Bewusste Manipulationen im Kommissionsbericht

Der 11. September 2001 ist nun mehr als fünf Jahre her, doch die Wahrheit ist immer noch nicht am Tageslicht

Von Karl Weiss


Es darf heute wohl als gesichert gelten: Die Regierung der Vereinigten Staaten hat einen wesentlichen Anteil an der Täterschaft bei den Anschläge vom 11. September 2001.

Es gibt Hunderte von klaren Anzeichen dafür. Über eines der wichtigsten soll hier berichtet werden. Wäre alle anderen Anzeichen nicht existent, allein dieses wäre bereits ein guter Grund, nicht mehr die Verschwörungstheorie zu glauben, die uns die Mainstream-Medien versuchen ins Gehirn zu hämmern: Osama Bin Ladens neunzehn Gefolgsleute hätten diese Attentate allein und ohne Unterstützung der US-Regierung durchführen können. Die Regierungsstellen hätten zwar wesentliche Fehler gemacht, aber dies seien eben die üblichen Pleiten, Pech und Pannen.

Die Rede ist vom Bericht der Senatskommission des US-Senats, die einzige Untersuchung von außerhalb des engen Kreises der Regierungsbeschäftigten der Vereinigten Staaten, die es bisher über die Ereignisse des 11. September 2001 gibt. Die Senatskommission (im folgenden 9/11-Commission genannt) hatte Zugang zu den vorhandenen Dokumenten, Zeugen und Berichten, die es gibt. Sie hat aber in krimineller Weise alles aus dem Fokus ihrer Untersuchung entfernt, das sie zu Schlußfolgerungen hätte kommen lassen können, die denen der offiziellen FBI-Theorie widersprechen. Soweit sie solche Tatsachen erfuhr, wurden sie bewußt ignoriert.

Das kann kein Zufall gewesen sein. Die Kommissionsmitglieder müssen gewußt haben, was sie verbergen sollten.

Hier ist die Aufzählung der Zeugen bzw. Insider, die von der 9/11-Commission entweder nicht gehört wurden oder deren Zeugnis bewußt aus den Untersuchungsergebnissen herausgelassen wurden. Diese Liste ist entnommen einer Veröffentlichung der Organisation der „National Security Whistleblowers“ („Vereinigung der Denunzianten der nationalen Sicherheit“).

1. John M. Cole. Langjähriger Spezialist des FBI für Gegenspionage, als solcher zuständig für die Gegenspionagetätigkeit des FBI in Indien, Pakistan und Afghanistan. Er hat wichtiges Insider-Wissen über Vorgänge, die unmittelbar zu den Anschlägen führten. Obwohl er von einer Reihe von Zeugen als Schlüssel-Zeuge genannt wurde, hat die 9/11-Commission ihn nie gehört.

2. John Vincent, ehemaliger Spezialagent für Gegenspionage des FBI, pensioniert 2002. Er hat zusammen mit Robert Wright vor den Anschlägen versucht, internes falsches Vorgehen des FBI bezüglich von Al Quaida-Aktivitäten auf finanzieller Ebene und mit Geldwäsche zu berichten und zu berichtigen. Er wurde zwar von der Kommission gehört, man fragte ihn aber nur zu unwichtigen und administrativen Details und ließ ihn nicht vortragen, was er über unerklärliche Falsch-Handlungen weiß.

3. Robert Wright, altgedienter Spezial-Agent für Gegenspionage des FBI. Er wurde von der FBI-Führung im Januar 2001 von seiner Aufgabe abgezogen, eine Terroristenzelle zu beobachten, die später an den Anschlägen beteiligt war. Dies hat verhindert, daß Aktivitäten, die zu den Anschlägen führten, aufgedeckt wurden. Drei Monate vor den Anschlägen hat er in einem bewegenden internen Memo des FBI die Führung dafür verantwortlich gemacht, daß mögliche Terroranschläge bewußt nicht verhindert werden. Das FBI hat einer Zeugenvernehmung von Robert Wright durch die Comission nicht zugestimmt. Diese hätte aber die Macht gehabt, ihn trotzdem vorzuladen. Dies geschah aber nicht.

Sibel D. Edmonds

4. Sibel D. Edmonds, frühere Sprachen-Spezialistin des FBI. Sie arbeitete im Bereich der Gegenspionage und Terrorismusabwehr bezüglich des Iran, der Türkei und türkisch sprechender zentralasiatischen Länder. Sie offerierte der Commission ihre speziellen Kenntnisse bezüglich falschen Vorgehens des FBI in Bezug auf die Verhinderung der Anschläge, wurde aber erst gehört, als Familienmitglieder von Opfern der Anschläge in der Öffentlichkeit darauf bestanden. Ihre Aussage wurde von der 9/11-Commission komplett ignoriert.

5. Behrooz Sarshar, früherer Sprachenspezialist des FBI. Er arbeitete bei Gegenspionage und Terrorabwehr mit Bezug auf Iran und Afghanistan. Er war es, der die frühen und eindeutigen Warnungen vor den bevorstehenden Anschlägen des 11. September 2001 übersetzte und weitergab. Seine Aussagen wurden vom Büro des FBI-Dierektors Mueller bestätigt. Auch er wurde erst von der Commission gehört, als Familienangehörige von Opfern öffentlich darauf bestanden. Auch seine Aussage wurde von der 9/11-Commision vollständig ignoriert.

6. Mike German, Spezial FBI-Agent für Terrorabwehr. Er berichtete innerhalb des FBI über die falsche Handhabung von Informationen über die Anschläge des 11. September 2001, die ernste Übertretungen von FBI-Regeln und von Gesetzen beinhalteten. Obwohl er sich mehrfach der 9/11-Commission als Zeuge anbot, wurde er nie gehört.

7. Gilbert Graham, ehemaliger Spezial-Agent des FBI für Gegenspionage, pensioniert 2002. Er wurde, wie John M. Cole, von Zeugen als Schlüsselzeuge benannt für das FBI-interne Blockieren von Aktivitäten, welche die Anschläge hätten verhindern können. Die 9/11-Commission hat ihn nie gehört.

8. Coleen Rowley, früheres Mitglied des FBI-Verwaltungsrats des Büros in Minneapolis. Sie berichtete, daß in Minneapolis aufgrund der Festnahme von Moussaoui konkrete Hinweise auf die bevorstehenden Anschläge vorlagen. Es gab Aktivitäten des FBI-Hauptquartiers, um jegliche Folgerungen daraus vor der Durchführung der Anschläge zu verhindern. Außer ihr waren eine Reihe von FBI- Agenten involviert, die alle hätten bestätigen können,was sie sagte. Weder sie noch die anderen Agenten aus Minneapolis wurden von der 9/11-Commission gehört.

9. Oberstleutnant Anthony Shaffer, DIA (Geheimdienst der Streitkräfte). Er übergab und erläuterte der Commission die Erkenntnisse, die mit dem Projekt „Able Danger“ von ihm und seinen Mitarbeitern gewonnen worden waren. Sie beinhalteten den ganzen Terrorplot von 9/11. Auf Anweisung von übergeordneten Stellen ließ man diese Erkenntnisse verschwinden. Die Zeugenaussagen vom Oberstleutnant Shaffer und seinen Mitarbeitern wurden von der 9/11-Commission ignoriert, die von ihm angegebenen Dokumente wurden nie angefordert und im Kommissionsbericht ist nichts davon enthalten.

10. Dick Stoltz, früherer Spezialagent der ATF-Behörde (Bureau of Alcohol, Tobacco and Firarms, Behörde für die Überwachung von Alkohol, Tabak und Schußwaffen), der langjährig Undercover im Waffenhandel (Operation Diamondback) gearbeitet hat. Obwohl die von ihm ausgespähte Gruppe in New Jersey Waffengeschäfte mit Verbindungsleuten der Taliban, von Al Quaida und von Osama Bin Laden selbst eingefädelt hatte, wurde die Arbeit zum Ausheben der ganzen Bande mit der Festnahme von einigen wenigen Verdächtigen im Juni 2001, also kurz vor den Anschlägen, unterbrochen und die weiteren Recherchen unmöglich gemacht. Obwohl sich Gruppen von Angehörigen von Opfern für das Hören dieses Zeugen einsetzten, wurde er nie befragt.

11. Bogdan Dzakovic, FAA (Federal Aviation Administration, Bundes Luftfahrt Behörde). Er war als Spezial Agent der verantwortliche Leiter des Anti-Terror-Teams der FAA. Er hat im Vorfeld der Anschläge vergeblich versucht, die Sicherheit gegen Entführungen zu verbessern, wurde aber „von oben“ gebremst. Er machte seine Zeugenaussage vor der 9/11-Commission und übergab die entsprechenden schriftlichen Berichte. Seine Aussagen und der Inhalt der Dokumente tauchen im Bericht nicht auf.

12. Linda Lewis, frühere Spezialistin für Notfall-Programme der Regierungsbehörde USDA. Sie versuchte über Jahre nationale und örtliche Notfall-Programme gegen Angriffe auf Regierungs- und wichtige öffentliche Gebäude zu erreichen, wurde aber abgeblockt. Sie versuchte die FEMA dazu zu bringen, daß Notfall-Kommunikationseinrichtungen geschaffen würden, ohne Erfolg. Dies führte u.a. dazu, daß Hunderte von Feuerwehrmännern und Polizisten im brennenden „World Trade Center“ nicht mehr gewarnt werden konnten und starben. Ihre diesbezüglichen Aussagen hat die 9/11-Commission nie aufgenommen.

13. Mark Burton, Analysenspezialist des NSA (National Security Agency, Nationale Sicherheits Agentur). Er ist der Autor der über 300 Seiten dicken „Global Thread Summary“, in der rechtzeitig vor den Anschlägen Kenntnisse über deren Vorbereitung und Abwehr enthalten waren. Er schickte die betreffenden Auszüge an die 9/11-Commission, wurde aber völlig ignoriert, nie gehört und die Informationen im Abschlußbericht unterschlagen.

Das völlige Unterdrücken aller dieser Zeugnisse und Unterlagen (auch noch vieler anderer, die hier nicht genannt sind) ist unmöglich zufällig zustande gekommen. Es wurde bewußt und gezielt alles aus dem Bericht der Commission herausgelassen, was zum Verdacht führen könnte, Regierungsstellen hätten nicht einfach nur Fehler gemacht, sondern bewußt verhindert, daß die Anschläge gestoppt wurden oder sogar an der Planung der Anschläge mitgearbeitet.

Wenn die 9/11-Commission aus von der Regierung handverlesenen Politikern dies bewußt getan hat, dann muß sie schwerwiegende Gründe dafür gehabt haben. Es gibt keine andere logische Erklärung: Sie ist Teil der Unterdrückung von Informationen über die Wahrheit der Anschläge des 11. September 2001.


Artikel der "Berliner Umschau" vom 13. September 2006

Link zum Originalartikel hier
blackconti - 7. Dez, 11:26

ich gehe mal davon aus, dass ihr beitrag stimmt. wieso erfolgt dann kein aufschrei der empörung all jener, die die bush-administration zum teufel wünschen? es sind doch nicht alle medien gleichgeschaltet. bei sovielen zeugen kann man doch nicht alles unter den teppich kehren. ziemlich rat los.
übrigens: der link zum originalartikel funktioniert nicht -bei mir.

Karl Weiss - 7. Dez, 15:12

Aufschrei der Empörung

Hallo Blackconti,

Sie haben recht, man hört wenig.

Diese Frage wird oft gestellt. Wenn es so ist, warum bleibt alles ruhig?

Liest man die Umfragen in den Vereinigten Staaten (oder auch bei uns), wird klar: Die weit überwiegende Mehrheit der Menschen ist gegen die Politik der Regierung (und "Opposition").

Aber sowohl dort wie hier gibt es im Parlament keine Opposition.

Bei uns ist von CSU bis zu den Grünen sowieso alles Einheitsbrei. Die Linke, die eigentlich Opposition sein sollte, vergisst ihr Programm und drängt an die Fleischtöpfe.

In den USA ist es noch schlimmer. Die Demokraten, die eigentlich Bushs Opposition sen sollten, sind zum Teil rechter als die Republikaner selbst. Irgendeine Art von mutiger Opposition betreiben sie nicht. Fast alles Weicheier, die ihren Kopf nicht aus der Herde der Abnicker zu strecken wagen.

Bedingung ist in beiden Fällen ein weitgehend gleichgeschaltetes Medienspektrum.

Weder in den USA noch bei uns gibt es eine überregionale Zeitung oder Zeitschrift, einen Fernsehsender oder überregionalen Rundfunk, die nicht im Mainstream schwimmen, d.h. in den USA geht das Spektrum von den Demokraten bis zu den Republikanern, bei uns vom Rechtsextremismus bis hin zu Positionen der linken SPD.

Es gibt mal vereinzelt Artikel oder Fernsehbeiträge, die ihre Stimme im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung erheben, z.B. die beiden Reporterinnen des ZDF, die jene Geschichte ins Fernsehen brachten über die menschenverachtende Politikermasken, die einen schweren Störfall im Kernforschungszentrum Geesthach im Jahr 1986 geheimgehalten haben, um die Profite der Energiemonopole nicht zu gefährden, was 18 Kindern das Leben gekostet hat, die dort seitdem an Leukämie gestorben sind. (Artikel: Suche: Geesthach).

Im Grossen und Ganzen kann man aber Abweichendes fast nur im Internet finden, z.B. auf den drei Sites, die ich hier verlinkt habe und bei mir und natürlich bei net-news-global.de

Falls Sie an verlinkenden Sites in den USA interessiert sind, hier sind die zwei besten, die ich bisher gefunden habe: whatreallyhappened.com und margotbworldnews.com

Es gibt bei uns wie auch in de USA überall oppositionelle Zirkel, aber es fehlt bisher eine landesweite anerkannte Führung.

Da sind wir hier sogar schon ein wenig weiter: Es gibt die Montagsdemos und ihren Koordinierungskreis. Das scheint mir der richtige Ansatz. Jetzt müssen nur noch mehr hingehen.
blackconti - 7. Dez, 20:25

Sie erwähnen jene Spätnachts-Sendung über die Leukämiefälle an der Unterelbe. Da war ich allerdings auch perplex, dass anschließend keine Reaktion kam - nix, scheinbar alles ganz normal. Hier habe ich mich mal dazu geäußert.
Trotzdem verstehe ich das öffentliche Desinteresse nicht.
Hier in Südafrika kann ich, so gern ich es täte, leider an keiner Montagsdemo teilnehmen.

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