft genommen, um die anonymen Spender zu nennen.<br />
<br />
Seitdem greift das natürlich um sich wie eine ansteckende Krankheit. Wer heute noch Parteispenden auf dem öffentlichen Wege gibt, ist dumm.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Bahnhof des himmlischen Friedens" height="800" alt="Stuttgart 21: Bahnhof des himmlischen Friedens" width="600" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/bahnhof-des-himmlischen-friedens.jpg" /><br />
<br />
<b>Verschleuderung öffentlichen Eigentums:</b><br />
<br />
Werden wesentliche Teile des Bahnhofs und des Bahngeländes abgeräumt, um anschliessend diese Flächen an Privatfirmen zu geben, die darauf bauen werden, so wird da natürlich öffentliches Eigentum verschleudert. Der Wert von solch riesigen freien Flächen in einer der grossen Städte Deutschlands geht in die Milliarden, doch Stuttgart wird da mit einigen Millionchen abgespeist werden und wird keinerlei Teilhabe an den fetten Gewinnen haben, die dort gemacht werden. Man frage nur einmal nach dem Verkaufspreis und vergleiche den mit den Umsätzen der Läden, die da reinkommen. Dazu kommt das öffentliche Eigentum der Bad Cannstatter Heilquellen. Durch das Absenken des Grundwassers sind die in höchster Gefahr zu versiegen. Das wäre ein Verlust für die Allgemeinheit in immenser Höhe.<br />
<br />
<b>Gewaltige Unfallrisiken, wenn nur der Profit stimmt:</b><br />
<br />
Aufgrund des speziellen Untergrunds in der Tallage Stuttgarts müssen Tunnel und Grundwasserabsenkungen hier mit extremer Vorsicht betrieben werden, was bei den bisherigen Kostenschätzungen noch nicht berücksichtigt wurde.<br />
<br />
<img title="Mappus - Schwabe zeigt Zähne" height="380" alt="Mappus - Schwabe zeigt Zähne" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/schwabe-zeigt-zaehne.jpg" /><br />
<br />
Werden diese extremen Sicherheitsmassnahmen aber nicht getroffen, so muss man mit Unfällen rechnen. Ein Fachmann sagte dazu: Da können sich plötzlich Löcher im Boden auftun, in denen achtstöckige Häuser verschwinden können. <br />
<br />
Einen Überblick über die wichtigsten Dinge im Stuttgarter Untergrund gibt dieser Artikel: <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8394496/"> - Stuttgart21 Der spezielle Untergrund in Stuttgart</a> <br />
<br />
Was dort noch nicht erwähnt wurde, ist ein anderes inakzeptables Unfallrisiko: der ganze unterirdische Bahnhof wird eine Neigung von 6% auf weisen, ja, Sie lesen richtig: Eine Neigung in Richtung der Gleise. Das ist selbstverständlich aus offensichtlichen Gründen verboten nach bahninternen Standards. Nur in Stuttgart nicht, da darf der Bahnhof geneigt sein. Es ist offensichtlich: Dies wird eine ständige Quelle von Unfällen darstellen mit weglaufenden Rollstühlen, Kinderwagen oder Zugeinheiten.<br />
<br />
<img title="Baghnhof ist kein AtomKraftWerk" height="380" alt="Baghnhof ist kein AtomKraftWerk" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/bahnhof-ist-kein-AKW.jpg" /><br />
<br />
<b>Umweltzerstörung:</b><br />
<br />
Für Stuttgart21 müssen grosse, alte Bäume im Schlosspark, der unmittelbar an den Bahnhof anschliesst, gefällt werden. Die ersten wurden bereits unter Anwendung brutaler Gewalt entfernt. Viele weitere werden folgen. Von den Fachleuten wird aber befürchtet, es wird den gesamten Stuttgarter Schlosspark betreffen, denn die massive Absenkung des Grundwassers, die verhindern soll, dass der neue Bahnhof überflutet wird, wird für all die Pflanzen im Schlosspark verheerende Folgen haben. Damit wird aller Voraussicht nach die einzige grössere zusammenhängende grüne Zone im Kern-Stadtgebiet von Stuttgart bleibend geschädigt, um der Profite der Einkaufszentrenbetreiber willen und was davon für die Parteien abfällt. Das ist ebenfalls kriminell.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Rambo zeigt sein Gesicht" height="300" alt="Stuttgart 21: Rambo zeigt sein Gesicht" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/rambo-zeigt-sein-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Kriminelle Verschwendung von Resourcen:</b><br />
<br />
Wie vor kurzem veröffentlicht wurde, wird der neue unterirdische Bahnhof 250% der Elektrizität verbrauchen im Vergleich zum jetzigen Hauptbahnhof. Das hängt mit den vielen zusätzlichen Beleuchtungen, Aufzügen, Rolltreppen usw. zusammen. <br />
<br />
Aber auch der Verbrauch von vielen Resourcen für den Bau, viele nutzlose Tunnel usw. verschwenden öffentliche Mittel ohne Notwendigkeit. Es ist offensichtlich, dass ein Teil der geplanten Tunnel absolut unnötig ist bzw. bei Bestehenbleiben des jetzigen Hauptbahnhofs nicht gebraucht worden wäre. Der Hauptbahnhof funktioniert aber in perfekter Weise. Das einzige, was man an ihm aussetzen könnte: Er ist ein Kopfbahnhof. Aber fragen Sie einmal in München oder Frankfurt nach: Ein Kopfbahnhof schafft keine nicht leicht zu lösende Probleme.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Verletzungen durch Wasserwerferstrahl direkt ins Gesicht" height="368" alt="Stuttgart 21: Verletzungen durch Wasserwerferstrahl direkt ins Gesicht" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/augenverletzungen-durch-wasserwerferstrahl-direkt-ins-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Umverteilung von Steuergeldern an Reiche</b><br />
<br />
Ja, die Steuergelder. Nicht nur, dass sie für ein unnötiges Projekt ausgegeben werden, voe allem: der eigentliche Grund für diese immensen Ausgaben ist ausschliesslich das Aufbringen von Gelände in bester Geschäftslage im Zentrum einer Grossstadt. Und dieses Gelände wird Firmen zur Verfügung gestellt (für ein paar peanuts.), die private Eigner haben oder Aktionäre, Leute also, die sowieso schon stinken vor Geld.<br />
<br />
<img title="Stuttgart21: Jugendlicher mit Pfefferspray verletzt" height="667" alt="Stuttgart21: Jugendlicher mit Pfefferspray verletzt" width="500" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/jugendlicher-mit-pfefferspray-verletzt.jpg" /><br />
<br />
Dies waren die achtzehn typischen kapitalistischen Übel, die in Stuttgart21 wie unter einem Brennglas zusammengefasst sind.<br />
<br />
Natürlich gibt es noch viel mehr Übel im Kapitalismus, er tötet zum Beispiel eine riesige Zahl von Menschen. Aber das folgert dann natürlich ganz natürlich aus diesen.<br />
<br />
<br />
Hier der Link zum ersten Teil dieses Artikels: <br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/29753593/">http://karlweiss.twoday.net/stories/29753593/</a> <br />
<br />
<br />
<b>Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zu Stuttgart21:</b><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6472832/"> - CDU-Wahnsinn Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8350900/"> - Stuttgart21 Wiederwahl in Gefahr</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8363554/"> - Verzweiflungsakt von Frau Merkel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8368402/"> - Bombe Merkel ist in Wirklichkeit Grüne!</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8373902/"> - Stuttgart21 Der GAU</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8374902/"> - Stuttgart21 Die Rambos heissen Merkel und Mappus</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8375575/"> - Aktuelle Ergänzung zu Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8377666/"> - Stuttgart21 Spätrömische Dekadenz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/"> - Stuttgart21 Schwäbischer Filz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8387200/"> - Stuttgart21 Klare Beweise für geplante Übergriffe</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8394496/"> - Stuttgart21 Der spezielle Untergrund in Stuttgart</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8397226/"> - Taktische Provokateure Vermummte Steinewerfer</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8406070/"> - Stuttgart21 Irrsinn deutscher Verkehrspolitik</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8409807/"> - Jetzt geht die Post ab</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8413152/"> - Stuttgart21 Das Volk hatte nie eine Chance</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8417130/"> - Stuttgart21 Der CDU-Staat in voller Entfaltung</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8445448/"> - Stuttgart21 Vertrag mit den Niederlanden gebrochen</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8466176/"> - Stuttgart21 Trotz ernster Sicherheitsprobleme genehmigt</a>
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-06-30T02:08:00Z
-
Stuttgart21: Wie unter einem Brennglas Teil 1
http://karlweiss.twoday.net/stories/29753593/
<b>Der Kapitalismus zeigt seine Fratze</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<b>Bespitzelung; Polizeibrutalität; Provokateure der Polizei; Medien-Gleichschaltung; Polizeilügen; Medienlügen; Vortäuschen von Demokratie; Betrug am Wähler; Betrug der Medien; Vetternwirtschaft; Geheimpolitik; Korruption; Kriminelle Bereicherung; Verschleuderung öffentlichen Eigentums; Gewaltige Unfallrisiken, wenn nur der Profit stimmt; Umweltzerstörung, Kriminelle Verschwendung von Resourcen; Umverteilung von Steuergeldern an die Reichen; das sind nur achtzehn der Aspekte, die bei Stuttgart21 das wahre Gesicht des Kapitalismus zeigen wie unter einem Brennglas. In diesem ersten Teil beschäftigen wir uns mit den ersten neun.</b><br />
<br />
<img title="Wenn Polizisten Kinder schlagen, zeigt der Staat sein wahres Gesicht" height="301" alt="Wenn Polizisten Kinder schlagen, zeigt der Staat sein wahres Gesicht" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/wenn-polizisten-kinder-schlagen-zeigt-der-staat-sein-wahres-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Bespitzelung:</b> <br />
<br />
Bei allen Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen der Gegner des Projektes Stuttgart21 werden die Personen bespitzelt. Es werden nicht nur Fotos und Videos der Gruppen von Demonstranten aufgenommen, man fotografiert auch die Gesichter von jedem einzelnen. Der Polizeispitzel, der sich am 20. Juni in Zivil (aber mit Schusswaffe!), unter die Besetzer des Bauplatzes mischte, fiel besonders deshalb auf, weil er die einzelnen Personen fotografierte. Es braucht nicht ausdrücklich erwähnt zu werden, dass dies gesetzwidrig ist, aber niemand etwas dagegen unternimmt.<br />
<br />
<b>Polizeibrutalität:</b> <br />
<br />
Am 30. September 2010 wurde ein geplante brutale Schlagstock-, Prügel- und Pfeffergas-Orgie mit einem Wasserwerfer-Einsatz verbunden, bei dem u.a. einem Demonstranten die Augen ausgeschossen wurden. Und dies im Bewusstsein, dass genau zu jenem Zeitpunkt eine Demonstration von Schülern an jenem Ort eintrifft. Es konnte beweisen werden, es handelte sich nicht um Übergriffe einzelner Polizisten, sondern um eine geplante und vom Ministerpräsidenten angeordnete Aktion. (Siehe auch diesen Artikel: <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8387200/"> - Stuttgart21 Klare Beweise für geplante Übergriffe</a> ). Auch hier: Selbstverständlich ist das gesetzwidrig, aber auch da unternimmt niemand etwas.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Verletzungen durch Wasserwerferstrahl direkt ins Gesicht" height="368" alt="Stuttgart 21: Verletzungen durch Wasserwerferstrahl direkt ins Gesicht" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/augenverletzungen-durch-wasserwerferstrahl-direkt-ins-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Provokateure der Polizei:</b><br />
<br />
Der Einsatz von sogenannten agentes provocateure ist Gang und Gäbe bei allen Polizei- und Geheimdiestorganisationen auf der Welt, so auch in Deutschland. Man mischt einen Provokateur unter die Protestler oder Unzufriedene und versucht sie zu kriminellen Taten anzustiften, um dann anschliessend sagen zu können, es seien Kriminelle und damit den Abbau demokratischer Rechte zu rechtfertigen. Bereits bei der schon erwähnten Aktion am 30. September wurden solche Provokateure als Polizisten in Zivil aufgedeckt ( siehe diesen Artikel: <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8397226/"> - Taktische Provokateure Vermummte Steinewerfer</a> ) und nun erneut: Der Polizist in Zivil, der am 20. Juni 2011 als angeblich schwer Verletzter in die Medien einging, war in Wirklichkeit ein Provokateur, der Rohre geworfen hatte und die anderen Demonstranten aufforderte, es ihm gleich zu tun. Die Beweise dafür finden Sie auf dieser Site: <a href="http://www.bei-abriss-aufstand.de">http://www.bei-abriss-aufstand.de</a> . Wiederum braucht nicht ausdrücklich erwähnt zu werden: Das ist kriminell und niemand tut etwas deshalb.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Rambo zeigt sein Gesicht" height="300" alt="Stuttgart 21: Rambo zeigt sein Gesicht" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/rambo-zeigt-sein-gesicht.jpg" /><br />
<br />
<b>Mediengleichschaltung:</b><br />
<br />
Eines der schreiendsten Beispiel von Mediengleichschaltung geschah nach der Bauplatzbesetzung am 20. Juni 2011: Alle, wirklich alle wesentlichen Medien berichteten über die Aktion und behaupteten, die Demonstranten hätten wie die Vandalen gehaust und hätten einen Polizisten schwer verletzt oder lebensgefährlich verletzt. Wenn Sie sich die Videos mit dem Glatzköpfigen auf der oben genannten Site ansehen, wird deutlich: Davon ist kein Wort wahr. Der Provokateur wurde nach der Auseinandersetzung von Ordnern auf seine Seite (die der Polizisten) geleitet und wurde eine Zeit später gefilmt (Video siehe hier: <a href="http://www.trueten.de/">http://www.trueten.de/</a> ), als er in einem Polizei-Bully sass und sich mit anderen Polizisten unterhielt. Er hat eindeutig keine sichtbaren Verletzungen und wenn er versteckte gehabt hätte, wäre er wohl behandelt worden und nicht zu einem Plausch in den Polizeiwagen eingeladen worden. Alle, aber wirklich alle Medien, welche diese Falschmeldung der Polizei ohne Überprüfung übernommen hatten, weigern sich bis heute, sie zu berichtigen. Das ist nicht kriminell, sollte es aber eigentlich sein.<br />
<br />
<img title="Die haben angefangen - blutiger Donnerstag" height="380" alt="Die haben angefangen - blutiger Donnerstag" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/die-haben-angefangen.gif" /><br />
<br />
<b>Polizeilügen:</b><br />
<br />
Neben der hier schon erwähnten Polizeilüge des angeblich schwer verletzten Polizisten waren auch vorher schon Lügen der Polizei aufgedeckt worden. Nach dem 30. September 2010, als die Brutalität der Polzei alle wohlmeinenden Deutschen geschockt hatte, versuchte die Polizei sich mit fetten Lügen zu verteidigen. Es seien damals Steine gegen Polizisten geflogen und es gäbe eine Reihe von verletzten Polizisten. Die Videos, die heute ja allgegenwärtig sind, zeigten aber, die einzigen Steine gegen Polizisten wurden von einem Provokateur geworfen und bis heute wurde von der Polizei kein einziger verletzter Polizist präsentiert. Auch diesmal wieder: Nach der Lüge vom schwer verletzten Polizisten vergisst man das Thema einfach und braucht natürlich auch die verletzten Polizisten nicht zu präsentieren. Nun, lügen ist nicht verboten, aber bei allen zukünftigen Äusserungen der Polizei oder von Polizisten sollte man sehr aufmerksam überprüfen, was wahr ist und was nicht.<br />
<br />
<img title="Baghnhof ist kein AtomKraftWerk" height="380" alt="Baghnhof ist kein AtomKraftWerk" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/bahnhof-ist-kein-AKW.jpg" /><br />
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<b>Medienlügen:</b><br />
<br />
Bereits nach dem 30. September 2010 hatten sich eine Anzahl von Medien (damals aber nicht alle) allein an den Verlautbarungen der Polizei orientiert. Dabei hatten sie aber nicht nachgefragt, sprich, sie haben sie 1:1 übernommen, ohne zu verifizieren. Die gleichen Medien, die sich gerne als Qualitätsmedien bezeichnen und behaupten, sie produzierten Qualitätsjournalismus. Eine einzige Anfrage, ob man nicht einmal einige der verletzten Polizisten im Krankenhaus besuchen könne, hätte die Lügen sofort aufgedeckt. Offensichtlich wusste man also, es waren Lügen und stellte deshalb auch keine Anfragen. Damit wird aber die Übernahme der Lüge dann auch zur eigenen Lüge. Auch jetzt, nach dem angeblich schwerverletzten Zivil-Polizisten, das gleiche Spiel: Ungeprüft übernommen, keine Nachfrage, denn im Grunde weiss man, es ist nicht wahr. Wenn solche Vorkommnisse sich häufen, kann man auch nicht mehr von Ausrutschern reden: Die Medien in Deutschland sind Lügenmedien! Immer wenns kritisch wird, wird balkenbiegend gelogen.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21" height="337" alt="Stuttgart 21" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/stuttgart21.jpg" /><br />
<br />
<b>Vortäuschen von Demokratie:</b><br />
<br />
Tatsächlich hat Stuttgart21 das bisher unübertroffen klassische Schauspiel geboten, wie man Demokratie vortäuschen kann und wie viele darauf hereinfallen. In Sommer 2010, als aus den kleinen Gruppen von Gegnern des Projekts Stuttgart21 eine Bewegung wurde, die in Stuttgart und darüber hinaus Menschenmassen anzog, sahen die Grünen ihre Stunde gekommen. Man schloss sich der Bewegung an, während man vorher nicht ein Wort gegen Stuttgart21 verloren hatte, obwohl man in den Parlamenten und dem Stadtrat gesessen hatte, als dies beschlossen wurde. <br />
<br />
Innerhalb der Bewegung wurde man nicht misstrauisch, weil ihre grosse Breite dafür gesorgt hatte, dass sich in ihr sehr viele Menschen weitgehend ohne politischen Erfahrungen zusammengefunden hatten.<br />
<br />
Zwar gab es auch damals schon warnende Stimmen, die versuchten den Menschen ins Gedächtnis zu rufen, was die Grünen bereits auf dem Gewissen hatten: Der Balkankrieg, der Afghanistan-Überfall, Hartz IV. Es überwogen aber die Stimmen, die es für sehr vorteilhaft hielten, wenn in der Protestbewegung auch eine etablierte Partei vertreten ist.<br />
<br />
Ja, die Koordination, also die Sprecher der Bewegung, biederten sich sogar bei den Grünen an und liessen andauernd einen von ihnen zu Wort kommen, während zum Beispiel offizielle Sprecher der Partei Die Linke, die bereits seit dem Beginn in der Bewegung vertreten war und immer gegen Stuttgart21 war, selten als Parteisprecher auftreten konnten. <br />
<br />
Die Idee dahinter war, was auch die Zeitungen schrieben (rein zufällig genau jene, wie die 'Stuttgarter Zeitung', die vorher für das Projekt getrommelt hatten): Die Umfragen würden für die Wahlen im März 2011 zeigen, es könnte eine Mehrheit für eine Rot-Grüne oder sogar Grün-Rote Koalition geben und somit könnte das Projekt durch Wahlen gestoppt werden.<br />
<br />
Plötzlich hatte man die Möglichkeit, die angebliche Demokratie zu nutzen und eine Menge Leute konnten mit dieser Argumentation eine Zeit lang an der Nase herumgeführt werden.<br />
<br />
Stimmen wie die aus der Bewegung gegen den Atomtod, die warnten, sich mit den Grünen einzulassen, auf die sei kein Verlass, blieben ungehört. Dabei hatten die Atomkraft-Gegner gute Argumente. Der Bruch mit den Grünen war dort so weit gegangen, dass die Grünen allen Parteimitgliedern verboten, noch auf Anti-Atomtod-Demonstrationen zu gehen.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21- Gegner
<br />
Marktplatz Stuttgart" height="367" alt="Stuttgart 21- Gegner
<br />
Marktplatz Stuttgart" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/s21-gegner-martkplatz.jpg" /><br />
<br />
In den Augen eines grossen Teils der Projektgegner waren die Grünen zum Unterpfand des Ausstiegs aus dem Projekt geworden.<br />
<br />
Dann kam die Schlichtung, eine zweite Inszenierung, um Demokratie vorzutäuschen. Schnell hatte man einen alten, zynischen, mit allen Wassern gewaschenen Politiker gefunden, der einerseits absolute Treue zum Unterdrückungssystem mit andererseits dem bestechendsten Schönsprech der Partei verband, ein alter Hase im Täuschen von Menschen, Geissler.<br />
<br />
Plötzlich hatten die Koordination der Bewegung und die Grünen sich auf die Schlichtung eingelassen, ohne um die Meinung in der Bewegung zu fragen. Die Parkschützer zum Beispiel, ein wichtiger Teil der Bewegung, waren entschieden gegen eine Teilnahme. <br />
<br />
Aber so ist das eben bei Leuten, die noch daran glauben, wir lebten in einer Demokratie, trotz aller anderweitigen Anzeichen. In der eigenen Bewegung wird keine Demokratie geübt.<br />
<br />
<img title="Stuttgart21: Jugendlicher mit Pfefferspray verletzt" height="667" alt="Stuttgart21: Jugendlicher mit Pfefferspray verletzt" width="500" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/jugendlicher-mit-pfefferspray-verletzt.jpg" /><br />
<br />
So berichteten alle Medien ausführlich über die Schlichtung, obwohl niemand in der Regierung versprochen hatte, sich an ein eventuelles Schlichtungsergebnis zu halten. Diese (die entscheidende) Frage ging in den Redeschwällen Geisslers unter.<br />
<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatten es die Grünen bereits geschafft, mit dem Einsatz lediglich von zwei Handvoll ihrer Politiker die Bewegung zu spalten. Das ging so weit, dass die Demonstrationen gegen Stuttgart21 deutlich kleiner wurden obwohl nicht ein einziges Zugeständnis gemacht worden war.<br />
<br />
Man brauchte ja nur die Grünen wählen und schon würde das Projekt gestoppt. Es besteht sogar die Gefahr, ein wesentlicher Teil der Projektgegner würde das heute noch glauben, wenn nicht Fukushima genau vor der Baden-Württemberg-Wahl gekommen wäre und plötzlich die Grünen bevorteiligte, genau die Partei, die ihren Mitgliedern die Teilnahme an Anti-Atomtod-Protesten verboten hatte.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21 Protest Achtung, Sie verlassen jetzt West-Stuttgart" height="366" alt="Stuttgart 21 Protest Achtung, Sie verlassen jetzt West-Stuttgart" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/s21-protest-sie-verlassen-jetzt-west-stuttgart.jpg" /><br />
<br />
So kam es wirklich zur Grün-Roten Regierung in Baden-Württemberg und nun zerstäuben die Illusionen im Minutentakt. Es ist inzwischen klar, die werden Stuttgart21 um jeden Preis weiterbauen, wenn die Bewegung nicht wieder auflebt und die Grünen haben ja auch nicht wirklich etwas dagegen.<br />
<br />
Die Zahl der Teilnehmer an den Demonstrationen steigt inzwischen schon wieder, hat sich am 20. Juni gezeigt. Die Menschen sind lernfähig. Nein, es ist keine Demokratie und ja, sie versuchen, uns dies vorzuspielen.<br />
<br />
<img title="Stuttgart 21: Bahnhof des himmlischen Friedens" height="800" alt="Stuttgart 21: Bahnhof des himmlischen Friedens" width="600" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/bahnhof-des-himmlischen-friedens.jpg" /><br />
<br />
<b>Betrug am Wähler:</b><br />
<br />
So wurden denn die Landtagswahlen in Baden-Württemberg im März 2011 zu einem der grössten Betrugstatbestände am Wähler in der Geschichte der Bundesrepublik. Es war eine der auffallendsten Bewegungen von Wählern zu einer Partei seit langem in diesem Fall zu den Grünen. Die meisten kamen aus der Gruppe der Nicht-Wähler, so manche auch aus der SPD und FDP und auch eine kleine Anzahl von CDU-Wählern soll Grüne gewählt haben. Nun mussten sie in einer Koalition mit der SPD den Ministerpräsidenten stellen.<br />
<br />
Für die grünen Neu-Wähler, aber sicher auch für viele, die auch vorher schon grün gewählt hatten, waren nun zwei Punkte wesentlich, die sie von den Grünen erwarteten: Das Kippen des Projekts Stuttgart21 und das Abschalten der Atomkraftwerke.<br />
<br />
Und nun reden die Grünen drum herum. Dies und das und jenes und nun steigen wir doch nicht aus Stuttgart21 aus und wir unterstützen das Merkelsche Atomkraftwerk-Weiterlauf-Gesetz.<br />
<br />
Es ist zu hoffen, nun gehen Einigen die Augen auf.<br />
<br />
<img title="Mappus - Schwabe zeigt Zähne" height="380" alt="Mappus - Schwabe zeigt Zähne" width="544" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/schwabe-zeigt-zaehne.jpg" /><br />
<br />
<b>Betrug der Medien:</b><br />
<br />
Auch die grossen deutschen Medien, das Fernsehen, die grossen Zeitungen, die Magazine, kurz, was meist Mainstream genannt wird, haben einen beträchtlichen Anteil an diesem Betrug. Wie sie die Schlichtung hochjubelten, so als ob es ein echtes Ereignis wäre und kein public relation event, wie sie mit triefenden Lippen die Möglichkeit des ersten grünen Ministerpräsidenten verkündeten, da mochte schon der eine oder andere glauben, die Grünen hätten sich vom Saulus zum Paulus gewandelt. Irgendein sachliches Erwähnen dessen, was davon zu erwarten ist, kam nicht vor. So steht der Wähler nun vor dem Haufen seiner gescheiterten Illusionen.<br />
<br />
Es ist zu hoffen, er wird in Zukunft die Äusserungen der Medien mehr mit dem verbinden, was hinter diesen Medien steht: Das Grosskapital, die Banken und weniger mit verantwortlichem Journalismus.<br />
<br />
<br />
<b>Zusatz vom 25. 06 2011</b><br />
<br />
Da erreicht mich eben eine Anfrage, wie ich es geschafft hätte, die Entscheidung der Grünen auf dem Parteitag bereits am 24. Juni vorauszusehen, dem Merkel'schen Atom-Weiterbetrieb die Zustimmung zu geben.<br />
<br />
Nun, das war eigentlich nicht so schwer. Die Grünen haben sich bereits seit über einem Jahrzehnt, als sie in die Regierungsverantwortung kamen, als Opportunisten der schlimmsten Kategorie erwiesen - und dies nicht nur in Form des Parteivorstandes, sondern auch in den Parteitagsbeschlüssen. <br />
<br />
Alle, die noch ein Fünkchen Anstand in den Knochen hatten, haben den Grünen nach dem Balkan-Krieg (für den der Grüne Aussenminister Fischer hauptsächlich verantwortlich war), nach dem Überfall auf Afghanistan mit Deutscher Beteiligung und seit Hartz IV den Rücken gekehrt. <br />
<br />
Zwar gibt es da immer wieder junge Neu-Grüne, die anscheinend noch Hoffnung auf eine Wende haben, aber das ist ohne reale Grundlage. <br />
<br />
Die Grünen waren seit 1998 (eventuell auch schon vorher) integraler Bestandteil des kapitalistisch-imperialistischen Welt-Kontroll-Systems des Finanzkapitals (sprich: Der grossen Banken) und haben grosse weltweite Verbrechen auf ihr Konto geladen. Kein anständiger Mensch wird sich mehr ernsthaft mit ihnen einlassen, ebensowenig wie mit der Union, der SPD oder der FDP.<br />
<br />
Allerdings haben bei diesen letzten Wahlen eine wesentliche Anzahl von bisherigen Nichtwählern Grün gewählt. Das weist auf Jungwähler hin und auf Menschen mit schlechtem Gedächtnis. Darunter sind aber auch viele, die Nichtwähler waren, aber sich von der Propaganda haben locken lassen, wenn man jetzt Grüne wähle, könne man für den sofortigen Atomausstieg und für die Verhinderung von Stuttgart 21 stimmen. Das wird also zu einem Abfallen der Grünen in den Umfragen und Wahlergebnissen führen.<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zu Stuttgart21:</b><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6472832/"> - CDU-Wahnsinn Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8350900/"> - Stuttgart21 Wiederwahl in Gefahr</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8363554/"> - Verzweiflungsakt von Frau Merkel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8368402/"> - Bombe Merkel ist in Wirklichkeit Grüne!</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8373902/"> - Stuttgart21 Der GAU</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8374902/"> - Stuttgart21 Die Rambos heissen Merkel und Mappus</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8375575/"> - Aktuelle Ergänzung zu Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8377666/"> - Stuttgart21 Spätrömische Dekadenz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/"> - Stuttgart21 Schwäbischer Filz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8387200/"> - Stuttgart21 Klare Beweise für geplante Übergriffe</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8394496/"> - Stuttgart21 Der spezielle Untergrund in Stuttgart</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8397226/"> - Taktische Provokateure Vermummte Steinewerfer</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8406070/"> - Stuttgart21 Irrsinn deutscher Verkehrspolitik</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8409807/"> - Jetzt geht die Post ab</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8413152/"> - Stuttgart21 Das Volk hatte nie eine Chance</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8417130/"> - Stuttgart21 Der CDU-Staat in voller Entfaltung</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8445448/"> - Stuttgart21 Vertrag mit den Niederlanden gebrochen</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8466176/"> - Stuttgart21 Trotz ernster Sicherheitsprobleme genehmigt</a>
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-06-24T00:16:00Z
-
Der globale Krieg gegen Drogen ist verloren
http://karlweiss.twoday.net/stories/19468298/
<b>Die USA und Mexiko wollen nichts ändern</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Es wurde von der UNO eine weltweite Kommission für die Bekämpfung der Drogen eingesezt, die nach ausführlichen Studien und Befragungen zu dem Schluss kam: Der weltweite Krieg gegen die Drogen ist verloren. Die Kommission schlug die Legalisierung bestimmter Drogen vor ebenso wie das generelle Ausschliessen aus der Kriminalisierung von Personen, die lediglich Drogen konsumieren.</b></i><br />
<br />
Man muss sich in aller Ruhe die Zusammensetzung dieser Kommission ansehen, um die Bedeutung dieser Entscheidung zu verstehen. Sie ist nicht zusammengesetzt aus libertinen Idioten, die keine Ahnung haben von der Gefährlichkeit der Drogenbarone und allem, was damit zusammenhängt. <br />
<br />
Im Gegenteil, sie war zusammengesetzt aus dem ehemaligen Präsidenten von Mexico, Ernesto Zedillo (Mexico ist das wichtigste Drogen-Durchgangsland, was Kokain betrifft), dem ehemaligen brasilianischen Präsidenten Fernando Henrique Cardoso (Brasilien ist wesentliches Drogen-Konsum- und Durchgangs-Land für Kokain und Marihuana), dem ehemaligen UNO-Chef Kofi Annan sowie weiteren aktuellen (wie dem griechischen Premier-Minister George Papandreu) und ehemaligen Welt-Leadern: Der frühere Kolumbianische Präsident Cesar Gavirio (Kolumbien ist das meist erfahrene Drogen-Anbau-Land), der ehemalige Chef der US-Reserve Paul Volcker (die USA sind das Drogen-Konsum-Land Nr. 1) und der bekannte Wirtschaftsführer Sir Richard Branson, Leute, denen man bestimmt keine liberale Einschätzung der Drogen-Fragen vorwerfen kann. Eher könnte man die Zusammensetzung der Kommission als einseitig konservativ ansehen.<br />
<br />
Dazu kamen Komissionsmitglieder wie die bekannten Lateinamerikanischen Schriftsteller Carlos Fuentes und Mario Vargas Llosa (ein bekannter konservativer peruanischer Schriftsteller), der frühere US-Aussenpolitik-Verantwortliche Javier Solana und George Schultz, ein früherer US-Aussenminister (die USA sind die eigentliche Quelle der heutigen Drogenpolitik.).<br />
<br />
Im wesentlichen handelt es sich also um konservative Politiker, die normal eigentlich immer dazu tendieren, auf Drogen-Probleme mit Kriminalisierung und harter Hand zu reagieren.<br />
<br />
Die Autoren der Studie sagen klar und deutlich: <br />
<br />
Der gegenwärtige Krieg gegen die Drogen ist unbrauchbar. Es müssen dringend Änderungen angebracht werden.<br />
<br />
Die jetzige Antwort auf das Drogenproblem ist nicht effektiv, es müssen schnellstens neue gefunden werden.<br />
<br />
Die wichtigste Massnahme wird sein, ab sofort reine Benutzer von Drogen nicht mehr zu kriminalisieren. Die bisherige Politik in Bezug auf die Verbraucher führte zu Tausenden von Toten und einer grossen Szene von Gesetzlosen. Wer Drogen zu sich nimmt, aber niemanden etwas antut, soll nicht mehr bestraft werden.<br />
<br />
Es wird erklärt, dass alle reinen Konsumenten, die keinerlei Taten gegen andere begehen, ab sofort nicht mehr belangt werden sollen.<br />
<br />
Es wird ganz speziell Kritik an jenen Regierungen geübt, die behaupten, der aktuelle Krieg gegen die Drogen sei effektiv. (Es braucht nicht besonders angeführt zu werden, dass damit vor allem die Regierungen der Vereinigten Staaten, Mexikos und von Kolumbien gemeint sind.)<br />
<br />
Es wird eine unmittelbare Veränderung der Drogen-Politk empfohlen. Diese (ehemaligen) Führer sagen, eine sensible Änderung der Drogen-Politk sei möglich und notwendig, aber viele Regierungen in aller Welt würden immer noch behaupten, die gegenwärtigen Mittel gegen die Drogen seien effektiv, während sie dies in Wirklichkeit nicht sind.<br />
<br />
Die internatiomnalen Führer erklärten, dass die Drogen entkriminalisiert werden und die User nicht als die Bösen, als die Kriminellen, als die Marginalen, sondern als die Patienten behandelt werden müssten. Sie erklären, in einigen Ländern ist diese Politik bereits erfolgreich, während viele Regierungen rund um die Welt weiterhin so tun, als sei die militärische Anti-Drogen-Politik erfolgreich, während sie es nicht ist.<br />
<br />
Die internationale Komission kritisiert speziell die Vereinigten Staaten, die in diesem Fall die Verhinderung von Übertretungen vergessen müssten und stattdessen eine Strategie verfolgen sollten, die Menschenrechte und Gesundheits-Themen in den Vordergrund stellen. <br />
<br />
Wir hoffen, die USA werden zumindest anfangen darüber nachzudenken, dass Alternativen bestehen. sagte der frühere mexikanische Präsident Gaviria und betonte: Wir sehen die USA nicht in dem Masse sich envolvierend für jene Dinge, die für unsere Länder interessant sind.<br />
<br />
Anstelle von Verurteilungen von Drogen-Konsumenten sollten die Regierungen mit Modellen arbeiten, die organisierte kriminelle Organisationen ihre Vorteile nehmen und statt dessen solche legalen Modelle bevorzugen, die organisierte kriminelle Organisationen aus dem Geschäft heraushalten und stattdessen Behandlungsmöglichkeiten und Gesundheits-Checks für die Abhängigen sowie Behandlungs-Angebote anbieten.<br />
<br />
Wer sich im Orginal u.a. den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton ansehen will sowie andere Prominente, die für diese Politik werben, kann sich dieses Video zu Gemüte führen, wo innerhalb von wenigen Minuten alle wesentlichen Argumente angesprochen werden:<br />
<br />
<a href="http://www.youtube.com/watch?v=rXWdKsA8EFU&feature=relmfu">http://www.youtube.com/watch?v=rXWdKsA8EFU&feature=relmfu</a><br />
<br />
Der Trailer nennt sich Breacking the Taboo und, wenn ich das richtig verstanden habe, wird da ein Film mit diesem Titel folgen.<br />
<br />
Dies ist die englische Version, aber es gibt dies sicherlich auch auf Deutsch.<br />
<br />
Es wird vor allem damit argumentiert, dass trotz heftigster Verfolgung der Gebrauch von Drogen nicht verringert werden konnte, sondern ein ständig wachsendes Geschäft ist:<br />
<br />
Die Verwendung von Opiaten, also vor allem Heroin und Opium, hat von 1998 bis 2008 um 34,9 % zugenommen auf etwa 20 Millionen von Konsumenten.<br />
<br />
Die Verwendung von Kokain und dessen Derivaten hat im gleichen Zeitraum um 26,9% zugenommen auf ebenfalls etwa 20 Millionen von Konsumenten. <br />
<br />
Der Gebrauch von Cannabis, also Marihuana und dessen Derivate hat zwar in diesem Zeitraum nicht so extrem zugenommen, nur um 8,5 %, aber diese Art von Droge wird nun bereits von über 50 Millionen von Menschen konsumiert.<br />
<br />
Angesichts solcher Zahlen kann man wirklich nicht sagen, der Krieg gegen die Drogen sei erfolgreich, es scheint eher so zu sein, dass man gegen Windmühlenflügel kämpft und vor allem offensichtlich mit völlig falschen Methoden und Mitteln.<br />
<br />
Was speziell Cannabis betrifft, so ist offensichtlich, bei einem so weit verbreiteten Konsum und der bewiesenen Harmlosigkeit der Droge, muss eine Freigabe ernsthaft in Erwägung gezogen werden.<br />
<br />
Der frühere brasilianische Präsident Fernando Henrique Cardoso hat in der Zeit seiner Präsidentschaft eine harte Hand-Politik verfolgt gegen die Drogen, und sagt nun, als ehemaliger Präsident: Wenn man Zugang zu neuen Informationen bekommt, muss man eben seine Meinung ändern.<br />
<br />
Doch es kam bereits die Antwort von den Regierungen der Vereinigten Staaten und Mexikos: Sie lautet schlicht Nein.<br />
<br />
Man müssen alles genau so weiter machen wie bisher, tönt es von dort. Solange also die USA die Herren der Welt sind, wird die Drogenpolitik so bleiben, wie sie ist.<br />
<br />
Höchste Zeit, dass die US-Politik den Bach runter geht!
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-06-07T21:11:00Z
-
Die japanische Tragödie
http://karlweiss.twoday.net/stories/19460529/
<b>Autoverkäufe -37,8% im Mai</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Japan scheint in einem weit grösseren Masse in eine Krise zu schlittern als man sich dies vorstellen konnte, als die ersten Meldungen über das Mega-Erdbeben, den Katastophen-Tsunami und die Supergaus in Fukushima bekannt wurden. Die Autoverkäufe in Japan brachen im Mai 2011 um fast 38 Prozent gegenüber dem Vormonat ein (nach minus 51% im April), das weist auf eine katastrophale beginnende Krise hin. </b></i><br />
<br />
<img title="Kind Radioaktivität Japan" height="135" alt="Kind Radioaktivität Japan" width="180" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/kind-radioaktivitaet-japan.jpg" /><br />
<br />
Zwar ist der Autoabsatz nur einer von vielen Kennwerten, aber auch die anderen haben deutliche Minus-Zahlen aufzuweisen, die geringsten noch das Brutto-Inlandsprodukt (BIP), das allerdings auch am wenigsten aussagekräftig ist, weil dort auch Gelddrucken als Wert auftaucht.<br />
<br />
Das Erdbeben mit seinen wirklich katastophalen Folgen war eine Naturkatastrophe, aber es kann kein Anlass für einen wirtschaftlichen Einbruch in diesem Aussmass sein. Der Tsunami war der grösste seit Menschengedenken, aber auch auch er hatte nicht extreme Auswirkungen auf die Industrieproduktion.<br />
<br />
<img title="erneute Explosion Fukushima" height="302" alt="erneute Explosion Fukushima" width="536" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/erneute-explosion-fukushima.jpg" /><br />
<br />
Aber dann kam Fukushima und alles, was man in Japan bisher geglaubt hatte, löste sich innerhalb von Monaten in Wohlgefallen auf.<br />
<br />
Nichts, nichts mehr galt, was bei vorherigen Katastrophen noch gegolten hatte. Fukushima stellte sich als das grösste menschengemachte Unglück aller Zeiten heraus.<br />
<br />
<img title="Japanisches Atomkraftwerk Fukushima" height="322" alt="Japanisches Atomkraftwerk Fukushima" width="572" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/japanisches-atomkraftwerk-fukushima.jpg" /><br />
<br />
Da sind nicht nur Zehntausende von zusätzlichen Krebsfällen zu erwarten, die vier Super-Gaus in Fukushima haben auch (und aus verschiedenen Gründen) die Produktion in Japan (zum Teil und zeitweise) stillgelegt und damit eine tiefe Wirtschaftskrise eingeleitet.<br />
<br />
Es ist nicht ganz klar, was im Einzelnen zu diesem tiefen Wirtschaftseinbruch geführt hat, aber man weiss, alle grösseren Firmen in der Zentralregion Japans, der Region um Tokyo, haben nach dem Bekanntwerden der ersten Meldungen aus Fukushima ein Einstellen der Produktion beschlossen. Offenbar hatten sie Zugang zur vollen Wahrheit, während der Rest der Welt noch an der Nase herumgeführt wurde.<br />
<br />
Allerdings sollten diese Fabriken jetzt alle schon wieder funktionieren und auch das Leben (und die Autokäufe) sollte schon wieder in normalen Bahnen laufen, aber das ist offensichtlich nicht der Fall. Es werden wahrscheinlich noch neue Informationen auftauchen, die besser erklären, was vor sich geht.<br />
<br />
<img title="25 Jahre Tchernobyl 1986" height="310" alt="25 Jahre Tchernobyl 1986" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/25-jahre-tchernobyl-1986.jpg" /><br />
<br />
Wenn hier von einer katastrophalen Wirtschaftskrise die Rede ist, so muss man dazu auch die Umstände sehen. Die japanische Wirtschaft, obwohl sehr erfolgreich im Export, wächst bereits seit den neunziger Jahren nicht mehr oder nur noch geringfügig. Es herrscht seit Jahren Deflation. Auch wenn vor Fukushima geringfügige Preiserhöhungen stattfanden, war dies nur ein Strohfeuer.<br />
<br />
Bereits vor der Reihe von Katastrophen, die Japan heimgesucht haben, war das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung Japans wegen der ständigen Versuche, die Wirtschaft anzuschieben, in extreme Höhen gewachsen. Heute ist die japanische Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP und zum Staatsetat die höchste von allen grösseren Ländern.<br />
<br />
Zwar ist Japan noch nicht heruntergestuft worden, zwar hat noch kein Run aus japanischen Staatsanleihen stattgefunden, zwar muss Japan noch keine zwanzig Prozent Zinsen auf neue Staatspapiere ausloben, um fällig werdende Pakete der Verschuldung bezahlen zu können, so wie Griechenland, dessen Staatsverschuldung geringer ist (relativ und absolut) als die Japans, aber es wird nun nur eine Frage der Zeit sein, bis Japan in irgendeiner Form den Staatsbankrott anmelden muss.<br />
<br />
Das wird dem japanischen Volk Leiden auferlegen, wie sie die Argentinier schon kennen, die 2001 einen Staatsbankrott erlebten. Die nun anstehende Reihe von Staatsbankrotten (Kandidaten sind neben Japan u.a. Griechenland, Irland, Belgien, Portugal, Spanien, Italien, Grossbritannien und die USA) zeigt: <br />
<br />
Die kapitalistische Wirtschaft, das kapitalistische System hat keine Überlebenschance, es hat sich überlebt und muss schnellstmöglich in die Annalen der Geschichte eingehen. <br />
<br />
Die sozialistische Revolution steht weltweit auf der Tagesordnung.<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Hier Links zu den anderen Artikeln im Blog im Zusammenhang mit dem Super-Gau von Fukushima</b><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/14878054/"> - Nur ein bisschen harmlose Radioaktivität?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/15737249/"> - Radioaktivitätswerte dürfen nicht mehr veröffentlicht werden.</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16538882/"> - Super-Gau Japan 3</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16542900/"> - Fukushima Es wird immer gruseliger</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16545873/"> - Radioaktivität? - Alles unschädlich</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16548138/"> - Was war der Auslöser des Fukushima-Super-Gaus?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16551344/"> - Strahlende Teilchen in Kanadas Trinkwasser Fukushima 7</a><br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16555029/"> - Fukushima Kernschmelze im Reaktor 4</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16558344/"> - Fukushima Düster, düsterer</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16561459/"> - Streit um die Fukushima-Artikel dieses Blogs</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16567607/"> - Nach Fukushima nun Kashiwasaki Kariwa?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16573673/"> - Fukushima Die Atom-Mafia</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16578543/"> - Atomreaktor: 50 Jahre Abklingzeit</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16590290/"> - Der Deutsche Atom-Gau</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16594847/"> - Fukushima: Nuklear-Explosion?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/16605305/"> - Fukushima: Vor einem neuen Ausbruch?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/18103555/"> - Fukushima: Jetzt scheint es passiert zu sein</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/18107902/"> - Fukushima: Mein Gott, Walter</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/18111220/"> - Fukushima: Bei weitem das grösste Atomunglück aller Zeiten</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/18112789/"> - Fukushima: Jetzt hat es auch die Süddeutsche bemerkt</a>
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-06-04T19:29:00Z
-
Kippt Israels alleinige Vorherrschaft?
http://karlweiss.twoday.net/stories/19442374/
<b>Der Nahe Osten wird nie mehr wie früher sein</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Wie in einem Artikel in Atlantic Wire von Uri Friedmann vom 25. Mai 2011 berichtet wird, hat Ägypten soeben definitiv seine Grenze zum Gaza-Streifen geöffnet. D.h., dort können nun Palästinenser mit den üblichen Grenzkontrollen aus- oder einreisen, ebenso wie Bürger anderer Staaten.</b></i><br />
<br />
<img title="Die völlige Zerstückelung des palästinensischen Territoriums wird hier deutlich. Das ist keine Besatzung, das ist Annektion." height="655" alt="Die völlige Zerstückelung des palästinensischen Territoriums wird hier deutlich. Das ist keine Besatzung, das ist Annektion." width="416" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/frontier-settlements-06.jpg" /><br />
<br />
Dies ist ein Schlag für die israelischen Pläne, die Palästinenser, speziell jene, die im Gaza-Streifen die Hamas als ihre Vertreter gewählt hatten, so lange zu bestrafen, bis sie auf die gemässigte Linie einschwenkten. Diese Politik hatte auch schon vorher keinerlei Erfolg.<br />
<br />
Die Palästinenser hatten sich, wie jeder vernünftige Mensch voraussagen konnte, nur umso mehr um die Hamas geschart und damit eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikt mehr und mehr von der Tagesordnung genommen.<br />
<br />
Israel war damit glücklich, denn man wollte sowieso keinen Frieden, sondern den bestehenden Schwebezustand (kein Krieg, kein Frieden) aufrecht erhalten haben.<br />
<br />
Mit dieser Situation war Israel in jeder Beziehung der Gewinner, jedenfalls so lange, wie Ägypten (sprich: Mubarak) mitspielte und seine Grenze mit dem Gaza-Streifen vollständig schloss (auch wenn da von Zeit zu Zeit unteridische Tunnel aufgedeckt wurden).<br />
<br />
Mubarak war ein Herrscher nach Israels Wünschen. Kurrupt bis auf die Knochen und bereit, bei entsprechenden Geldsummen sein eigene Mutter zu verkaufen.<br />
<br />
Seine Zustimmung zum Schliessen der Grenze mit dem Gaza-Streifen besiegelte fast schon das Schicksal der Menschen dort, denn so würde nur in den Streifen kommen, was Israel durchlässt und wenn Isreal eben nichts mehr durchlässt, dann werden leider (wir haben damit nichts zu tun) alle Bewohner dort an Hunger sterben. Das wäre dann aus israelischer Sicht die verdiente Strafe dafür, dass man die Hamas gewählt hatte.<br />
<br />
Vor allem aber gab diese Konstellation mit Mubarak als Verbündetem Israel die Möglichkeit, mit massivem Siedlungsbau im West-Jordanland und Jerusalem unwiderrufliche Verhältnisse zu schaffen und für eventuelle zukünftige Friedens-Gespräche Faustpfände von Millionenwert in die Hände zu bekommen. Wer würde es noch wagen, von Israel den völligen Abzug aus den Siedlungen im Westjordanland und Jerusalem zu verlangen, wenn dort 5, 10, 20 oder 30% der israelischen Bevölkerung wohnen?<br />
<br />
Deshalb reagierten die Israelis so besorgt, als Mubarak angegriffen und dann schliesslich abgesetzt wurde. Ägypten als bevölkerungsreichstem Land der Region fiel immer und wird immer eine Schlüsselposition im Nahostkonflikt zufallen.<br />
<br />
Solange sich Mubarak von USA/Israel kaufen liess, war für Israel alles in Ordnung. Doch nun, mit einer Militär-Junta an der Macht in Ägypten, die von der israelischen Regierung demonstrativ links liegen gelassen wird, mit der Grenze zwischen Ägypten und Gaza offen, verlor Israel wesentliche Trümpfe, die man so sicher in der Hand zu halten glaubte.<br />
<br />
War das Schicksal der Flotte, die Gaza mit Lebensmitteln und anderen Gütern versorgen wollte und von Israel mit brutaler Gewalt und vielen Toten in internationelen Gewässern daran gehindert wurde, aus israelischer Sicht nur ein vernachlässigbares Mini-Factoid, so war dies eines der Ereignisse, die international die israelische Politik in Verruf brachte.<br />
<br />
Die dicken Wachs-Pfropfen in den Ohren, die es den israelischen Machthabern unmöglich machten, international bedeutsame, aber gemässigte Stimmen zu hören nach der Attacke auf die Friedens-Flotte, machte es auch praktisch unmöglich, noch irgendeine Art von Dialog mit den isaraelischen Machthabern zu führen.<br />
<br />
Doch nun hat die Demokratie-Bewegung in Ägypten (auch wenn sie noch keineswegs gesiegt hat) bereits alle für Jahrzehnte feststehenden Tatsachen in der Nahost-Politik detoniert. Nichts ist mehr, wie es war.<br />
<br />
Israel beginnt gerade erst zu verstehen, was das für die eigene Politik bedeutet. Alles ist anders, nichts mehr wie früher.<br />
<br />
Genau in diesem Moment kam nun die Öffnung der Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen. Sie ist der sichtbare Ausdruck der Veränderung.<br />
Der Austausch von Waren in beide Richtungen hat bereits begonnen, die Menschen gehen friedlich von Ägypten nach Gaza und von Gaza nach Ägypten.<br />
<br />
Die Taktik der Aushungerung des Gaza-Streifens, die Israel verfolgte, funktioniert nicht mehr.<br />
<br />
<img title="Palestina land loss" height="267" alt="Palestina land loss" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/Palestina-land-loss.jpg" /><br />
<br />
Dazu kommt die demonstrative Versöhnung der Hamas mit der El Fatah, der schon bald seinen Ausdruck in Gemeinderatswahlen sowohl im Westjordanland als auch in Gaza finden soll. Die UN, ebenso wie Bolivien, Argentinien und Brasilien, haben bereits den palästinensischen Staat anerkannt und auch dies ist ein nicht mehr rückgängig zu machendes, international bedeutsames Faktum, auch wenn es noch keine unmittelbare Auswirkungen hat.<br />
<br />
Die Fiktion, die Hamas sei eine Terrororganisation und nicht eine, die berechtigten Widerstand leistet gegen Okkupation und Vertreibung, besteht weiterhin, aber nur in den Köpfen von israelischen Führern und westlichen Politikern. Faktisch kann man schon keinerlei Nahostpolitik mehr betreiben, welche die Hamas nicht einbezieht.<br />
<br />
Solange Israel und der Westen die Hamas nicht anerkennen, können sie den Ereignissen dort nur noch von aussen zusehen. Das wird auf die Dauer nicht durchzuhalten sein.<br />
<br />
Die massive Israel-Lobby in den USA hat bereits versucht zu reagieren. Netanjahu wurde zu einer Rede in den US-Kongress eingeladen, wo die Abgeordneten ihn mit Ovationen feierten. Das mag dem Ego des israelischen Ministerpräsidenten geschmeichelt haben, zeigt aber im Grunde nur, wie wenig die Abgeordneten mit dem amerikanischen Volk zu tun haben.<br />
<br />
<img title="Capitol, Washington (DC)" height="342" alt="Capitol, Washington (DC)" width="500" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/capitol-washington-dc.jpg" /><br />
<br />
Auch Obama hat bereits reagiert und das Unaussprechliche gesagt: Israel in den Grenzen von 1967, von vor dem Sechs-Tage-Krieg! Der Aufschrei war gross und Obama hat auch schon zurückgerudert, aber das Gesagte ist gesagt.<br />
<br />
Wie es nun weiter geht, kann keiner sagen. Das Einzige, was feststeht ist: Einfach so weitermachen geht nicht.<br />
<br />
Alles wird nun davon abhängen, ob die Ägyptische Militärjunta sich zu einem neuen Mubarak entwickelt und sich kaufen lässt oder ob sie, wie versprochen, allgemeine und frei Wahlen in Ägypten durchführen lässt und wer daraus als Sieger hervor geht.<br />
<br />
Es besteht theoretisch noch die Möglichkeit, alles wieder zum Stand von vorher zurückzudrehen, aber die Öffnung der Grenze spricht eine andere Sprache. Sie ist ein Meilenstein.<br />
<br />
Die völlige und alleinige Vorherrschaft Israels im Nahen Osten dürfte nun gefährdet sein.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zu Israel und Naher Osten:</b><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/14648749/"> - Der arabische Aufbruch</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/11892483/"> - Die Völker werden siegen!</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/11890301/"> - Das weltweite Erwachen der Massen beginnt</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8352364/"> - Und jetzt arabische Emirate?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6495931/"> - Und nun Invasion in Israel?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6454628/"> - Die USA sind noch illegaler als Israel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6407442/"> - Absurd hoch fünf</a><br />
<br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6376117/"> - Hunderte von Demonstrationen</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6363344/"> - Widerstand gegen Aggressionen ist rechtmässig und gerechtfertigt</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6211581/"> - Als Araber verkleidete Israelis tanzten und feierten in New York am 11. September 2001</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6076507/"> - Waren die Fotos vom Schiff Fake?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6072943/"> - Ob die Israelis noch zuhören?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5900498/"> - Israel Organ-Raubmorde?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5438671/"> - Weder die USA noch Israel sind in der Lage...</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5414599/"> - Hat Uri Avnerys Friedensappell eine Chance?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5393848/"> - Das sei ein demokratischer Staat</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5179383/"> - Ein Volk unverbesserlicher Rassisten?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/4973880/"> - Am Ende werden wir weg sein</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/4788687/"> - Helmut Schäfer zu Israel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/4441118/"> - Wahrheit gibt es erst nach 40 Jahren</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3550036/"> - Hat Israel eine Chance?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3427433/"> - Welches Land im Nahen Osten...?</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3052632/"> - Entsetzen in Israel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2950287/"> - Die Heldinnen von Beit Hannoun</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2823593/"> - USA/Israel haben den Krieg bereits verloren</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2785989/"> - Selbstverteidigungsrecht?</a>
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-05-29T13:10:00Z
-
Getroffene Hunde bellen
http://karlweiss.twoday.net/stories/18136380/
<b>Mercedes lässt Facebook-Auftritt Von Stuttgart21-Gegnern kassieren </b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Vor etwa einem halben Jahr bildete sich eine Facebook-Gruppe Daimler-Kollegen gegen Stuttgart21 in Stuttgart. Es ging also gegen das Bahn-Projekt Stuttgart 21 mit der extrem schmalen unterdirdischen Station Hauptbahnhof und das damit verbundene Konzept, während das Synomym Daimler in Stuttgart für die Mercedes-Benz AG steht.</b></i><br />
<br />
Stuttgarter Verhältnisse sind ein wenig speziell. Wer sich mit dem Grossprojekt Stuttgart21 beschäftigte, hat das schon bemerkt. Man akzeptiert in Stuttgart nicht, dass der Erfinder des Automobils der Mannheimer Bürger Carl Benz war. Man hätte vielmehr gerne den Bürger Stuttgarts Daimler als den Erfinder des Automoils benannnt, nur kam der einige Jahre zu spät.<br />
<br />
Wer in Stuttgart bei der Mercedes arbeitet, dem grössten Arbeitgeber der Stadt, arbeitet nicht bei Mercedes, nein, der arbeitet beim Daimler. Deshalb nannte sich also jene Facebook-Gruppe Daimler-Kollegen.<br />
<br />
Was geschah nun?. Nun, die Gruppe Gegen Stuttgart 21 sprach sich gegen Stuttgart 21 aus wie fürchterlich!<br />
<br />
Was danach aber wirklich fürchterlich wurde, war die Reaktion: Die Daimler-Benz AG liess die Facebook-Site der Gruppe schliessen, so als ob deutsche und US-Konzerne in Deutschland Oberhoheit hätten.<br />
<br />
Wo kämen wir denn da hin, wenn die Stuttgarter Arbeiter ihre Meinung veröffentlichen könnten, bevor wir von der Daimler-Benz AG dies beurteilen würden?<br />
<br />
Wie heisst es doch so lustig in der Verfassung? "Eine Zensur findet nicht statt." Das gilt natürlich nicht für die Beschäftigten bei Monopolkonzernen und -Banken, denn wir leben schliesslich im Kapitalismus und da haben die eben das Sagen. So unwichtige Dinge wie Verfassungen sind dem selbstverständlich untergeordnet.<br />
<br />
Danke für die Lehrstunde in Kapitalismus!<br />
<br />
Doch das war noch nicht alles. Zusätzlich wrden noch 5 Kollegen aus der Mercedes-Werkstatt ins Personal-Büro gerufen. Man hielt Ihnen vor, sie hätten im Fall eines Artikels gegen Stuttgart21 auf das gefällt mir geklickt, obwohl da unter anderen von Lügnern die Rede war, wenn der 'Schwäbische Filz' für Stuttgart21 angesprochen wurde. <br />
<br />
Der Vorstandsvorsitzende von "Daimler" ist natürlich auch Teil des 'Schwäbischen Filzes' (siehe auch diesen Artikel: "Stuttgart21: Schwäbischer Filz" ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/">http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/</a> ) <br />
<br />
Nun, wie auch immer, hier ist der Link: <br />
<br />
<a href="http://www.rf-news.de/2011/kw21/bundesweite-medienberichte-ueber-facebook-unterdrueckung-von-daimler-kollegen">http://www.rf-news.de/2011/kw21/bundesweite-medienberichte-ueber-facebook-unterdrueckung-von-daimler-kollegen</a><br />
<br />
Auf diese Art und Weise wird mit der Androhung der Entlassung ein Druck auf die Arbeiter ausgeübt, der durchbrochen werden muss.<br />
<br />
Jene Facebook-Site ist also Ausgangspunkt der Gegenbewegung.<br />
<br />
Nun, alles Gute für die Zukunft, Kollegen!<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zu Stuttgart21:</b><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6472832/"> - CDU-Wahnsinn Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8350900/"> - Stuttgart21 Wiederwahl in Gefahr</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8363554/"> - Verzweiflungsakt von Frau Merkel</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8368402/"> - Bombe Merkel ist in Wirklichkeit Grüne!</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8373902/"> - Stuttgart21 Der GAU</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8374902/"> - Stuttgart21 Die Rambos heissen Merkel und Mappus</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8375575/"> - Aktuelle Ergänzung zu Stuttgart21</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8377666/"> - Stuttgart21 Spätrömische Dekadenz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8384140/"> - Stuttgart21 Schwäbischer Filz</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8387200/"> - Stuttgart21 Klare Beweise für geplante Übergriffe</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8394496/"> - Stuttgart21 Der spezielle Untergrund in Stuttgart</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8397226/"> - Taktische Provokateure Vermummte Steinewerfer</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8406070/"> - Stuttgart21 Irrsinn deutscher Verkehrspolitik</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8409807/"> - Jetzt geht die Post ab</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8413152/"> - Stuttgart21 Das Volk hatte nie eine Chance</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8417130/"> - Stuttgart21 Der CDU-Staat in voller Entfaltung</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8445448/"> - Stuttgart21 Vertrag mit den Niederlanden gebrochen</a><br />
<br />
<a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8466176/"> - Stuttgart21 Trotz ernster Sicherheitsprobleme genehmigt</a>
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-05-28T03:01:00Z
-
Eine Nummer zu gross
http://karlweiss.twoday.net/stories/18096433/
<b>Eines der unglaublichsten Eigentore des Jahres</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Da hat doch ein völlig unbekannter Journalist namens Steinfeld versucht, Noam Chomsky anzupinkeln, den grossen und bis heute anerkannten Gründer der Linguistik, eines ganzen Wissenschaftszweiges - auf diesem Gebiet ein Papst. </b></i><br />
<br />
Es passt der Süddeutschen nicht, wenn jemand die absolute Wahrheitsliebe der US-Regierung in Frage stellt, die nach Ansicht dieses Blattes Gott selbst ist.<br />
<br />
Da empört sich der Pinscher Steinfeld, Noam Chomsky, ein seit Jahren auch als strenger Kritiker des US-Imperialismus hervorgetretener bekannter Wissenschaftler, lasse die Tötung Bin Ladens als Akt äusserster Willkür erscheinen. Ja was denn sonst?<br />
<br />
Ausserdem passt ihm nicht, dass Noam Chomsky die allseits bekannte Tatsache wiederholt hat: Osama Bin Laden ist nicht für 9-11 verantwortlich, nicht einmal die offizielle Ausschreibung der US-Gesuchten selbst enthält diesen Vorwurf.<br />
<br />
Doch der Pinscher und ein ebensowenig bekannter Publizist namens Hitchens, den er zitiert, wissen alles besser: Angeblich habe der Untersuchungsbericht des Senats über den 11. September und nicht näher benannte Video-Dokumente und Recherchen von Journalisten alles einwandfrei aufgeklärt. <br />
<br />
Nun, der Pinscher hat diese Dokumente offensichtlich nicht gelesen oder wenn doch, nicht mit den Fakten verglichen, sonst würde er das, was selbst die offizielle USA zugibt, nämlich die Nicht-Verantwortung von Bin Laden für den 11. September, nicht als Verschwörungstheorie bezeichnen. <br />
<br />
Da hätte sich also die offizielle US-Liste von gesuchten Verbrechern gegen die selbsternannten Giganten Steinfeld der Pinscher und Hitchens der Unbekannte verschworen, die es glauben besser zu wissen. Phantastische Verschwörungstheorie!<br />
<br />
Das mit den Fakten ist sowieso nicht exakt die Stärke des Pinschers. Hören Sie Originalton Steinfeld:<br />
<br />
Anders gesagt: Alles Wissen erscheint hier, auf eine sehr amerikanische Weise, nur in Gestalt von "facts", von Informationen in einem streng positivistischen Sinne. Das hat auf der einen Seite zur Folge, dass auf buchstäblich besinnungslose Weise immer mehr "facts" angehäuft werden, in der Hoffnung, dass sie irgendwann einen okkulten Sprung machen und zu Wissen werden.<br />
<br />
Das ist unglaublich: Er beschreibt den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess (das Ansammeln von Fakten zu einer bestimmten Sache, bis diese Sammlung zu einem qualitativen Sprung führt und eine (oder mehrere) neue Erkenntnisse gewonnen werden), versteht aber überhaupt nicht, von was er redet. Er benutzt, um seine völlige wissenschaftliche Kenntnislosigkeit auszudrücken, denn auch typische Worte des Ignoranten: positivistisch, besinnungslos und okkult.<br />
<br />
Weiter unten klagt er Noam Chomsky noch des radikalen Empirismus an. Er versteht nicht, dass jeder wissenschaftliche Prozess immer auf radikalem Empirismus beruhen muss. Er darf eben nicht darauf beruhen, neue Ideen aus der Luft zu greifen, ohne sie klar aus empirischen Fakten abzuleiten.<br />
<br />
Um all dem noch eine Krone aufzusetzen, stellt er die wissenschaftliche Qualifikation von Noam Chomsky in Frage (was ganz offensichtlich für Chomsky spricht). Er behauptet: ... in seinen linguistischen Theorien, an denen das akademische Publikum das Interesse verlor, als die - immer wieder durch neue, bislang unbedachte empirische Befunde vorangetriebenen - Revisionen des Gedankengebäudes so zahllos wie unüberschaubar wurden.<br />
<br />
Ja, das ist für einen Pinscher unvorstellbar: Hat man einmal wesentliche Basis-Fakten erkannt und daraus eine wissenschaftliche Theorie abgeleitet, so kommen in der Folge Tausende von neuen Erkenntnissen auf diesem Gebiet, die jener wissenschaftlichen Theorie ihren korrekten Platz zuweisen, wo sie zutrifft und wo nicht und welche generellen Einschränkungen man machen muss. Das traf auf Newtons Mechanik und Einsteins Relativitätstheorie zu und trifft auf die Linguistik zu, die Chomsky begründet hat. <br />
<br />
Die Linguistik ist weiterhin weltweit anerkannt, so wie Chomsky. Allerdings gibt es das Lager der Behavioristen, das von Anfang an gegen Chomskys Theorien gewettert hat und es gibt schliesslich jene unglaublich kleingeistigen Menschen, die einen Wissenschaftler ablehnen, weil er politisch nicht mit ihnen übereinstimmt.<br />
<br />
Das nämlich ist, was hinter dem Anpinkeln steckt: Man will die politischen Thesen Chomskys treffen und benutzt dazu Kritik an den Grundlagen der Linguistik. Das ist so unbeschreiblich erbärmlich.<br />
<br />
Chomsky sagt zum Fall Bin Laden nämlich klar und deutlich: ...dass ein Unbewaffneter "hingerichtet" worden sei - "in Gesellschaften, in denen das Gesetz noch einigermaßen geachtet wird, werden Verdächtige festgehalten und einem fairen Gerichtsverfahren zugeführt".<br />
<br />
Das kann der Pinscher nicht ertragen, denn er hat über seinem Bett in einem Rahmen hängen: Die Regierung der USA hat immer und überall Recht.<br />
<br />
Und wehe, da wagt es einer, das anzuzweifeln!<br />
<br />
Dann gibts was auf die Löffel!<br />
<br />
Schliesslich geht es auch darum, die Regierung der Vereinigten Staaten vor weiterer Kritik zu schützen, denn Chomsky hat auch auf seinem ureigensten Gebiet, der Sprache, einen scharfen Angriff gefahren: Er kritisiert die Bezeichnungen: Geronimo für Bin Laden, Apache für beim Coup benutzte Hubschrauber und Tomahawk für eine Rakete, die alle bei den in einem beispiellosen Völkermord bewusst ausgerotteten Indianern ausgeliehen wurden.<br />
<br />
Er sagt, das wäre so, als hätten die Deutschen ihre Militärflugzeuge Jude und Zigeuner genannt.<br />
<br />
Was weiss Pinscherlein darauf zu antworten? Die Indianer seien in langen Kriegen aufgerieben worden, ist seine Analyse, die allerdings den Fakten (die er ja nicht so liebt) nicht standhält: Die Indianer wurden absichtlich mit Krankheiten angesteckt und dezimiert, wurden in winzige Reservate gepfercht, wo sie auf Lebensmittelspenden angewiesen waren, zum Selbstmord getrieben und man liess sie zum grossen Teil verhungern und verdursten.<br />
<br />
Dieser Artikel ist ein klassisches Eigentor der Süddeutschen, geboren aus dem Bestreben, dem Grossen Bruder über dem grossen Teich alles Recht zu machen. Chomsky ist für Steinfeld tatsächlich eine Nummer zu gross oder sind es sogar mehrere Nummern?
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-05-11T18:34:00Z
-
Lügen, Lügen, Lügen und nun die Wahrheit??
http://karlweiss.twoday.net/stories/16604213/
<b>War es Bin Laden?</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>In keinem Zusammenhang wurde von Regierungen und Regierungs-Abnick-Medien so erwiesenermassen frech gelogen als in dem der Anschläge vom 11. September und Osama Bin Laden, der nun also getötet worden sein soll. So fragt man sich unwillkürlich: Ob es diesmal wahr ist?</b></i><br />
<br />
<img title="Osama Bin Laden" height="180" alt="Osama Bin Laden" width="135" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/Osama-Bin-Laden.jpg" /><br />
<br />
Der offizielle Untersuchungs-Bericht des US-Senats über die Ereignisse des 11. September 2001 ist nachweislich in vielen Punkten unrichtig. Eine grosse Zahl der protokollierten Zeugenaussagen ist dort einfach übergangen worden bzw. man hat das genaue Gegenteil von Zeugenaussagen in den Bericht geschrieben. Warum? Was hat die Supermacht Vereinigte Staaten im Zusammenhang mit den Anschlägen gegen das World Trade Center und gegen das Pentagon zu verbergen? <br />
<br />
Oder ist der Bericht einfach oberflächlich und schlampig gemacht? Der einzige Untersuchungsbericht über ein Jahrhundertereignis und eine Menge von Fehlern und Widersprüchen? Das ist zu unwahrscheinlich. Es gibt nur eine Erklärung: Man hat etwas zu verbergen und dieses etwas ist die Beteiligung offizieller Stellen der USA!<br />
<br />
<img title="Pakistan und USA" height="136" alt="Pakistan und USA" width="200" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/pakistan-und-usa.jpg" /><br />
<br />
Näheres hierzu in diesem Artikel:Bewusste Manipulationen im Kommissionsbericht ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3034631/">http://karlweiss.twoday.net/stories/3034631/</a> )<br />
<br />
Es sei nur einmal eine Tatsache betont: Es gibt überhaupt keine Al Quaida! Was AlQuaida bedeutet und wer dahintersteckt, kann man in diesem Artikel nachlesen: Osama Bin Langley Wer oder was ist Al Quaida? ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3464919/">http://karlweiss.twoday.net/stories/3464919/</a> )<br />
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Ist das einmal klar, so fallen praktisch 90% aller Nachrichten zum Thema Osama Bin Laden unter Märchenstunde, während die US-Regierung andauernd von Al Quaida spricht und von ihrem Anführer Osama Bin Laden. Die Mainstream-Medien plappern diese Märchen nach.<br />
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Eine andere wichtige Tatsache zum Fall Osama Bin Laden: Bei den Verhandlungen vor dem internationelen Gerichtshof gegen den ehemaligen serbischen Ministerpräsidenten Milosevic gab es die Aussage einer glaubwürdigen Zeugin, die im Vorzimmer des damaligen Chefs der islamischen Bosnier war, als dort der Vertreter der USA zusammen mit Osama Bin Laden vorsprach.<br />
<br />
Es ist also klar: Noch 1998 bzw. 1999 war Osama Bin Laden ganz innig mit den USA, das war also gerade mal 2 Jahre vor 9-11. Offensichtlich wurde ein Teil des Terrors von Bosniern gegen die Serben von ausgesprochenen Terror-Fachleuten wie Osama Bin Laden durchgeführt.<br />
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<img title="11. September 2001" height="250" alt="11. September 2001" width="344" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/9-11.jpg" /><br />
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Eine andere Tatsache ist: Osama Bin Laden wurde von den USA gar nicht wegen der Anschläge vom 11. September gesucht, sondern wegen solcher gegen US-Botschaften. Es gibt keinerlei Beleg, dass Osama Bin Laden irgendetwas mit 9-11. zu tun hatte.<br />
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Zwar gibt es ein Video, das die Aussage von einem Bärtigen bringt, er habe dies konzertiert, aber das ist eine so schlecht gemachte Fälschung, dass die USA selbst dies nicht gebraucht haben.<br />
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Also noch einmal: Osama Bin Laden hat nach offizieller US-Verbrecher-Kartei nichts mit den Anschlägen vom 11. September zu tun. Und: Er ist kein Chef einer Organisation mit dem Namen Al Quaida. Eine Organisation, die sich so nennt, gibt es überhaupt nicht.<br />
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<img title="9/11-Pentagon" height="500" alt="9/11-Pentagon" width="647" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/9-11-pentagon.jpg" /><br />
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Natürlich gibt es sehr wohl islamistische Gruppen, die zu Terror als Mittel der Auseinandersetzung greifen, aber die haben nichts mit Osama Bin Laden zu tun und sie haben auch keine Ressourcen. <br />
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Jene Gruppen zum Beispiel, die an den Anschlägen in London und Madrid beteiligt waren, mussten von westlichen Geheimdiensten unterstützt werden, sonst hätten sie gar keine Anschläge zustande gebracht.<br />
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<img title="Afghanistankrieg" height="385" alt="Afghanistankrieg" width="560" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/afghanistankrieg.jpg" /><br />
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Näheres hierzu in diesen Artikeln: <br />
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War die RAF ein Verfassungsschutz-Projekt? ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/5409105/">http://karlweiss.twoday.net/stories/5409105/</a> )<br />
<br />
11. September: Verdacht abgewürgt ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/6077711/">http://karlweiss.twoday.net/stories/6077711/</a> )<br />
<br />
Was ist dran an den neuen Terrorwarnungen? ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2967583/">http://karlweiss.twoday.net/stories/2967583/</a> )<br />
<br />
Der Terrorismus und das Internet ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/3452910/">http://karlweiss.twoday.net/stories/3452910/</a> )<br />
<br />
Londoner Anschläge 1 ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2675908/">http://karlweiss.twoday.net/stories/2675908/</a> )<br />
<br />
Unter freundlichen Augen ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/2686258/">http://karlweiss.twoday.net/stories/2686258/</a> )<br />
<br />
Auch diesmal, mit dem angeblich erschossenen Osama Bin Laden, wurden wiederum mehrere sich widersprechende Meldungen innerhalb kürzester Zeit produziert:<br />
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Zuerst hiess es, Bin Laden sei überrascht worden, hätte sich eine seiner Frauen als Schutzschild geschnappt und sei dann in einem Feuergefecht getötet worden. <br />
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Die nächste Version lautetet aber: Es habe bereits ein 40-minütiges Feuergefecht zwischen den US-Truppen und der Wachtruppe von Bin Laden gegeben, von Überraschung kann nach 40 Minuten ja wohl keine Rede mehr sein.<br />
<br />
Dann kommt die nächste Version: Bin Laden sei unbewaffnet gewesen. War also nichts mit Feuergefecht. Dann Bilder von einem Bett mit viel Blut. Moment einmal, es findet 40 Minuten ein Feuergefecht statt und Bin Laden bleibt im Bett, bis die Amis sich zu ihm durchgekämpft haben?<br />
<br />
Dann wieder Neuigkeiten: Aussagen einer 12-Jährigen (Tochter von Bin Laden?): Bin Laden hätte sich schon ergeben gehabt. Er sei dann kaltblütig ermordet worden.<br />
<br />
Und schliesslich: Man nimmt eine DNA-Probe. Mit was will man die vergleichen?Wenn Bin Laden in Wirklichkeit US-Agent gewesen ist, dann haben die USA natürlich eine Gegenprobe, aber wenn nicht????<br />
<br />
Dann wird und das scheint das einzige zu sein, das wirklich so passiert ist die Leiche von Bin Laden zum 1700 km entfernten Meer gebracht und dort versenkt so wie das typischerweise südamerikanische Diktaturen machten.<br />
<br />
Dann lässt man eine Falschmeldung verbreiten: Die Seebestattung sei mohammedanisch. Nein, ist sie nicht, Mohammedaner werden in der Erde bestattet. Also wiederum nur ein Ablenkungsmanöver. <br />
<br />
Die einzige vernünftige Erklärung, warum man den Leichnam nicht aufbewahrt hat, um seine Authentizität zu beweisen, sondern ihn in einer wahnwitzigen Aktion zum weit entfernten Meer brachte, ist: So kann man verhindern, dass jemand belegt, es war gar nicht Bin Laden.<br />
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Es gibt also die Möglichkeit, dass man lediglich eiinen Bartträger in Pakistan getötet hat und einfach behauptet, es sei Bin Laden gewesen.<br />
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Es kann aber auch sein, dass es wirklich Bin Laden war.<br />
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Verwirrung total!<br />
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Fefe stellt in seinem Blog (blog.fefe.de) die These auf, die USA würden absichtlich in all diesen Fällen sich widersprechende Meldungen herausgeben, um dann Ziel von vielen Verschwörungstheorien zu werden. Da unter den Verschwörungstheoretikern immer auch Spinner sind, kann man die dann benutzen, um alle Leute als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren, die jene Ungereimtheiten aufdecken.<br />
<br />
Damit sei man dann den Kritikern immer voraus, den man kann sie leicht diffamieren und jede noch so gewagte Lüge scheint plötzlich wahr zu sein. Interessante These.
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-05-06T03:05:00Z
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Was Deutsche Konzerne in der Dritten Welt so anrichten
http://karlweiss.twoday.net/stories/16553815/
<b>Zu 480 Millionen Euro Entschädigungszahlungen verurteilt</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
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<i><b>Deutsche Konzerne im Ausland sind natürlich vorbildlich, nicht wahr? Hatten Sie das etwa geglaubt? Nun, Sie werden sich eines Besseren belehren lassen müssen.</b></i><br />
<br />
Die BASF (deutscher Chemiekonzern) wurde soeben in Brasilien in dritter Instanz zu Entschädigungszahlungen in Höhe von 480 Millionen Euro für Gesundheitsschäden verurteilt, die eine ihrer Fabriken dort bei den Arbeitern in der angrenzenden Siedlung und ihren Familien angerichtet hatten. Es war vor allem die Zahl der Krebsfälle, die dies damals (in den 70er-Jahren) brasilienweit zu einem Skandal machte.<br />
<br />
Zu der Zeit gehörte die Fabrik noch der niederländischen Shell. Also auch die Holländer sind nicht kleinlich, wenn man Gesundheitsschäden mal eben so übersieht und kräftig weiterproduziert.<br />
<br />
Später wurde die Fabrik in Paulínia im Staat São Paulo von der BASF gekauft und noch später geschlossen.<br />
<br />
Die Arbeiter dort und ihre Familien in der Siedlung im unmittelbaren Anschluss an die Fabrik hatten nicht die geringste Ahnung, was passierte, als man bemerkte, wie viele der Arbeiter und und der Familienmitglieder an Krebs erkrankten.<br />
<br />
Lange nach der Schliessung der Fabrik wurde schliesslich nachgewiesen: Es handelte sich um die dort hergestellten Produkte (Pestizide), die das Wasser verunreinigt hatten, aus dem Trinkwasser gewonnen wurde. Eine Sammelklage gegen die Shell und die BASF wurde eingereicht und in erster Instanz bekamen die Kläger recht.<br />
<br />
Nur nützte das niemandem, denn die beiden Firmen gingen in die Berufung und bekamen dort dann auch tatsächlich den Wert der Entschädigungszahlungen zusammengestrichen. Dagegen gingen wiederum die Anwälte der Arbeiter und ihrer Familien in die Revision und bekamen nun Recht. Die ursprünglich festgelegte Entschädigungssumme wurde wieder hergestellt.<br />
<br />
Das Problem ist nun nur: Die beiden europäischen Konzerne können nun erneut in Berufung gehen und danach ist man noch nicht am Ende angelangt. Das brasilianische Recht kennt (fast) unendlich viele Instanzen, denn eine grosse Armee von Richtern will höchste Gehälter garantiert haben.<br />
<br />
Ein brasilianischer Richter verdient etwa das 50-fache von einem Lehrer, obwohl beide eine akademische Ausbildung haben. Das sind typische Dinge eines Entwicklungslandes.<br />
<br />
Zwar nennen Viele Brasilien heute ein Schwellenland, aber das Justizsystem ist weiterhin archaisch (um es vorsichtig auszudrücken).<br />
<br />
Selbstverständlich werden Shell und BASF erneut in die Berufung gehen und so haben die Geschädigten die Aussicht, dass frühestens ihre Ur-Enkel (wenn überhapt) wirklich einmal Entschädigungszahlen bekommen.<br />
<br />
Wenn Ihnen das Alles bekannt vorkommt aus einem Film namens Erin Brockovitch und Ihnen Julia Roberts in einer Oskar-Rolle vor Augen steht, das alles geht in Wirklichkeit in den Niederungen vor sich und hier ist Brasilien, nicht Hollywood.<br />
<br />
Auf die Idee, eventuell freiwillig grosszügige Entschädigungszahlungen anzuerkennen und die Betroffenen von der Tour durch die Instanzen zu bewahren, würde selbstverständlich ein kapitalistisch-imperialistischer Konzern niemals kommen! Wo kämen wir denn da hin, wenn wir freiwillig etwas zahlen würden! Lasst sie doch klagen! Hahahah Hihihi!<br />
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So funktioniert Imperialismus! Der Kapitalismus mit seinem Imperialismus muss weg!
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-04-08T01:15:00Z
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Fukushima, Japan: Super-Gau?
http://karlweiss.twoday.net/stories/14873792/
<b>Japanische Behörden mauern</b><br />
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<b>Von Karl Weiss</b><br />
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<i><b>Es kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden: Als Folge des verheerenden Tsunamis an Japans Süd- und Ostküste (Berichtigung: Nordjapans Ostküste), hat das Atomkraftwerk Fukushima, Block 1, eine Abfolge von Ereignissen erlebt, die am Ende zur Kernschmelze, zum Super-GAU geführt haben. Selbst die Bundesregierung, die abzuwiegeln versucht, sagte (Bundesumweltminister Röttgen): "Anhand der uns vorliegenden Informationen neigen wir dazu, dass dort eine Kernschmelze im Gange ist."</b></i><br />
<br />
<img title="Japanisches Atomkraftwerk Fukushima" height="322" alt="Japanisches Atomkraftwerk Fukushima" width="572" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/japanisches-atomkraftwerk-fukushima.jpg" /><br />
<i>Auf diesem Bild kann man gut sehen, welche immensen Wassermengen zum Kühlen eines Atomkraftwerkes notwendig sind: Oben rechts und unten links sieht man jeweils den Auslass des Kühlwassers. Wenn meine Information stimmt, sind auf diesem Bild zwei Atomkraftwerke mit insgesamt 5 Reaktoren zu sehen.</i><br />
<br />
Die anderen Blöcke des Fukushima-Kernkraftwerks-Komplexes sind ebenfalls bedroht. Für das andere Atomkraftwerk des gleichen Komplexes, Fukushima 2, wurde ebenfalls der Notstand ausgerufen. Auch dort droht eine Kernschmelze. Nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD) sind damit insgesamt 5 Reaktoren in zwei Komplexen von Atomkraftwerken kritisch geworden.<br />
<br />
Die Süddeutsche befragte zwei kernkraftkritische Fachleute, den Atomexperten der Organisation deutsche Umwelthilfe, Gerd Rosenkranz, und Karsten Smid von Greenpeace, die beide bestätigten, alle vorliegenden Informationen wiesen auf eine Kernschmelze hin, zumindest in Fukushima 1.<br />
<br />
Die japanische Regierung hatte zunächst noch eine Kernschmelze bestätigt, kurz danach aber verneint. Der Kern des Reaktors Fukushima 1 sei von der Explosion überhaupt nicht betroffen. Dies darf als panikdämpfende Lüge angesehen werden. Man konnte nämlich auf einem Photo, das aus der Luft gemacht wurde, einen riesigen Brand direkt im Block 1 sehen, der ohne eine Kernschmelze (und einen offenen Block, dessen Schutzhülle von der Explosion zerstört wurde) in dieser Weise nicht denkbar ist.<br />
<br />
Die japanische Regierung folgt offenbar genau dem gleichen Schema, das bereits bei den beiden vorherigen Kernschmelzen in Atomkraftwerken, in Three Miles Island in den USA und in Tschernobyl in der damaligen Sowjetunion, von den jeweiligen Regierungen angewandt wurde: Nachdem der grundsätzliche Fakt eines ernst zu nehmenden Unfalls nicht mehr zu leugnen war, wird solange nach unten gespielt, wie dies irgendwie möglich ist. <br />
<br />
<img title="Atomkraftwerk" height="209" alt="Atomkraftwerk" width="300" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/Atomkraftwerk.jpg" /><br />
<br />
Es werden keine konkreten Informationen über das tatsächliche Aussmass gegeben, es werden immer noch Menschen in die Nähe des Reaktors geschickt, auch wenn sie da in den sicheren Tod gehen, es werden nicht konsequent 25 km um den Reaktor herum alle Menschen evakuiert, es werden in kurzer Folge andauernd widersprüchliche Meldungen herausgegeben, so dass man glaubt, eine Chance zu haben, die Öffentlichkeit zu täuschen.<br />
<br />
In Tschernobyl im Jahre 1986 wurde dem Rest der Menschheit (ausser Gorbatschow, der es natürlich seit dem Beginn wusste) erst bewusst, es hatte einen Super-Gau gegen, als durch die (seltene) Ostwindströmung die radioaktiven Partikel im Westen ankamen und das hiess vor allem Süddeutschland, Österreich und die Schweiz. Bis heute dürfen Pilze aus dieser Region nicht verzehrt werden wegen der hohen radioaktiven Belastung und das ist nun 25 Jahre her!<br />
<br />
In Three Miles Island waren die Vertuschungsmassnahmen sogar so weitgehend, dass bis heute die Kernschmelze nicht offiziell zugegeben wurde. Ebenfalls dort wurde die Bevölkerung im Umkreis nicht evakuiert, angeblich, um keine Panik zu erzeugen.<br />
<br />
<img title="Atomkraftwerke Deutschland" height="512" alt="Atomkraftwerke Deutschland" width="419" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/Atomkraftwerke-Deutschland.gif" /><br />
<br />
Nun, wenn irgendwann eine Panik ihre Berechtigung hat, dann wenn man in der Umgebung eines Kernkraftwerks lebt und dort ein Super-GAU passiert (GAU steht für Grössten Anzunehmenden Unfall. Der begriff Super-Gau wurde später geschaffen, weil am Anfang noch die Möglichkeit von Kernschmelzen völlig ausgeschlossen wurde. Die Atomkraftwerke seien sicher.)<br />
<br />
Alle Lösch- und Sicherheitskräfte, die in den beiden vorhergehenden Fällen in die Nähe der offenen Kernschmelze geschickt wurden, starben innerhalb kurzer Zeit. In den USA sind alle Unterlagen über das Three Mile Island-Desaster bis heute geheim. Niemand weiss, wieviele starben und weshalb. Ein offizieller nachzulesender Bericht existiert nicht.<br />
<br />
Es wurde behauptet, die Strahlung in der Umgebung des Kernkraftwerkes sei um nicht mehr gestiegen, als es eine einmalige Röntgenuntersuchung darstellt. Allerdings gibt es auch Wissenschaftler, die sich dem vorgebenen Ergebnissen nicht beugen, sondern wirkliche Verhältnisse erforschen. So haben zum Beispiel diese Wissenschaftler in ihrer Studie <br />
<br />
<a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9074881?ordinalpos=1&itool=PPMCLayout.PPMCAppController.PPMCArticlePage.PPMCPubmedRA&linkpos=3">http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9074881?ordinalpos=1&itool=PPMCLayout.PPMCAppController.PPMCArticlePage.PPMCPubmedRA&linkpos=3</a> <br />
<br />
im Jahr 1997, also Jahrzehnte nach dem Vorfall, folgendes gefunden:<br />
<br />
(übersetzt mit den schwächlichen Englisch-Kenntnissen des Bürger-Journalisten, wer eine bessere Übersetzung anfertigen kann, sei willkommen)<br />
<br />
Der Anstieg der Krebsfälle in der Umgebung des Three-Mile-Island- Reaktors nach dem Unfall (mit einer zweijährigen Karenzzeit, mit einem Ausgleichsfaktor für sozioökonomische Besonderheiten) beträgt 0,034 Prozent (generell) und 0,103 Prozent für Lungenkrebs und (noch höher) 0,139 Prozent für Leukämie (Blutkrebs). Das sind hohe Werte , die sich mit den behaupteten Zahlen für Strahlung nicht in Übereinstimmung bringen lassen.<br />
<br />
Was waren die Gründe für diese drei Unfälle?<br />
<br />
Der Three Mile-Island-Unfall war offensichtlich (obwohl, wie gesagt, keine offiziellen Berichte vorliegen) verursacht 1. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände (das ist die erste Ursache jeglicher schwerer Unfälle), 2. Durch Fehler der Bedienungsmannschaft, 3. Durch offensichtlich mangelnde Instruktion und Training der Bedienungsmannschaft und 4. Durch die bekannten Risiken jeglicher Stromerzeugung aus Atomkraft.<br />
<br />
Wer mehr von der Sache versteht, sagt aber, die Ursachen solcher Unfälle sind zu 100% die unersättlichen Profiterwartungen der Hersteller- und Betreiber-Gesellschaften, die 90% aller notwendigen Sicherheitsvorkehrungen nicht installieren, um über 90% mehr Profit zu haben.<br />
<br />
Der Unfall von Tschernobyl ist ebenfalls bis heute nicht ausreichend erklärt. Auch hier wird viel von Fehlern des Personals gesprochen und sehr wenig von nicht installierten Mindest-Sicherheitsvorkehrungen bei einer so heiklen Materie.<br />
<br />
Doch in beiden Fällen hatte die Diskussion in Deutschland immer wieder betont, es handele sich in keiner Weise um vergleichbare Fälle mit deutschen Atomkraftwerken, denn die Sicherheitsvorschriften in den USA seien viel laxer als jene in Deutschland und die sowjetischen Atomkraftwerke seien sowieso nicht mit dem hohen deutschen technischen Standart zu vergleichen.<br />
<br />
So bezog sich denn die Bundeskanzlerin auch gleich in ihrer ersten Stellungnahme zu den Ereignissen in Japan darauf, dass dort praktisch identische Technik wie in Deutschland verwendet wird.<br />
Originalton Süddeutsche und Merkel: Wenn so etwas in einem Hochtechnologieland wie Japan vorkomme, "dann kann auch ein Land wie Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung übergehen".<br />
<br />
Ja, wie recht sie hat!<br />
<br />
Was war nun eigentlich konkret der Grund für dieses Desaster in Fukushima? Zunächst kam das Erdbeben, eines der grössten, das je registriert wurde. Es führte, wie vorgesehen, zur Schnellabschaltung der Atomkraftwerke das funktionierte. Nur hat so ein Atomkraftwerk aus Gründen der Physik eine Nachwärmzeit. Das hört sich harmlos an, ist es aber nicht.<br />
<br />
Was im normalen Betrieb an Hitze hergstellt wird, ist schlicht und einfach immens. Tausende von Liter Wasser pro Sekunde werden verdampft und dieser Dampf emtwickelt einen hohen Druck und treibt Turbinen an, die Elekrtrizität erzeugen.<br />
<br />
Die Nachwärme vernichtet die Ernergie normalerweise auf die gleiche Weise, d.h. sie wandelt sie in Elektrizität um. Nun kam aber als zweites Ereignis der Tsunami. Die Gruppe von Kernkraftwerken Fukushima liegt unmittelbar am Meer siehe auch das Bild.<br />
<br />
Zusammen mit dem Herunterfahren der Atomkraftwerke führte der Tsunami endgültig zum völligen Ausfallen jeglicher Stromversorgung. Damit war keine Energie mehr da für die Wasserpunmpen, die für das Herunterfahren benötigt wurden. Man war auf Batterien angewiesen. Nur: Die gesamt Energie dieser Batterien ist sehr begrenzt. Man stelle sich vor, welche Batteriekapazität man hätte installieren müssen, um viele riesigen Wasserpumpen für eine Woche oder mehr auf voller Leistung zu halten. Das hätte den ganzen Profit aus den Atomkraftwerken zunichte gemacht eine solche Batteriekapazität kostet Millionen!<br />
<br />
Man hatte in Wirklichkeit nur eine Batteriekapazität für einige Stunden, doch die Physik lässt sich nicht nach den Profiterwartungen biegen.<br />
<br />
Darum dürfte der erste Reaktor bereits in Kernschmelze eingetreten sein und zumindest ein zweiter, eventuell aber alle fünf, für die der Notstand ausgerufen wurde, stehen in Gefahr, auch diesen Weg zu gehen.<br />
<br />
Nun mag vielleicht einer meinen, wir haben hier ja keine solchen Erdbeben und Tsunamis, also seien wir hier sicher, aber das haben eben bereits die beiden anderen Fälle vorher gezeigt: Die Gründe, warum die Kühlsysteme von Atomkraftwerken ausfallen oder unzureichend werden, können hundertfach sein. Gegen alle solche Möglichkeiten gefeit zu sein, würde ein Atomkraftwerk bei weitem zu teuer machen.<br />
<br />
<img title="Fukushima Super-Gau" height="689" alt="Fukushima Super-Gau" width="860" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/fukushima-super-gau.jpg" /><br />
<br />
Und so müssen wir auch weiterhin mit dieser Gefahr gleich in unserer Nähe leben.<br />
<br />
Der Bürgerjournalist bittet Sie nun inständig, sich genau jenes Bild hier (von gestern) mit dem kleinen japanischen Kind anzusehen, das auf Strahlung überprüft wird. Ist es bereits völlig verstrahlt, kommt es an einem Ort, wo es in Ruhe sterben kann. Ist die Strahlung geringer, können ihm noch ensetzlich viel Monate bevorstehen mit Leukämie und anderen Krebsarten, manche treten dann sogar simultan auf. Wenn es viel Pech hat, muss es sogar noch Jahre damit leben.<br />
<br />
Die Betroffenen von Hiroshima und Nagasaki, die nur geringe Strahlendosen erhielten, waren die am fürchterlichsten Betroffenen, denn sie starben nicht schnell, sondern zum Teil erst nach Jahren entsetzlicher Leiden. <br />
<br />
Wenn Sie mal wieder zur Wahl aufgerufen sind, lieber Leser, sorgen Sie dafür, dass beim nächsten Mal dieses Kind nicht Ihres oder Ihr Enkelkind ist.<br />
<br />
Sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke!<br />
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<b>Aktualisierung 13. 3. 2011, abends</b><br />
<br />
Nach neuesten Meldungen ist nun auch für das Atomkraftwerk Nakanawa der Notstand ausgerufen worden. Das sind, wenn ich richtig zähle, jetzt 6 Reaktoren, die in Japan in kritischem Zustand sind oder sogar schon in Kernschmelze eingetreten sind.<br />
<br />
Eine weitere Information liegt jetzt vor: Die direkt am Meer gelegenen Atomkraftwerke wie Fukushima benutzten natürlich Meerwasser zur Kühlung. Da gibt es dann gigantische Ansaugstutzen im Meer. Anscheinend hat aber nun der Tsunami eine riesige Menge von Schlamm in diese Ansaugstutzen geschwemmt. Man hat man wohl nicht für ein effektives Spülsystem für diese Ansaugstutzen gesorgt und hat nun nur eine geringe Menge Wasser zur Kühlung zur Verfügung, was einem wesentlichen Teil der Probleme verursachen soll.<br />
<br />
Was im Artikel noch nicht erwähnt wurde: Es gibt für Notfälle in allen Atomkraftwerken auch Dieselmotoren zur Stromerzeugung für die Wasser-Pumpen. Die scheinen aber vom Tsunami überrolt worden zu sein und funktionieren nicht oder nur teilweise.<br />
<br />
Noch eine Information wurde aufgefunden: Nach Schätzungen aus westlichen Ländern hat es beim Tschernobyl-Unfall etwa 10 000 zusätzliche Krebsfälle in der Umgebung und bei der Bevölkerung in der Windrichtung gegeben. Und dort trat nur <b>ein</b> Reaktor in Kernschmelze ein. Russland hat natürlich abgestritten, dass radioaktive Strahlung Krebs erzeugt. Merkt ihr, wie die uns für dumm verkaufen?<br />
<br />
Wer die Explosion in Fukushima echt sehen will, hier ist sie: <a href="http://www.youtube.com/watch?v=hFwsyD1ZCVc">http://www.youtube.com/watch?v=hFwsyD1ZCVc</a><br />
<br />
<br />
Wie gesagt: Sofortige Stillegung aller Atomkraftwerke!<br />
<br />
<br />
<b>Neue Aktualisierung - Nacht auf den 14. März 2011</b><br />
<br />
Es ist kaum zu glauben, aber das ist wirklich eine Folge von Ereignissen, die Weltgeschichte verändern. Es lässt sich zumindest eine Kernschmelze schon nicht mehr leugnen, aber es können sechs oder sieben weitere folgen!!!!<br />
<br />
Es ist zu befürchten: Der Tag 12. März wird so in unser Gedächtnis eingeprägt sein wie vorher der 11. September. Der Tag, der alles änderte.<br />
<br />
Man stelle sich vor: In einem Interview mit der "Süddeutschen" sagt Söder (ja, Söder, jener Söder, der vorher Atomkraft vorne und hinten rausspuckte): <br />
<br />
"Japan verändert alles. Auch bei mir. Daher ist es ist in Ordnung, wenn man die eigenen Positionen hinterfragt. Die Laufzeitverlängerung ist nur dann vertretbar, wenn Sicherheit absolute Priorität vor Wirtschaftlichkeit hat. Es braucht einfach noch einmal eine grundlegende Debatte über alle möglichen Risiken und Schutzmechanismen dazu."<br />
<br />
Hätten Sie gedacht, dieser CSU-Heini, der immer und immer wieder die Atomlkraft für sicher erklärt hat, könnte einmal so etwas sagen?<br />
<br />
Natürlich heisst das gar nichts. Worte sind wohlfeil. Und morgen heisst es: Was kümmert mich mein saudummes Gewäsch von gestern.<br />
<br />
Aber: "Morgen" heisst in diesem Fall: Nach den Wahlen von 2011. Bis dahin werden wir noch weitere Statements hören, die nicht vorhersehbar waren. Nach den Wahlen kann man dann den alten Stuss wieder hervorholen.<br />
<br />
<img title="erneute Explosion Fukushima" height="302" alt="erneute Explosion Fukushima" width="536" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/erneute-explosion-fukushima.jpg" /><br />
<br />
<br />
<b>Neue Aktualisierung 14. 3. 11 nachmittag</b><br />
<br />
Nun haben die japanischen Behörden zum ersten Mal zugegeben: In drei der Reaktoren von Fukushima ist eine Kernschmelze nicht mehr zu vermeiden, eine habe bereits begonnen (nach anderer Quelle: Alle drei Kernschmelzen hätten bereits begonnen).<br />
Das wird also ein Desaster vom mindestens drei Tschernobyls.<br />
<br />
Die Äusserungen deutscher Politiker muss man sich genau ansehen. Niemand verspricht verbindlich, alle AKWs werden abgeschaltet. Dass man Expertenkommissionen einsetzen will, sagt gar nichts. Wenn da wieder die typischen Experten von RWE, Eon, BWen, und Vattenfall drin sitzen, so gibt es erneut nur leeres Gewäsch.<br />
<br />
Achtung, wir sollen schon wieder über den Löffel balbiert werden!<br />
<br />
<br />
<b>Neue Aktualisierung 14. 3. 2011 abend</b><br />
<br />
Jetzt greift die Internationale Atomernergie-Kommission ein, eine sehr gut für ihre Propagierung der Atomkraft als "Energie der Zukunft" bekannte Organisation.<br />
<br />
Obwohl die Japaner selbst bereits zugegeben haben, drei Reaktoren sind ausser Kontrolle, behauptet die IAEA, es gäbe keine Kernschmelze. Nein, die wollen nichts dazu lernen, die wollen nur Profit, Profit, Profit - und wenn die Menschheit zugrunde geht.<br />
<br />
Die deutsche Politik versucht jetzt die Taktik, eine Kuh den Piranhas zum Frass anzubieten: Ein paar Atomkraftwerke sollen stillgelegt werden, damit alle anderen bis zum Sankt Nimmerleinstag (will sagen: bis zum Super-GAU)weiterlaufen können. Würde mich aber echt wundern, wenn sich die Deutschen so leicht abspeisen lassen würden.<br />
<br />
<b>Neue Aktualisierung, Dienstag 15.3. nachmittag</b><br />
<br />
Hier Originalton "Süddeutsche":<br />
<br />
"Im Atomkraftwerk Fukushima-1 herrschen beängstigende Zustände: Das Abklingbecken von Reaktor 4 wird nicht mehr mit Kühlwasser befüllt. In Tokio hat sich die Radioaktivität bereits um das Zehnfache erhöht. EU-Kommissar Günther Oettinger spricht mittlerweile von "Apokalypse"."<br />
<br />
Von den vier Reaktoren des Gross-Kernkraftwerkes Fukushima sid jetzt kritisch: vier. Es wird inzwischen auch zugegeben, dass Radioaktivität nach aussen dringt.<br />
<br />
Ein US-Kriegsschiff, das weit draussen auf dem Meer vorbeifuhr, spricht von erhöhten Radioaktivitäts-Werten dort über 100 km weit entfernt.<br />
<br />
Wenn in Tokia (250 km südlich) die Radioaktivität bereits das Zehnfache des Üblichen beträgt, so kann das kaum nur davon kommen, dass radioaktiver Wasserdampf abgelassen wurde. Es gibt also mit Sicherheit bereits Kontakt der siedenden Reaktoren mit der Aussenluft.<br />
<br />
Wechselt der Wind auf Norden (wie vorhergesagt), wird alles, was da jetzt "ausgebrütet" wird, in Richtung der Grossregion Tokio getrieben. Dort leben 35 Millionen Menschen. Eine Evakuierung von so viel Menschen ist offensichtlich unmöglich. Es gibt schon die ersten Photos aus Tokio, auf denen die Menschen mit Atemmasken herumlaufen.<br />
<br />
Oettinger übertreibt wahrscheinlich nicht (Ja , das ist jener Oettinger, der Ministerpräsident Baden-Württembergs und mit einer der hartleibigsten Vorkämpfer der Atomkraftwerke war.).<br />
<br />
Würde die Radioaktivität von mehreren Reaktoren, die in Kernschmelze übergehen, in diesen Raum geweht, so hätte man eine ähnliche Wirkung wie durch die Radioaktivität einer Atombombenexplosion. Ich werde noch einen speziellen Artikel zur Wirkung von Radioaktivität machen.
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-03-13T01:14:00Z
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USA unschön
http://karlweiss.twoday.net/stories/14663225/
<b>Veränderung zum Entwicklungsland</b><br />
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<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Welche Möglichkeiten haben die USA noch? Die wirtschaftliche Situation spitzt sich immer weiter zu, die tatsächliche Arbeitslosigkeit steigt ins Unermessliche, Armut und Elend breiten sich aus, ganze Staaten haben keine funktionierende Verwaltung mehr, der Staatshaushalt hat eine Ablaufzeit und wurde nur für 14 Tage verlängert, China beginnt mehr und mehr Druck zu machen, das Abenteuer in Afghanistan bekommt immer mehr Ähnlichkeit mit Vietnam, der Präsident kann gegen die House-Mehrheit der Opposition kaum noch etwas durchsetzen, das Landesparlament von Wisconsin verabschiedet eine Gesetz, das Freiheits- und Gewerkschaftrechte ausser Kraft setzt und die Zahl der US-Amerikaner, die ihr Haus und damit ihre Wohnung verloren haben, steigt in die Höhe von Zig-Millionen. Währenddessen veranstalten völlig unbeeeindruckt davon an der Wall-Street-Börse die Reichen und nicht nur die aus den USA ein Kursfeuerwerk vom Feinsten.</b></i><br />
<br />
<img title="Afghanistankrieg" height="385" alt="Afghanistankrieg" width="560" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/afghanistankrieg.jpg" /><br />
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Das Blog 'wirtschaftsquerschüsse.de' schreibt in seinem einschlägigen neuen Artikel: <br />
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Die höchsten nominalen Lohneinkommen der obersten 1% bzw. der obersten 1,509 Millionen Arbeitnehmer überstiegen [ in der Lohnstatistik 2009 ] die gesamten Lohneinkommen der untersten 40% der Lohnempfänger bzw. der untersten 60,36 Millionen!<br />
<br />
Kurz : Die USA sind auf dem Weg zu einem Entwicklungsland! Na, werden Sie vielleicht sagen, das ist aber nun weit übertrieben. Ist es aber nicht! Natürlich sind die USA heute noch keine Entwicklungsland, aber die Entwicklung dahin ist schnell und scheint unwiderruflich. Der Bürgerjournalist will dies festmachen an einer Charakterisierung der Entwicklungsländer und dann die USA damit vergleichen:<br />
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<img title="New Yorker Börse" height="300" alt="New Yorker Börse" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/new-york-stock-exchange.jpg" /><br />
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Was macht ein Land zu einem Entwicklungsland? Was macht es zu einem entwickelten Land? Es sind im wesentlichen folgende Faktoren:<br />
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<b>1. Industrialisierung andere wirtschaftliche Aktivitäten</b><br />
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Ein Industrieland (entwickeltes Land) zeichnet sich durch einen hohen Grad an Industrialisiereug aus, während ein Entwicklungsland gering industrialisiert ist (und wenn, dann meist mit ausländischen Eigentümern) und die wirtschaftlichen Aktivitäten im wesentlichen aus Minen, Dienstleistungen und Landwirtschaft bestehen, was das Land vollständig von den Aufkäufern der produzierten Rohstoffe abhängig macht.<br />
<br />
<b>2. Politisches System</b><br />
<br />
In den entwickelten Ländern herrschen direkt die Monpolkapitalisten, also die Herren der Grossbanken und Grosskonzerne. Mit einem Spiel mit der jeweiligen Regierung und Opposition täuschen sie in der Regel eine Demokratie vor. In den Entwicklungsländern herrscht eine nationale Oligarchie, die meist aus einer Anzahl von Familien besteht (manchmal auch nur aus einer Familie). Diese Familien sind jeweils mit einem der imperialistischen Staaten oder Staatengruppen eng verbunden und vertreten deren Interessen. In einer Reihe von Entwicklungsländern werden auch Schauwahlen abgehalten, die aber meist schon durch die Vorauswahl der Parteien und Kandidaten zur Farce werden.<br />
<br />
<img title="New Yorker U-Bahn" height="300" alt="New Yorker U-Bahn" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/new-yorker-u-bahn.jpg" /><br />
<br />
<b>3. Klassenaufteilung</b><br />
In den entwickelten Ländern gibt es nur in geringem Umfang Armut und kein absolutes Elend. Die Mittelklasse dagegen (also die Arbeiter und Angestellte und Staatsbediensteten und deren Familien) stellt bei weitem das Gros der Bevölkerung. Unterhalb der eigentlichen Herrscher gibt es noch eine Schicht von Reichen, die nicht an der eigentlichen Herrschaft beteiligt sind. In den Entwicklungsländern lebt der überwiegende Teil der Bevölkerung in Armut, aufgeteilt in solche in einfacher Armut, solche in absuluter Armut und solche in völligem Elend. Die Mittelklasse (wie oben definiert) ist klein. Die Schicht der Reichen ohne Beteiligung an der Macht ist meist kleiner als in den entwickelten Ländern.<br />
<br />
<b>4. Bildungssystem</b><br />
<br />
Sehr charakteristisch und ausschlaggebend für das Verbleiben in der Kategorie ist das Bildungssystem. Während ein entwickeltes Land, das ein solches bleiben will, ein extrem hochwertiges, effektives Bildungssystem mit einem Zugang ohne Gebühren hat und das vom Kindergarten bis zu den Universitäten, zeichnet sich ein Entwicklungsland (in dem die Oligarchie nicht daran interesssiert ist, dass sich die herrschenden Zustände ändern) durch keine oder schlechte Schulen der öffentlichen Hand aus. Lediglich die teuren Privatschulen und Universitäten haben ein gutes Niveau und bilden die Kinder der Reichen aus. Im Prinzip kann man auch einige gute staatliche Hochschulen haben, denn bis dahin schafft es sowie kaum je einer, der von den katastrophalen öffentlichen Schulen komt.<br />
<br />
<img title="Dollar Gasp" height="288" alt="Dollar Gasp" width="460" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/dollar-gasp.jpg" /><br />
<br />
Natürlich gibt es noch viele andere wichtige Unterschiede, die aber keine so starken Auswirkungen auf die ständig neue Bestätigung des Zustandes haben.<br />
<br />
Wendet man nun diese Definitionen auf die heutige USA an, so muss man zum Schluss kommen, dies Land, das vor kurzer Zeit noch der Inbegriff eines hohen Entwicklungsstands war, rutscht in schneller Fahrt von einem Entwickelten zu einem Entwicklungsland herunter. Dies gilt in geringerem Masse übrigens auch für andere entwickelte Länder, wie etwa Deutschland und Grossbritannien, aber die sind heute nicht das Thema.<br />
<br />
<b>Zu 1.:</b> Die Vereinigten Staaten haben in den letzten 30 Jahren (etwa seit Beginn der Reaganomics) einen Prozess der raschen Des-Industrialisierung durchlaufen, siehe auch diesen Artikel: Fortschreitende Des-Industrialisierung der USA (http://karlweiss.twoday.net/stories/5993170/ ). Dieser Prozess hat sich jetzt im Verlauf der aktuellen Krise noch beschleunigt, Millionen und Abermillionen wurden entlassen, viele Firmen schlossen. <br />
<br />
<img title="USA Lebensmittelmarkenempfänger bis 12. 10." height="364" alt="USA Lebensmittelmarkenempfänger bis 12. 10." width="450" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/usa-lebensmittelmarken-bis-12-10.jpg" /><br />
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Damit ist die USA nach diesem Kriterum schon praktisch auf dem Stand eines Entwicklungslandes angekommen. Typisch: Es überwiegen die Anteiel der Dienstleistungen, der Minen und der Landwirtschaft an der wirtschaftlichen Wertschöpfung.<br />
<br />
<b>Zu 2.:</b> Das politische System der USA ist allerdings heute noch komplett das eines entwickelten landes, so wie es oben beschrieben ist. Erst wenn das Land auf dem Grund des Brunnens angekommen ist, in den es momentan fällt, wird sich auch dies ändern.<br />
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<img title="USA Verkäufe neuer Häuser 1963 bis 2010" height="501" alt="USA Verkäufe neuer Häuser 1963 bis 2010" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/usa-verkaeufe-neuer-haeuser-1963-2010.jpg" /><br />
<br />
<b>Zu 3.:</b> Die Klasssenaufteilung ist in den USA heute schon im wesentlichen die eines Entwicklungslandes. Hier sei nur noch die neueste Zahl über die wirkliche Arbeitslosigkeit eingefügt: Der Bezug von Essensmarken, der noch keineswegs alle Arbeitslosen erfasst, hat sich im Dezember 2010 auf über 44 Millionen US-Bürger ausgedeht, das ist eine kaum glaubliche Zahl im ehemals reichsten Land der Welt. Die Mittelklasse (Definition oben) ist praktisch vollständig am Verschwinden. Es ist charakteristisch, dass in einer solchen Situation eine bewegung wie die tea party auftaucht: Die Mittelklasse spürt, sie ist in ihrem Lebensstandard und Lebensgefühl gefährdet und macht sich politisch ganz Rechts Luft.<br />
<br />
<b>Zu 4.:</b> Das US- Bildungssystem ist nicht erst letzthin völlig verkorkst. Hier ein Zitat dazu aus dem oben schon verlinkten Artikel: <br />
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<img title="USA Automobilzulassungen pro Hundert Einwohner 1976 bis jan 2011" height="373" alt="USA Automobilzulassungen pro Hundert Einwohner 1976 bis jan 2011" width="450" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/usa-automobilzulassungen-pro-hundert-einwohnern-1976-bis-jan-2011.jpg" /><br />
<br />
... hat man ein Bildungssystem, das sich von den meisten anderen Industrieländern unterscheidet. Nur für das Grund- und Hauptschulniveau gibt es öffentliche Schulen ohne Gebühren. Das gesamte System auf höherem Gymnasialniveau und die Universitäten sind privat und kosten hohe Gebühren, so dass Kinder aus den unteren Schichten keine Chance haben, dorthin zu gelangen (mit wenigen Ausnahmen von Hochbegabten, die Stipendien erhalten). Das Niveau Grund- und Hauptschule ist zudem auf so niedrigem Niveau, dass die einfachen Leute, die sich nur das leisten können, nicht einmal die mindesten Kenntnisse und Fähigkeiten für ein erfülltes Leben haben. Statt dessen versucht man nationalistische Hohlköpfe zu schaffen, die nichts über die Welt außerhalb der USA wissen. Die Wirkung des Fernsehens hat später diesen Effekt noch vertieft, denn in diesem Land wurde das Verblödungsfernsehen erfunden. Und dies trifft für 75% der Bevölkerung zu."<br />
<br />
Nun, noch ist die USA die einzige Supermacht. Doch wir stehen staunend vor einem lawinenartigen Abrutschen und können nur hoffen, das wir da nicht mit hineingeraten.<br />
<br />
<img title="Dollarnoten" height="150" alt="Dollarnoten" width="459" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/dollarnoten.jpg" /><br />
<br />
Hier noch ein paar Zuckerbrote zum Thema (aus dem Rund-E-Mail von Miriam Kraus Rohstoffe daily im Investor-Verlag):<br />
<br />
- Das Verhältnis der Gehälter von Managern in den USA gegenüber den durchschnittlichen Gehältern der Arbeiter von 30:1 auf 500:1 explodiert.<br />
<br />
- Kein Land auf dieser Welt hat höhere Schulden als die USA. Allein im letzten Jahr hat die Regierung fast so viele Schulden angehäuft, wie alle anderen Regierungen weltweit zusammen.<br />
<br />
<img title="Chrysler Dodge Autohalde" height="198" alt="Chrysler Dodge Autohalde" width="500" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/chrysler-dodge-autohalde.jpg" /><br />
<br />
- Laut Fortune-Magazin leben 40% der Amerikaner von Niedriglohn-Jobs. Sie besitzen weniger als 1% des nationalen Reichtums.<br />
<br />
- Mehr als 1 Million Amerikaner sind Mitglieder krimineller Banden.<br />
<br />
- Derzeit sind rund 32 US-Bundesstaaten nicht mehr in der Lage, ihren Verpflichtung nachzukommen, Arbeitslosengelder auszubezahlen. Bislang springt die US-Regierung ein und vergrößert damit die gesamte Staatsschuld.<br />
<br />
- Der US-Bundesstaat Kalifornien ist schon längst pleite. Hier weisen bereits 8 Bezirke eine Arbeitslosenrate von über 20% auf. Der Pensionskasse des US-Bundesstaates New Jersey fehlen rund 54 Milliarden USD.<br />
<br />
- Gemessen am Nettowert besitzen US-Banken mehr Wohnimmobilien als alle Bürger zusammen.<br />
<br />
Frau Kraus nennt diese Fakten unschön. Na ja, wenn man es so nennen will.
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-03-03T21:18:00Z
-
Guttenberg ist noch lange nicht erledigt
http://karlweiss.twoday.net/stories/14645122/
<b>Infamie-Weltmeister</b><br />
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<b>Von Karl Weiss</b><br />
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<i><b>Nein, Guttenberg ist noch nicht erledigt. Es ist zwar klar und selbst seine Anhänger können das nicht mehr leugnen (jedenfalls nicht, wenn sie noch ernst genommen werden wollen) er hat in seiner Doktorarbeit in grossem Ausmass Zitatstellen anderer Autoren benutzt und diese Urheberschaft nicht angegeben, aber das ist jetzt schon nicht mehr der einzige Punkt. Dazu kommt, dass er gelogen hat. Er sagte, es seien Fehler in der Doktorarbeit, aber keine Absicht, keine gewollten Plagiate, nur Zitierfehler. Es ist aber bereits bewiesen, die ganze Arbeit ist ein Plagiat.</b></i><br />
<br />
<img title="Guttenberg" height="279" alt="Guttenberg" width="400" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/guttenberg.jpg" /><br />
<br />
Die Net-Gemeinschaft, basiert auf Google, hat inzwischen über 200 geklaute Textstellen entdeckt in jener Doktorarbeit! (siehe hier: <br />
<br />
<a href="http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate">http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate</a><br />
<br />
Ein Zitierfehler dagegen ist ein falsches Zitat. Die nicht gekennzeichneten Zitate sind aber richtig!<br />
<br />
Wenn das 10 oder 20 wären - und eventuell in weniger bedeutenden Teilen der Arbeit, so könnte man noch von einer Riesen-Schlamperei ausgehen, auch wenn die natürlich nicht gerade ein gutes Licht auf einen Politiker werfen würde, der Kanzler werden will.<br />
<br />
Aber es sind über 200 in einem Werk von etwa 450 Seiten! Der Bürgerjournalist hat sich die Mühe gemacht, dort auf der genannten Site genau nachzusehen, auf vielen Seiten. Diese Zitate ohne Nennung der Quelle sind dort eindeutig dokumentiert. Es gibt keine Entschuldigung. Man braucht ja kein Jura-Wissenschaftler zu sein, um gleiche Texte, wenn sie Seite an Seite stehen, zu erkennen. <br />
<br />
Besonders beeindruckend: An einigen Stellen wurden die plagierten Originalarbeiten noch verbessert, leicht verändert: Ein weiteres eindeutiges Indiz, dass absichtlich plagiert wurde: Hätte die Absicht bestanden, den Text als Zitat zu kennzeichnen und dies wurde nur vergessen, hätte er natürlich nicht verändert werden können und dürfen.<br />
<br />
Dabei sind auch und gerade die inhaltlich besonders bedeutenden Stellen der Arbeit betroffen: Die Einleitung und die Zusammenfassung mit Schlussfolgerungen.<br />
<br />
<img title="Ehrlichkeit vergessen - Verteidigungsminister" height="413" alt="Ehrlichkeit vergessen - Verteidigungsminister" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/ehrlichkeit-vergessen-verteidigungsminister.jpg" /><br />
<br />
Doch heisst das, Guttenberg wird jetzt zurücktreten? Noch keineswegs: Man sehe sich nur Berlusconi an, was dem (und mit guten Beweisen) vorgeworfen wird. Er klammert sich an das Amt wie ein Affe an seinen Baum. Guttenberg könnte das sicherlich ähnlich machen und einfach darauf setzen: Die Öffentlichkeit vergisst schnell.<br />
<br />
Und Guttenberg ist kein Ersttäter. Schon in der Kundusaffäre log er wie gedruckt. Ihm seien wichtige informationen vorenthalten worden und entliess zwei hohe Militärs. Später stellte sich heraus, die Informationen lagen ihm sehr wohl vor. Die Öffentlichkeit liess das durchgehen. Wahrscheinlich, weil man sowieso davon ausgeht, dass Politiker lügen.<br />
<br />
Und dann die Meinungsumfragen. Jedes Mal, wenn Guttenberg sich einen Hammer leistet, steht am nächsten oder übernächsten Tag eine angebliche Meinungsumfrage in der Zeitung, die eine breite Mehrheit Pro-Guttenberg zeigt. <br />
<br />
Das war so bei der Kundus-Affäre, das war so beim "Urlaub" mit Frau in Afghanistan, das war so, als Kerner auf Staatskosten nach Afghanistan befördert wurde, um dort eine Sendung mit den Guttenbergs zu machen, das war so, als ein deutscher Soldat in Afghanistan einen anderen erschoss und es war so, als die Zensur von Soldatenbriefen aus Afghanistan aufgedeckt wurde. Ebenso war es so, als die Gorch-Fock-Affäre aufkam, in der er wiederum seine Fähigkeiten als Schnell-Entlasser zur Schau stellte.<br />
<br />
Nur können echte wissenschaftliche demoskopische Meinungsumfragen gar nicht innerhalb eines oder zwei Tagen erstellt werden, denn es müssen persönlich Hunderte von Personen interviewt werden. Telefonumfragen erfüllen nicht die Bedingungen wissenschaftlicher Demoskopie. Es muss vermutet werden, es handelt sich um Fälschungen, die wohlfeil von bestimmten Instituten verkauft werden.<br />
<br />
Jene Meinungsumfragen, die nachprüfbar momentan im Spiegel (61% für Rücktritt) und in vielen Zeitungen und Magazinen gemacht werden, zeigen alle ohne Ausnahme eine klare Mehrheit gegen Guttenberg, für seinen Rücktritt auch wenn diese Umfragen natürlich nicht den Anforderungen an Demoskopie genügen. Woher die besagten Institute Mehrheiten von 60 bis 70 % für Guttenberg nehmen, ist ihr Geheimnis.<br />
<br />
Angesichts der Zahlen für die Union (eine davon werden wir am heutigen Sonntag in Hamburg erleben) ist eine 60 bis 70%-Mehrheit der Bevölkerung für Guttenberg nicht darzustellen. Das würde ja bedeuten, diese klare Mehrheit wisse überhaupt nicht, in welcher Partei er ist oder nehme an, er werde Alles anders machen als die heutige Union.<br />
<br />
<img title="Berlusconi und Guttenberg" height="284" alt="Berlusconi und Guttenberg" width="550" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/berlusconi-und-guttenberg.jpg" /><br />
<br />
Die Menschen mögen eine Zeit lang verführbar sein, aber klaren Mehrheiten der Deutschen völlige Verblödung zu unterstellen, das geht doch zu weit auch wenn die Beeinflussung durch die Springer-Blätter nicht unterschätzt werden darf.<br />
<br />
Nun, was wird die Universität Bayreuth tun? Auch dort weiss man ja sehr wohl: Das Plagiat ist bereits erwiesen. Man kann nun natürlich alle Klappen schliessen, auf der Autentizität der Doktorarbeit bestehen und auf den bereits gemachten Fehler noch einen zweiten drauf setzen. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich angesichts der Bedeutung des Guttenberg-Clans dort im Raum Bayreuth und angesichts der behaupteten 60 bis 70%-Mehrheit für Guttenberg.<br />
<br />
Man könnte jetzt aber auch korrekt handeln, die Arbeit als Plagiat einstufen und ihm den Doktortitel entziehen. Dann wäre wenigstens ein wenig von dem Schaden abgewehrt, der die gesamte wissenschaftliche Gemeinde und alle Universitäten und Doktoren bereits getroffen hat.<br />
<br />
Doch selbst das muss noch keineswegs heissen, dass Guttenberg zurücktritt. Politiker haben schon andere Dinge ausgesessen (siehe Berlusconi).<br />
<br />
Hat er neben den unleugbaren Polit-Sprech-Fähigkeiten auch noch andere, zum Beispiel Bauernschläue, wird er aber jetzt wirklich zurücktreten und dann, in drei bis vier Jahren, sich langsam wieder nach vorne schieben, zunächst nur in Bayern, und wie Phönix aus der Asche als strahlender Held neu geboren werden.<br />
<br />
Ein leuchtendes Vorbild hat er da in Berlin im Ministerium nebenan: Schäuble. Der war (neben Kohl) der Haupttäter in der CDU-Spendenaffäre, die damals die Union zeitweise unter 20% rutschen liess. Dann setzte er aber aufs richtige Pferd: Merkel. Und nun ist er schon wieder seit Jahren Bundesminister und niemand spricht mehr von der CDU-Spendenaffäre und seine Vergehen waren deutlich ernster als ein Plagiat bei der Doktorarbeit, weil unmittelbar die politische Sphäre betroffen war.<br />
<br />
<img title="Beckstein" height="214" alt="Beckstein" width="320" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/beckstein.jpg" /><br />
<i>Schäuble und Beckstein</i><br />
<br />
Überhaupt sind die beiden wenn man mal von Äusserlichkeiten absieht wie Zwillingsbrüder: Sie verkörpern beide alles, was die Politiker so verabscheuungswürdig macht: Die unendliche Arroganz, der unerträgliche Politsprech, die restlose Verachtung aller Untergebenen (und des gesamten Volkes), reaktionär bis auf die Knochen, perfekt in Gesten statt in wirklichen Veränderungen und unfehlbar: Kritiker sind immer böswillig.<br />
<br />
Das unvorstellbar Infamste aber, was sich Guttenberg leistete, war die Antwort auf eine Frage nach seiner Doktorarbeit. Er sei beschäftigt, denn in Afghanistan sei ein deutscher Soldat getötet worden (implizit: Lasst mich mit Lächerlichkeiten wie Doktorarbeiten in Ruhe, wenn ich schwere militärische Probleme zu lösen habe. Ein Toter! Haben Sie denn kein Herz?).<br />
<br />
Er, der einer der Hauptverantwortlichen dafür ist, dass deutsche Soldaten in Afghanistan stehen und dort getötet werden können und dass übersehen wird, die militärischen Probleme dort sind unlösbar, weist einen Teil der Schuld dem Fragesteller zu, der ihn nicht seine Arbeit machen lässt, die doch solche Toten verhindern soll.<br />
<br />
Wer dem Bürgerjournalisten etwas vergleichbar Infames bei anderen Politikern zeigen kann, der möge das tun. Bis dahin bleibt Guttenberg der Infamie-Weltmeister.<br />
<br />
<br />
<b>Zusatz zum Artikel</b><br />
<br />
Nun liegen also die Hamburg-Ergebnisse vor: Nicht einmal ganz 22% für die CDU.<br />
Multipliziert man das mit der Wahlbeteiligung von 59%, ergibt sich ein Ergebnis von etwa 12, 9 Prozent der Wahlberechtigten. <br />
<br />
Wie will jenes Institut nun auf eine 60 bis 70%-Mehrheit von Guttenberg kommen?<br />
<br />
Nun, werden Sie sagen, Hamburg ist ein Ausnahmefall. Die Union liegt bundesweit weit höher als das.<br />
<br />
Also gut, nehmen wir das Doppelte, also 24 statt 12 Prozent. Wie will man von 24 Prozent auf 60 bis 70% kommen?????<br />
<br />
Diese Meinungsforschungsinstitute sind vollkommen unglaubwürdig!
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-02-20T14:09:00Z
-
Merkel und Sarkosy in vollem Lauf gegen die Wand geknallt
http://karlweiss.twoday.net/stories/14631086/
<b>Einführung der europäischen Wirtschaftsregierung abgelehnt</b><br />
<br />
<b>Europäischer Rat lehnt Einführung der Diktatur in Europa ab</b><br />
<br />
<b>Von Karl Weiss</b><br />
<br />
<i><b>Ein Desaster bisher unbekannter Grössenordnung in der Geschichte der Vereinigung Europas geschah am vergangenen Wochenende.</b></i><br />
<br />
Die zwischen Merkel und Sarkosy ausgeklüngelte europäische Wirtschaftsregierung, die 99% aller wesentlichen Entscheidungen in Europa der demokratischen Kontrolle entzogen hätte (siehe auch den Artikel Die offene Diktatur in Europa einführen? ( <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/11470438/">http://karlweiss.twoday.net/stories/11470438/</a> ), wurde praktisch einmütig im Europäischen Rat abgelehnt, nachdem Merkel und Sarkosy bereits auf einer Pressekonferenz die Annahme dieses Vorschlags verkündet hatten.<br />
<br />
<img title="Opel Merkel" height="293" alt="Opel Merkel" width="461" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/opel-merkel.jpg" /><br />
<br />
Die Financial Times Deutschland (FTD) titelt: Merkels diplomatischer Gau. Man berichtet: 19 von 27 Regierungschefs wetterten gegen Inhalt und Stil der deutsch-französischen Iniative. <br />
<br />
Die Pressekonferenz mit der Verkündung des Ergebnisses, das es nicht gab, wird als die grösste Zeitungsente des Jahres bezeichnet und die Ablehnung der Vorschläge als einen bislang einmaligen Super-GAU deutscher Europapolitik.<br />
<br />
Imteressant in diesem Zusammenhang: Der im oben genannten Artikel kritisierte Beitrag, der genau eine solche europäische Wirtschaftsregierug verlangte, war einer der FTD. Das ist die Politik: Was kümmert mich mein saudummes Geschwätz von vorgestern?<br />
<br />
Dass Frau Merkel nun nicht gerade ein Naturtalent in diplomatischem Vorgehen ist, war auch vorher schon bekannt (und auch Sarkosy ist nicht gerade als 'teamworker' verschrieen), aber auf einer Pressekonferenz eine Einigung zu verkünden, bevor die Verhandlungen noch begonnen haben, dass ist schon mehr Politik nach Art von Mubarak.<br />
<br />
<img title="Nacktfoto der französischen Präsidentengattin" height="400" alt="Nacktfoto der französischen Präsidentengattin" width="300" src="http://static.twoday.net/KarlWeiss/images/carla-bruni.jpg" /><br />
<br />
Zwar hat der Europa-Rat den Vorschlag nicht pauschal abgelehnt, sondern weitere Verhandlungen darüber angekündigt, aber es wird wohl nichts dergleichen geben, was da im Kern versucht wurde.<br />
<br />
Die Worte, welche die FTD nun benutzt, lassen nichts an Eindeutigkeit zu wünschen über: <br />
<br />
Deutschland und Frankreich versuchen unverblümt, ihre Machtpositionen auszunutzen. Sie wissen, dass es ohne sie keine Aufstockung der Mittel des europäischen Rettungsfonds EFSF geben kann. Beide Länder sind aufgrund ihres "AAA"-Ratings die maßgeblichen Eckpfeiler des EFSF. Und als Gegenleistung verlangen sie all die Dinge, die sie seit Jahren politisch nicht durchsetzen konnten. Merkel und Sarkozy haben ihre Vorschläge so kalibriert, dass sie anderswo maximalen Handlungsbedarf einfordern, selbst aber nichts ändern müssen. (...) <br />
<br />
Um ihren absoluten Machtanspruch zu untermauern, lehnen Merkel und Sarkozy es auch ab, die Koordination als normales Gemeinschaftsprojekt zu organisieren, mit Einbindung der Europäischen Kommission und des EU-Parlaments. Sie wollen lediglich auf Regierungsebene koordinieren, ohne jegliche vertragliche Basis, weil man glaubt, man könne somit seine Ziele leichter verfolgen. (...) <br />
<br />
Was hier aber passiert, ist nichts anderes als der Versuch einer politischen Erpressung. Entweder ihr tut, was wir euch sagen, oder ihr steht ohne Schutz da!<br />
<br />
Eine politische Erpressung, garniert mit dem Versuch, durch eine vorgezogene Pressekonferenz Fakten zu schaffen und zig europäische Ministerpräsidenten und Staatsoberhäupter zu düpieren! Wann wurde einem(r) deutschen Kanzler(in) in der Geschichte der Bundesrepublik ein solcher Vorwurf ernsthaft von einer Zeitung gemacht, welche die Meinung des Monopolkapitals und der Gross-Banken vertritt?<br />
<br />
Hat Frau Merkel aus Angst vor Wahlniederlagen ihren Verstand an der Garderobe abgegeben (siehe hierzu auch diesen Artikel: Jetzt geht die Post ab!, <a href="http://karlweiss.twoday.net/stories/8409807/">http://karlweiss.twoday.net/stories/8409807/</a> )?<br />
<br />
Die FTD meint: Der wahre Grund für Merkels Vorstoß ist die Innenpolitik: Sie will nicht noch einmal kurz vor einer wichtigen Landtagswahl in die politische Defensive geraten. Da ist ihr jedes Mittel recht.<br />
<br />
Tolle Kanzlerin, unsere, was?
Karl Weiss
Imperialismus
Copyright © 2011 Karl Weiss
2011-02-12T15:46:00Z
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