Die Lebensmittelkrise und der Bio-Sprit

Wie man von den wirklich Verantwortlichen ablenkt

Von Karl Weiss

Die Lebensmittelpreise steigen und die Suche nach den Verantwortlichen hat begonnen. Allenthalben kann man hören und lesen: Der Biosprit (Alkohol als Benzinersatz und Biodiesel als Diesel-Ersatz) sei für die gestiegenen Lebensmittelpreise verantwortlich. Im Auftrag oder im Interesse gewisser Konzerne wird das Märchen erzählt, die (bisher noch gar nicht ernsthaft eingeleitete) Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien sei der Grund für die (bereits heftig stattfindende) Erhöhung der Verkaufspreise von Lebensmitteln, vor allem von Grundnahrungsmitteln wie Reis, Weizen, Bohnen, Soja usw. Wie kann es sein, dass zukünftige, noch in Planung befindliche Aktionen in den vergangenen Monaten Preise getrieben haben könnten?

Brasilien (topographisch)

Die Großkonzerne der Energieerzeugung, der Ölindustrie und der Automobilindustrie sind intensiv daran interessiert, dass bezüglich der Verwendung von fossilen Energiequellen (Kohle, Erdgas, Erdöl) alles beim Alten bleibt und Energiegewinnung und Transport auf der Verbrennung dieser Stoffen beruhen. Das – so stellt sich das für einen Manager aus diesen Industriezweigen dar – garantiert die Monopolstellung dieser Konzerne und damit ihren Monopolprofit. Sie haben zwar nichts gegen ein paar kleine alternative Versuchsanlagen, mit denen man die öffentliche Meinung zu beruhigen sucht, aber wirklich umstellen, nicht daran zu denken!

Da nun aber die Klimakatstrophe aufgrund der globalen Erwärmung, verursacht durch eben jene Verbrennung, bereits ihre ersten Anzeichen sehen lässt (Birma-Myanmar lässt grüßen), brauchen sie eine umfangreiche Propagandamaschinerie, um gegen alternative Energien vorzugehen. Speziell zu diesem Zweck halten sie sich Organisationen, bezahlen Wissenschaftler, Nicht-Regierungs-Organisationen und setzen grosszügige Medienanzeigen, um „im redaktionellen Umfeld“ entsprechende Sendungen und Artikel zu finden.

Globale Erwärmung

Eines der wichtigsten Ziele ihrer Konter-Propaganda sind dabei die Bio-Sprit-Planungen. Um diesen den Garaus zu machen, müssen schwere Geschütze aufgefahren werden, sonst bestünde die Gefahr, dass man bald weniger von seinen nun unschlagbar profitablen Hauptprodukten Benzin und Diesel absetzt. Man stelle sich vor, die Kosten der Herstellung sind fast die gleichen wie bei einem Rohölpreis von 62 Dollar pro Barrel vor drei Jahren und jetzt kann man sich mit den gleichen Kosten auf einen von 120 Dollar pro Barrel beziehen – und das ergibt alles reinen Profit! Da bleibt natürlich Geld für ausgebiebige Propagandamassnahmen übrig.

Treffende Karikatur

Da ergab es sich nun, dass seit einigen Monaten die Preise von Lebensmitteln steigen, speziell Grundnahrungsmitteln – und das zum Teil massiv! Was liegt da näher als zu behaupten, die Biosprit-Pflanzen hätten Agrarflächen gestohlen und dadurch diese Preissteigerungen verursacht?

Und schon beginnt die Propagandamaschine zu rotieren. Seit Wochen werden wir nun von verschiedenen Seiten mit dem Märchen beglückt, der Biosprit sei an Lebensmittelpreis-Steigerungen schuld. Eine der ersten Stellen, die dies behaupteten, war die UN-Organisation für Nahrungsmittelsicherheit. Nur hat man vergessen zu sehen, dass sich die UN fest im Griff der Regierung der Vereinigten Staaten und der von ihr repräsentierten Konzerne befindet. Also kein Wunder, dass gerade sie den Vorreiter im Märchenerzählen machten.

Kohlendioxid-Anstieg: Dies ist eine so überzeugende Kurve über das, was im Moment geschieht, dass sich jeder Kommentar erübrigt.

Als Nächstes hörte man Ähnliches vom Internationalen Währungsfond, ebenfalls eine Organisation unter vorwiegendem US-Einfluss. Dann kamen scheinbare Umweltschutz –NGOs (Non-governamental organizations) wie Greenpeace und „Rettet den Regenwald“, um ins gleiche Horn zu stossen. Bei beiden Organisationen scheint es sich um kapitalistische Unternehmen zu handeln, die aus dem Umweltschutz ein Geschäft gemacht haben.

Man braucht nur einmal die Web-Sites der beiden Organisationen ansehen, da wird viel von allen Möglichen Aktivitäten berichtet, aber es wird an keiner Stelle gesagt, wie sich all dies finanziert. Beide behaupten nicht einmal, sie würden sich nur aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von Privatpersonen finanzieren. Nicht eine Rechnungslegung über Geldeingänge und -ausgänge ist zugänglich. Da darf man vermuten, es gibt da etwas zu verbergen.

Natürlich belegt dieses Zusammenkommen von Aktivitäten im Sinne bestimmter Konzerne mit dem Vorhandensein von offenbar gut fließenden Mitteln noch nicht, dass die beiden Organisationen an der finanziellen Leine solcher Großkonzerne hängen. Es ist auch möglich, dass man aus Unkenntnis handelt und sich übertölpeln hat lassen.

Doch damit nicht genug, nun kommen auch „Wissenschaftler“ ins Spiel, die sich bekanntermassen besonders leicht gegen geringe „Unterstützung“ vor den Karren von Grosskonzernen spannen lassen. Da wird zum Beispiel „wissenschaftlich“ nachgewiesen, dass der Energieverbrauch (mit CO2-Ausstoss) für die Herstellung von Biodiesel aus dem Anbau von Raps, Palmöl oder Soja oder für Alkohol aus Mais höher ist als die Energiemenge (ohne CO2-Ausstoss), die gegenüber fossilen Rohstoffen eingespart würde. Dabei hat man nur „aus Versehen“ vergessen, die Energiemengen abzuziehen, die von den vorher auf jenen Feldern angebauten Pflanzen verbraucht wurden (die natürlich im wesentlichen genauso gross sind wie die von Raps, Palmöl, Soja und Mais).

Regenwald

Eine andere Untersuchung belegt bis ins kleinste, dass der Schaden bezüglich der globalen Erwärmung, den ein Sojafeld im Amazonasurwald anstellt, höher ist als der Vorteil, der sich aus dem geringeren CO2-Ausstoss bei seiner Verbrennung als Bio-Diesel ergibt. Diese letzte „wissenschaftliche Erkenntnis“ hat sich in einer Zeitschrift „Science Magazin“ versteckt, was so ähnlich klingt wie die renommierte „Science“. Selbstverständlich ist diese „ Erkenntnis“ eine Binsenweisheit.

Brasilien Alkohol Zapfsaeule

Allerdings hat sich bisher noch kein Wissenschaftler gefunden, der wirklich ernsthaft behauptet hätte, es gäbe irgendeinen wissenschaftlichen Nachweis für einen Zusammenhang von Biosprit mit Lebensmittelpreiserhöhungen. Na, man kann erwarten, auch dafür findet sich noch irgendein verdrehtes Argument.

Was hat wirklich die erhöhten Lebensmittelpreise verursacht?

1. Der Hauptgrund sind die massiven Agrarsubventionen, mit denen Europa, die Vereinigten Staaten und Japan ihre inländischen Grossagrarier beglücken, was dazu führt, dass Riesenmengen von subventionierten Agrarprodukten zu Preisen auf den Weltmarkt geworfen werden, die für alle Außerhalb dieser Länder den entsprechenden Anbau unrentabel machen. Dadurch haben die Bauern in vielen Ländern, vor allem Entwicklungsländern, aufgeben müssen und landwirtschaftlich nutzbare Fläche brach liegen gelassen.

a. Würden die Agrarsubventionen eingestellt, könnten Hunderte von Millionen von grossen und kleinen landwirtschaftlichen Anwesen in aller Welt wieder beginnen anzubauen und zu ernten und es würde sich ein internationaler Preis von Grundnahrungsmitteln einpendeln, der den Bauern ein Auskommen und den Verbrauchern Versorgungssicherheit bietet.

b. Gleichzeitig könnten die landwirtschaftlichen Betriebe in den entwickelten Ländern lernen, wie man Biogas aus Pflanzen, Pflanzenteilen, tierischen Exkrementen und Holz herstellt und damit Generatoren für Strom und Kessel für Dampf bzw. Warmwasser betreibt (siehe auch diesen und diesen Artikel), die gleichzeitig die Strom- und Wärmeprobleme dieser Länder lösen und sie weniger von importierten Rohstoffen abhängen lassen. Dazu hätte die Landwirtschaft in diesen Ländern wieder eine Aufgabe, ohne am Tropf von Subventionen zu hängen.

2. Der zweite Grund für gestiegene Lebensmittelpreise ist eine erhöhte Nachfrage, die sich vor allem durch die wirtschaftlichen Aufschwünge in den Schwellenländern (hauptsächlich China und Indien) ergeben hat. Es wurden dort Hunderte von Millionen von Menschen aus der absoluten Armut geholt, was sie zu Konsumenten von mehr und höherwertigen Nahrungsmitteln machte.

3. Der dritte Grund ist die extreme Ausweitung der Viehhaltung überall auf der Welt. Vieh ist Konkurrent für den Menschen bezüglich der Nahrung. Rinderfutter zum Beispiel wird regelmässig mit Mais und anderen Korn-Arten angereichert. Hühnerfutter ist praktisch identisch mit den menschlichen Grundnahrungsmitteln. Die Ausweitung hat dazu geführt, dass Mengen, die für die menschliche Ernährung zur Verfügung standen, nun verfüttert werden. Der Viehbestand auf der Erde hat sich in den letzten hundert Jahren in etwa verhundertfacht. Davon fällt ein guter Anteil auf die letzten 20 Jahren.

4. Ein vierter Grund ist die Internationalisierung der Preisbildung von Grundnahrungsmitteln durch die wachsende Bedeutung von Nahrungsmitteln an den Commodity-Börsen in London und Chicago und die damit verbundene Einbeziehung der Preise in Prozesse von Spekulation und „Future“-Kontrakte. Die Heerschar von Finanz-Spekulanten, die sich aus dem Immobiliengeschäft wegen der dortigen Krise zurückziehen musste, suchte neue Felder und ging teilweise in die Spekulation in Grundnahrungsmitteln.

5. Ein fünfter Grund ist die starke Konzentration in der Lebensmittelindustrie und bei den Agrar-Handels-konzernen. Nestle und Unilever machen heute wesentliche Teile des Marktes von industrialisierten Lebensmitteln unter sich aus. Bei den Handelskonzernen haben einige wenige, wie zum Beispiel Cargill, eine Marktmacht errreicht, die ihnen das Diktieren von Preisen ermöglicht. Stiegen die Lebensmittelpreise bereits an, so ist man auf den fahrenden Zug gesprungen und hat sich einen kräftigen Schluck aus der Pulle gegönnt. Man braucht nur die Profitentwicklung dieser Konzerne verfolgen und hat schon ein deutliches Anzeichen, wohin ein Teil der Gelder der höheren Preise geflossen sind.

6. Ein weiterer Grund für die Lebensmittelpreis-Erhöhungen ist der steil gestiegene Erdölpreis. Praktisch alle Aufbereitungs- und Verpackungsprozesse für Lebensmittel und ihr gesamter Transport sind in den Kosten abhängig vom Erdölpreis und verteuerten die Produktion.

7. Ein weiterer Grund sind die genveränderten Nahrungsmittel. Speziell beim Mais hat sich die Monopolisierung durch den Gen-Mais von Monsanto hauptsächlich in den USA, aber auch in anderen Ländern, in deutlichen Kosten- und damit Preissteigerungen bemerkbar gemacht. Fast alle Maisanbauer, ob sie Monsanto-Mais verwendeten oder nicht, hatten wesentliche Anteil von Genmais auf ihren Feldern, weil der Gen-Mais sich durch Samenflug in andere Pflanzungen ausweitete. Monsanto weist dann mit Mustern nach, dass dort (auch) Gen-Mais wächst, zwingt den jeweiligen Anbauer gerichtlich zu Lizenzzahlungen und lässt ihm ausserdem verbieten, einen Teil der Ernte zur Aussaat zurückzuhalten. Das Saatgut muss er vielmehr von Monsanto kaufen. Dies hat zu deutlichen Preiserhöhungen für Mais geführt.

Was keinen Grund für Lebensmittelpreiserhöhungen darstellt, ist der angebliche Bio-Sprit-Boom, den es aber in weltweitem Ausmass noch gar gibt.

Schon aus diesem Grund ist der Zusammenhang der beiden Dinge nicht gegeben, weil ein Bio-Sprit–Boom überhaupt (noch) nicht stattfindet.

Zuckerrohrlastwagen in Brasilien mit Alkohol-Fabrik im Hintergrund

Ausser in Brasilien gibt es überhaupt keine ins Gewicht fallende Verwendung von Bio-Sprit. In Brasilien wird in grossen Umfang bisher lediglich Alkohol als Benzin-Ersatz eingesetzt und dieser Alkohol ist ausschliesslich aus Zuckerrohr gemacht. Zucker ist eines der wenigen Nahrungsmitteln, die keine Preiserhöhung erlitten haben, also könnte man polemisch die These aufstellen, Bio-Sprit würde sogar die Lebensmittelpreiserhöhung verhindern.

Aber was die Wahrheit ist, beide Dinge haben nichts miteinander zu tun.

Das Bio-Diesel-Programm in Brasilien ist noch in den Anfängen und hat daher noch keine wirklichen Auswirkungen auf „Beschlagnahme“ von Ackerbauflächen gehabt.

Brasilien: Soja-Pflanzungen auf Regenwald-Gelände

Außerhalb Brasiliens gibt es es nur eine nennenswerte Aktivität in Bezug auf Bio-Sprit, das ist das Alkohol–aus-Mais-Programm in den USA. Tatsächlich gibt es keinen vernünftigen Grund, Alkohol ausgerechnet aus Mais herzustellen, speziell, wenn man nur die Maiskörner verwertet und nicht die ganze Maispflanze. In Brasilien wird in den modernen Fabriken das ganze Zuckerrohr verwendet, nicht nur die aus dem Rohr gepresste Sirup-Masse. Das führt auch dazu, dass das früher übliche Abbrennen der Zuckerrohrfelder jetzt immer mehr zurückgeht. Aber unabhängig davon ist es unwahrscheinlich, dass eine relativ kleine Menge von Bio-Alkohol aus Maiskörnern den weltweiten Maispreis beeinflußt, wenn die in Bio-Sprit umgewandelte Menge nicht einmal 1% der weltweiten Mais-Ernte betrifft.

Ansonsten gibt es nur noch kleinere Biosprit-Aktivitäten in Schweden, in Deutschland (Bio-Diesel aus Raps) und in Frankreich, die aber allesamt nicht einmal einen Tropfen auf den heissen Stein darstellen. Aus Weizen und Reis, den beiden wichtigsten Produkten mit heftigsten Preissteigerungen und besonderer weltweiter Bedeutung für die Ernährung der Massen von Menschen, wird nirgendwo in erwähnenswerten Mengen Bio-Sprit hergestellt.

Regenwald-Abholzung Brasilien

Es gibt noch geringfügige Mengen von Bio-Alkohol, die aus Zuckerrüben hergestellt werden, aber – wie bereits gesagt – der Zuckerpreis ist ja gerade nicht angestiegen.

Mit anderen Worten: Der Bio-Sprit-Boom, wenn er denn kommen sollte, hat noch nirgends begonnen (ausser beim Alkohol in Brasilien). Er kann also nicht im Zusammenhang mit Preiserhöhungen stehen, die bereits stattgefunden haben.

Viel bunter wird es noch, wenn behauptet wird, die Vernichtung (Abholzen, Abbrennen) von Regenwaldflächen stünden im Zusammenhang mit Bio-Sprit. So wird argumentiert, in Brasilien würde massiv in Regenwaldflächen hinein das Pflanzen von Soja ausgeweitet und das hätte irgendetwas mit Bio-Sprit zu tun. Tatsächlich werden Monat für Monat die Flächen der Vernichtung von Amazonas-Regenwald erhöht und auf vielen dieser Flächen Sojapflanzen angebaut, aber das ist völlig unabhängig von Bio-Sprit. Man kann zwar theoretisch aus Sojaöl Bio-Diesel herstellen, nur wird das bisher so gut wie nicht getan. Die kräftig gestiegenen Weltmarktpreise für Soja dagegen haben sehr viel mit dieser beschleunigten Regenwaldvernichtung zu tun.

Ethanol- und Zuckerfabrik in Brasilien

Insofern ist die Oben beschrieben „wissenschaftliche Arbeit“ natürlich Unsinn. Selbstverständlich darf für Bio-Sprit kein Regenwald vernichtet werden, denn der ist noch viel wichtiger für das Klima als die Umstellung auf nicht-fossile Brennstoffe. Aber das findet ja eben gar nicht statt.

Weiterhin wird das Märchen erzählt, die Soja-Felder in Brasilien würden in die Regenwald-regionen hinein ausgedehnt, weil sie in anderen Landesteilen von Zuckerrohranbau für Bio-Alkohol verdrängt würden. Auch das ist Unsinn. Nirgends in Brasilien wurden Zuckerrohr-pflanzungen auf Flächen angelegt, auf denen vorher Soja angebaut wurde. Der verstärkte Zuckerrohr-Anbau wird vielmehr auf brachliegenden Flächen durchgeführt und auf solchen, die zur extensiven Viehhaltung genutzt wurden nach dem Motto eine Kuh auf 10 Quadratkilometer. Solche Flächen sind noch in riesigem Umfang in Brasilien vorhanden. Brasilien könnte seinen Zuckerrohranbau ohne Schwierigkeiten verdoppeln, ohne auf einem einzigen Hektar Ackerfläche andere Nutzpflanzen zu verdrängen.

Ein anderes verdrehtes Argument ist das mit dem Palmöl. In Indonesien werden riesige Regenwaldflächen abgeholzt und in millionenschwere Holzgeschäfte umgewandelt unter dem Vorwand, dort Palmöl-Plantagen anlegen zu wollen. Angeblich würde dieses Palmöl zur Bio-Diesel-Herstellung verwendet. Nur gibt es überhaupt keine ins Gewicht fallende Herstellung von Bio-Diesel aus Palmöl auf der Welt. Auch hier muss wieder der Bio-Sprit als Sündenbock herhalten, um von den Verantwortlichen und ihren hohen Profiten abzulenken.

Tatsächlich ist angesichts des extrem niedrigen Preises von Palmöl (Palmöl ist das bei weitem billigste Fettöl) jemand auf die Idee gekommen, man könne Palmöl als („umweltfreundlichen“) Brennstoff für Heizkessel verwenden und es soll auch in kleinem Mengen dafür eingesetzt werden, aber das ist eine Sonderbewegung, die allerdings wirklich abzulehnen ist – vor allem, weil bei der Verbrennung von Fettölen das krebserregende Acrolein entsteht. Nur kann das nicht mit der Bio-Sprit–Frage in Zusammenhang gebracht werden.

Zuckerrohr-Ernte

Nun gibt es eine etwas verschwurbelte Argumentation, es ginge gar nicht um die Produkte, sondern um die gesamte weltweite Agrarfläche, die bereits zum Teil von Bio-Sprit-Pflanzen beansprucht wurde und daher seien die Preiserhöhungen aus Mangel an bebaubarem Ackerland zustande gekommen.

Das ist allerdings ebenfalls absurd: In Wirklichkeit liegen riesige Flächen bebaubaren Ackerlandes weltweit brach. Dazu werden Nahrungsmittel in grossen Mengen vernichtet, um die Preise zu stützen.Würde überall angebaut, wo es möglich ist, und würde die Vernichtung von Nahrungsmitteln verboten, könnten Lebensmittel für 12 Milliarden Menschen hergestellt werden, während wir bisher „nur“ 6,5 Milliarden sind.

Es muss vielmehr andersherum gefragt werden, warum soviel Ackerland brach liegt, vor allem in den Entwicklungsländern. Die Antwort steht bereits oben: Die Agrarsubventionen von Europa, USA und Japan haben die Preise für Roh-Nahrungsmittel so ruiniert, dass sich nur noch in wenigen Ländern und unter besonderen Umständen der Anbau von Ackerpflanzen lohnt. Die reichen Länder nehmen mit ihren Agrarsubventionen den Armen auf der Welt das Brot oder den Reis vom Teller!


Veröffentlicht am 9. Mai 2008 in der Berliner Umschau

Originalveröffentlichung


Zusatz zum Artikel

In den letzten Tagen hatte der Autor Gelegenheit im Norden von Minas Gerais, in Montes Claros, ein Projekt zu besichtigen, das in ganz Brasilien verfolgt wird und versucht, einen Teil der von ihrer Krume vertriebenen Kleinbauern (bzw. deren Nachkommen) wieder ein Heim und Arbeit und Brot zu geben: Biodiesel aus den Mamona-Früchten.

Mamona ist der portugiesische Name für den Strauch, aus dem man Rizinusöl gewinnt. Kleinbauern bekommen ein Stück Land mit einer Hütte und Saatgut zugewiesen und können dort den Mamona-Busch anbauen und das aus seinen Früchten gepresste Rizinusöl zu festgelegten Preisen an eine Bio-Diesel-Fabrik der halbstaatlichen Petrobras verkaufen. Insgesamt 10 000 Familien von Kleinbauern machen die Belieferung für eine dieser Bio-Diesel-aus-Rizinusöl-Fabriken aus, von denen insgesamt über 20 vorgesehen sind, also das Auskommen für insgesamt über 200 000 Familien gesichert werden soll, das sind etwa eine Million Menschen.

Mamona-Strauch-Rizinusöl

Auf dem Bild sieht man einen solchen Strauch, der spontan auf einem unbebauten Gelände in der Metropol-Region von Belo Horizonte gewachsen ist. Man kann auch schon die stacheligen Früchte erkennen. Der Mamona-Busch ist in den Tropen ähnlich wie bei uns die Brennessel eine der ersten Pflanzen, die auf pflanzenfreiem Gelände zu wachsen beginnen, ist also extrem genügsam. So brauchen denn die Neubauern keine hochentwickelten landwirtschaftlichen Kenntnisse, um erfolgreich Mamona anzubauen.

Die Presse zum Auspressen des Öls mit Handbetrieb wird ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ebenso werden in den Neusiedler-Gebieten Brunnnen gebohrt.

Nach zwei Jahren wird der Busch ausgerissen und mit kleinen Ablegern ein neuer Busch gezüchtet. Wenn man regelmässig giesst, kann man mehrmals im Jahr ernten. Da es hier keinen wesentlichen Unterschied zwischen Sommer und Winter gibt (ausser dass es im Sommer regnet), kann man in Wirklichkeit eine Pflanzung mit Rund-ums-Jahr-Ernte anlegen.

Diese Arbeitsweise eignet sich besonders für den Nordosten Brasiliens, eine karge, immer wieder mit langen Dürren gegeisselte Landschaft. Hier wurden die Kleinbauern immer wieder von den Pistoleiros der Grossgrundbesitzer von ihrem Boden vertrieben. Da nun aber die Fabrik der Petrobras ein Interesse an der Zulieferung hat, wird von dort auch eine Sicherheitstruppe zur Verteidigung der Siedler gestellt.

Das Ganze hat noch eine Reihe von Problemen, die hier nicht alle berichtet werden können, stellt aber doch eine interessante Alternative dar.
StephanB - 12. Mai, 14:24

Große Beteiligung großer Konzerne an der weltweiten Biomasseproduktion

Hallo Herr Weiss,
zur Rolle der großen Konzerne würde ich gerne ein anderes Bild darstellen. Meine Sicht habe ich aus dem folgenden Dokument (55 Seiten):
"Stoppt den Agrarenergie-Wahn! "
http://www.regenwald.org/pdf/Agrarenergie.pdf

Darin wird beschrieben, dass die großen Agrar- (ADM, Cargill, etc.), Banken- (Rabobank, Societe General, etc.) und Ölkonzerne (Exxon, Chevron, etc.) bereits Milliarden in Biomasse-Projekte gesteckt haben und weitere Milliarden-Projekte in Planung sind, auch wenn es vor kurzem eine Meldung gab, dass in Südostasien der Bau weiterer Biodiesel-Anlagen vorerst (u.a. aufgrund hoher Palmölpreise) gestoppt wurde.
Ich weiß durch einen Brief eines Landwirt/Jägers an mich, dass die Deutsche Bank in Litauen (?) mit ihm ein Projekt von ca. 1,3 Mrd. Euro in Sachen Biomasse durchführt (ich vermute hauptsächlich Holz).
Die Ölkonzerne wissen ja spätestens seit Anfang der 70er Jahre (Peak Oil in den USA gemäß Vorhersage des Geologen Hubbert), dass sie ein Proplem mit dem knappen Öl bekommen.
Da sie aber natürlich auch in Zukunft Geld verdienen und Macht haben wollen, müssen sie natürlich rechtzeitig umsatteln. In Mecklenburg-Vorpommern hat u.a. die Firma Shell (oder BP?) größere Landflächen gekauft.
Ich denke, dass der Ölpreis solange steigen wird, bis er mit dem Preis für Pflanzenöl (Rapsöl, Palmöl, Jatrophaöl, Rizinusöl, etc.) gleichziehen wird.
Aktuell: 125$/Barrel (159 Liter) = 0,78$/Liter = 0,50€/Liter (1,55Dollar/Euro).

In den USA könnte z.B. in den Staaten New Mexiko oder Arizona (wohl ähnliches Klima wie in den trockenen Gebieten Indiens) die Pflanze Jatropha (Purgier- oder Brechnuss, die nur sehr geringe Ansprüche an den Boden und die Pflege stellt) angebaut werden, aus der man Pflanzenöl pressen kann. Das Problem sind wahrscheinlich die für den Profit schlechten höheren Arbeitskosten (trotz illegalen Mexikanern) und eventuelle Umweltauflagen.

In Bezug auf Greenpeace bin ich der gleichen Meinung, spätesten seit deren merkwürdigen Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf mögliche positive Propaganda für die Firma Lidl. Jeder kann Fehler machen, aber man muß, vor allem als Verein, der für die Umwelt kämpft, seinen Fehlern zugeben (in Gegensatz zu Konzernen) und diese korrigieren.

Von Greenpeace wurde vor allem der Biosprit angeprangert, aber es kamen wenig bis gar keine Worte zum Fleischkonsum (extrem billiges Fleisch in der EU bzw. Deutschland wohl durch billiges Soja und große Viehweiden in Brasilien!) zum Papierverbrauch oder zum Verbrauch von Edelhölzern. Zumindestens kam das so in den Medien rüber.

Zum Ethanol-aus-Mais-Programm muß man noch sagen, dass ein größerer Teil an Mais oder auch Ethanol aus Kanda importiert wird. Es gibt dort wohl inzwischen einige größere Anlagen, aber in ganz Kanada gibt es (Stand ca. Januar 2008) nur zwei (2) öffentliche Ethanol-Tankstellen.

Die Herstellung von Ethanol aus Zuckerrohr in Brasilien ist u.a. nicht nur deswegen so billig, weil wohl z.T. (sonst mit großen Maschinen) viele schlecht bezahlte Arbeiter dies ernten, sondern weil Zuckerrohr, dank der Arbeit der Agrarwissenschaftlerin Johanna Döbereiner, praktisch keinen Kunstdünger benötigt ( http://www.topicos.net/fileadmin/pdf/2003/3/Bakterien_auf_dem_Vormarsch.pdf ). Sie hat Bakterien gefunden, die in Symbiose mit dem Zuckerrohr leben und es quasi zu einer Leguminose (wie Erbse, Bohne oder Klee) machen, indem sie Stickstoff im Austausch gegen Stärke bzw. Zucker liefern.
Auch für Soja fand sie noch effektivere Bakterien, sodass Soja inzwischen auch auf sehr armen Böden angebaut werden kann.
Das Stichwort dazu (für Google): Biologische Stickstofffixierung (Biological Nitrogen Fixation = BNF) und Döbereiner.

Das gleiche funktioniert inzwischen auch mit normalem Getreide:

http://www.bhz-sippel.com/html/produkte/produkte_detail/phylazonit.htm
http://www.fixn2.com.au/
bzw. deutsche Beschreibung des Produktes Twinn:
http://www.aat24.de/downloads/twasisttwinn.pdf

Außerdem produzieren moderne Ethanol-Raffinerien in Brasilien soviel Strom durch die Verbrennung der Pressreste, dass sie noch Strom ins öffentliche Netz einspeisen können. Also nichts zu Sehen von dem großen Energiebedarf für die Herstellung von Ethanol in Brasilien, wie oft verbreitet wird.

StephanB

Karl Weiss - 12. Mai, 20:58

Wertvolle Zusatzinformationen

Hallo StephanB

Danke für Ihren Kommentar. Er hat eine Menge zusätzlicher Informationen zum Thema gebracht.

Allerdings trennen Sie nicht genügend, was bisher Planungen, Vorbereitungen, Laborversuche, Kleinanlagen, Kleinproduktion und Techikums-Versuche sind und was wirklich bereits grosstechnisch stattfindet.

Was die Grosskonzerne des Öls, wie Exxon-Mobil, Shell, Chevron oder BP tatsächlich tun, mag alles zusammen bereits Milliarden von Dollars oder Euros an (zum Teil zukünftigen) Investitionen ausmachen, aber die einzelnen Projekte erhalten bisher „nur“ einige Zig oder hundert Millionen von Dollar. Das sind Zahlen, die so grosse Konzerne am Tag ausgeben, also "peanuts". Wollte man wirklich umstellen, würden Hunderte von Milliarden Dollar ausgegeben.

Es handelt sich also keineswegs um ein massives Umstellen, sondern um ein Begleiten der Entwicklung von alternativen Brenn- und Treibstoffen, um im Falle eines Falles nicht abgehängt zu werden. Das gleiche tat man (die Auto-Konzerne)auch bereits bei den Wasserstoff-Autos, den Brennstoffzellen-Autos, den Solar-Mobilen usw.

Offiziell erkennen die Ölkonzerne übrigens kein „Peak-Oil“ an, also den Beginn des Endes der Ölvorräte. Ob sie das allerdings selbst glauben, kann ich nicht beurteilen.

Tatsache ist, es gibt keinerlei ernsthafte und tiefgreifende Bestrebungen, von der Verbrennung der fossilen Energiestoffe abzugehen, weder von Grossskonzernen noch von imperialistischen Regierungen.

Was die Technik der Bio-Energiestoffe angeht, so ist es tatsächlich nicht notwendig und auch nicht sinnvoll, Pflanzen, die wesentlich zur menschlichen Ernährung beitragen, zur Herstellung von Biosprit und Biogas zu verwenden, ausser in bestimmten Fällen, wie das Beispiel Zucker zeigt, der allerdings auch nicht zu den Grundnahrungsmitteln gehört.

Tatsächlich gibt es Bio-Diesel-Fabriken, die im Bau bzw. in der Planung sind oder eben begonnen haben zu funktionieren, die solche Grundnahrungsmittel zum Ausgangspunkt haben. Das muss tatsächlich kritisiert werden. Hier in Brasilien gibt es auch bereits die ersten beiden Bio-Diesel-Fabriken, die auf Soja-Öl basiert sind, so dass man in diesem Fall wirklich sagen kann, der Amazonas-Urwald wandert in die Tanks. Wie ich höre, sollen in Indonesien bereits Bio-Diesel-Fabriken bestehen, die auf Palmöl als Rohstoff beruhen. Allerdings wird nicht belegt, wo und wie dieses Bio-Diesel verwendet wird.

Das sind, ebenso wie die US-Lösung, Alkohol als Sprit aus Maiskörnern herzustellen, wirklich unaktzeptable Dinge. Aber sowohl Alkohol als auch Bio-Diesel als auch Biogas können perfekt aus anderen Pflanzen hergestellt werden, zum Teil auch aus Gräsern, aus Typen von Schilf, aus Holz oder, wie in verschiedenen Ländern schon praktiziert, aus Abfall-Frittieröl.

Hier in Brasilien wird zum Beispiel die Mamona-Pflanze, die das Rizinusöl (auf Englisch ‚ Castor oil‘ , auf Portugiesisch ‚Óleo de mamona‘) erzeugt, angebaut von Kleinbauern, zur Bio-Diesel-Herstellung herangezogen, was nicht nur die beginnende Klimakatastrophe bekämpft, sondern auch hungernden Kleinbauern Brot und Arbeit gibt. Siehe hierzu auch den Zusatz zum Artikel.

In Europa ist Bio-Diesel aus Raps (auf English ‚Rape seed oil‘, auf portugiesisch ‚Óleo de canola‘) die Regel, ebenfalls eine Pflanze, die nicht der menschlichen Ernährung dient.

Es geht also nicht darum, die Möglichkeit zu leugnen, dass Anbau von Bio-Sprit-Pflanzen in die Konkurrenz zur menschlichen Ernährung treten kann, sondern zu betonen, dass dies bisher noch so gut wie nicht stattfand und in Zukunft leicht verhindert werden kann, ohne eine weitgehende Umstellung des Sprits auf Pflanzenbasis und der elektrischen Energie und Wärme auf Agrar-Basis abblasen zu müssen.

Was Ihren Link zu der Sammlung von Artikeln unter „regenwald.org“ betrifft, so sind dies Artikel, die in demagogischer Weise einen Zusammenhang von Big Oil und Bio-Energiestoffen herzustellen versuchen, eine völlig unausgewogene Darstellung über das enthalten, was es bereits an Bio-Treibstoffen gibt und offenbar der verzweifelte Versuch, von der eigenen Verbindung zum Grosskapital abzulenken.

So wird zum Beispiel das Palmöl, das seit geraumer Zeit in grossen Plantagen hergestellt wird und hauptsächlich zur Herstellung von Margarine und anderen industrialisierten Lebensmitteln dient, so dargestellt, als würden diese Mengen in Bio-Diesel-Produktion gehen. In Wirklichkeit gibt es (noch) keine nennenswerten Projekte, in denen aus Indonesien importiertes Palmöl zu Bio-Diesel verarbeitet oder aus Indonesien importiertes Bio-Diesel verwendet wird.

Ebenso werden die typischen Erscheinungen in Entwicklungsländern auf Bio-Treibstoffe zurückgeführt, was völlig absurd ist.

Jawohl, die Bezahlung von Arbeitern in Entwicklungsländern ist absurd niedrig und es gibt sogar Sklavenarbeit – und all dies, lange bevor man an Biosprit überhaupt dachte.

Jawohl, in Entwicklungsländern werden immer wieder Kleinbauern mit Gewalt von ihrem Land vertrieben, das dann den Grossgrundbesitzern und Industriellen zur Verfügung steht und all dies geschieht mit stiller Duldung oder sogar Unterstützung der Autoritäten des Landes, die meistens engstens mit den Räubern des Landes verbunden sind. Diese schrecken auch nicht vor der Ermordung von Leuten zurück, die einen Widerstand dagegen versuchen zu organisieren. Chico Mendes und Dorothy Stang sind Zeugen dafür – und dies alles, lang bevor an Bio-Sprit überhaupt gedacht wurde.

Jawohl, in Entwicklungsländern haben die Grossgrundbesitzer und Grossagrarier meistens unmittelbare Verbindungen zur Regierung und pflanzen auf riesigen Plantagen in Monokulturen unter Anwendung hoher Mengen von Dünger und Agrargiften und machen so ein auskömmliches Pflanzen für Kleinbauern oft unmöglich – aber dies alles, längst bevor man an Bio-Sprit überhaupt dachte.

Wer versucht, alle Übel des Kapitalismus und alle Übel der Entwicklungsländer dem Bio-Sprit anzuhängen, ist unredlich. Er täuscht die Menschen und hat dafür Gründe.

Ja, in Brasilien wird der Amazonasurwald in ständig steigendem Rhytmus vernichtet und in in Indonesien werden die Regenwälder ständig mehr abgeholzt – und dies lange bevor man an Bio-Sprit überhaupt dachte.

Irgendeinen Zusammenhang von beiden konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Dabei wird auch mit offenen Lügen gearbeitet. So steht gleich im ersten Artikel der Zusammenstellung von „regenwald.org“ zum Beispiel: „Die Haupt-Biodiesel-Pflanze ist die Ölpalme.“ Darauf wird dann die ganze Argumentation aufgebaut. Man hat allerdings „vergessen“, auch nur einen einzigen Ort auf der Erde nachzuweisen, wo Biodiesel auf Palmölbasis in nennenswertem Umfang genutzt wird.

Insoweit muss ich diese Veröffentlichung als höchst dubios bezeichnen.

Es fällt auch auf, dass man sich anscheinend sehr um den kleinen Bauern in der dritten Welt sorgt, aber nicht mit einem Wort den Hauptgrund nennt, warum dieser kleine Bauer kein auskömmliches Leben hat: Die massiven Agrarsubventionen der entwickelten Länder, die zu einer Unmenge von zu Niedrigstpreisen auf den Weltmark geworfenen Lebensmittel führen, was diesen Kleinbauern ihren Lebensunterhalt nimmt.

Auch fehlt völlig der Hinweis, dass ein grosser Teil der Regenwaldvernichtung auf der Welt auf dem Fällen von Tropenhölzern beruht, die fast ausschliesslich in den entwickelten Ländern verbraucht werden.

Wenn es um die eigene Haut in den reichen Ländern geht, dann sind die Autoren von „regenwald. org“ seltsam zurückhaltend.

Dies lässt auf Hintergründe schliessen, wie sie für Organisationen typisch sind, die unter dem Vorwand von Umweltschutz Geschäfte zur Bereicherung der Eigner betreiben.
Magic Light - 14. Mai, 12:40

Ich kenne Leute die waren im Süden von Paraguay, eine sehr fruchtbare und klimatsich angenehme Gegend.

Durch den Soja Anbau (Pestizide) überall dort unten sind nun bereits weite Teile des Grundwassers total verseucht! Dabei ist das Wasser noch einer letzten Werte des armen Paraguay.
StephanB - 15. Mai, 13:18

"Was die Grosskonzerne des Öls, wie Exxon-Mobil, Shell, Chevron oder BP tatsächlich tun, mag alles zusammen bereits Milliarden von Dollars oder Euros an (zum Teil zukünftigen) Investitionen ausmachen, aber die einzelnen Projekte erhalten bisher „nur“ einige Zig oder hundert Millionen von Dollar."

Stimmt, ich hatte das Dokument nicht ganz gelesen, nur die Tabelle mit den Namen der "üblichen Verdächtigen" und ein paar Mal den Begriff "Milliarden Dollar". Es wird ein japanisch-brasilianisches Joint-Venture und die Zahl 4,2 Milliarden Dollar genannt und ein anderes Mal 9 Milliarden Dollar Gesamtinvestition in Brasiliens Ethanol-Industrie (allerdings von allen Firmen weltweit zusammen).
Verglichen mit anderen Investitionen (vor allem der investierten Summe der Groß-Konzerne insgesamt) und mit den Kosten des weiter andauernden Irak- und Afghanistan-Krieges sind diese Summe anscheinend nicht allzu groß.

Ich habe vor kurzem das Dokument "Eating up the Amazon" von Greenpeace gelesen und war schon etwas fassungslos wie unbarmherzig dort mit den Arbeitern umgegangen wird (im größten Dreck wohnen und den größten Dreck zu essen bekommen, z.T. zu extrem hohen Preisen) und wie skrupellos dort vorgegangen wird. Die Leichen pflastern den Weg kann man dort wörtlich nehmen. In dem Dokument ist auch das Problem des verseuchten Wassers beschrieben, das die Indianer in ihren Reservaten bedroht, da die Soja-Farmen um die Reservate herum gebaut werden und im Einzugsgebiet der Flüsse.
Ich kann jetzt die Aussage von Jean Ziegler noch besser verstehen, der vor einigen Monaten in Frank Elstners Sendung ("Menschen der Woche", SWR) gesagt hat, dass Präsident Lula, obwohl er nur geringe Erfolge im Kampf gegen die illegalen Rodungen erreicht hat, um seine Gesundheit fürchten muß.
Andererseits hat auch Herr Ziegler schon vor dem Bioenergie-Wahn gewarnt.

"Allerdings trennen Sie nicht genügend, was bisher Planungen, Vorbereitungen, Laborversuche, Kleinanlagen, Kleinproduktion und Techikums-Versuche sind und was wirklich bereits grosstechnisch stattfindet."

Mit der Länge des Postings wollte ich mich auch zurückhalten, weil ich im Netz die Erfahrung gemacht habe, dass je länger ein Posting ist, desto seltener bekommt man eine Antwort. ;-)
Ich muß zugeben, dass ich wohl nur so den wichtigsten Überblick habe was die weltweite Landwirtschaft angeht. Allerdings bin ich ja auch kein Journalist, der sich täglich damit beschäftigt und dafür Geld verdient. In den letzten vier Jahren habe ich sehr viele Dokumente und Artikel zum Thema Peak Oil und Landwirtschaft gelesen und bin dadurch erst richtig "aufgeklärt" worden (z.B. über die Zensur in unseren Medien).
Gerade bin ich dabei mich selbständig zu machen: Von Beruf bin ich Luft- und Raumfahrtingenieur. Ich möchte eine Firma für Solarwärmekollektoren gründen, die aus einfachen Materialien wie Holz, Altglas, Blech/alten Kompaktheizkörpern und alten Rohren bestehen, aber trotzdem mit neuen Kollektoren in der Effektivität mithalten können. Diese sollen aber durch das einfache Material deutlich billiger werden, damit auch Menschen mit geringerem Einkommen in den Genuß der kostenlosen Energie von der Sonne kommen. Wenn diese verkaufsfertig entwickelt sind, werde ich auch eine einfache Regelung mit dazu anbieten sowie die Anbindung an ein bestehendes Heizsystem oder einfach als neues (Wochenendhäuschen, etc.).
Zuletzt habe ich mit einem Landwirt in Sachen Bioenergie und alternativen Energien zusammengearbeitet (BHKW sowie Stickstoffdünger aus Bakterien). Leider wurden die Anträge, mit denen wir eine Förderung für eine Erprobung dieser Stickstoffbakterien beim Anbau von Raps gestellt hatten und für mein Kollektor-Projekt nicht genehmigt. Vor einem Jahr ungefähr wollte ein Freund des Ökopioniers Christian Kuhtz aus Kiel (Autor der Bastel-Hefte "Einfälle statt Abfälle") eine Firma mit dem gleichen Ziel starten (die Förderung war genehmigt und er wollte auch gleich zwei Arbeitslose beschäftigen), doch just zum Start der Firma erfuhr dieser Freund, dass er Krebs hatte. Mitte Februar diesen Jahres ist er gestorben. Im Juli letzten Jahres ungefähr postete ich meine Idee mit der Firma im Peak-Oil-Forum und bekam den Hinweis auf die Bastel-Hefte.

Die Natur hat noch viel mehr zu bieten als wir überhaupt ahnen und das ganz ohne Gentechnik und die ganze Chemie. Und das geht zum Beispiel mit Hilfe der Permakultur:

Dazu ein Beispiel (auf englisch) über ein kleines Wunder (versalzener Boden und nur sehr wenig Niederschlag) in der Nähe des Ufers des Toten Meeres in Jordanien
http://permaculture.org.au/?p=253

Dazu die passende Diashow:
http://permaculture.org.au/?p=230

Ein wichtiger Name bei der Umwandlung von armen in fruchtbaren Boden ist der eines weiteren Australiers: P.A.Yeomans. Er lebt zwar leider nicht mehr, aber man kann seine Erfahrung in seinen Büchern nachlesen, die online kostenlos verfügbar sind (ein Link zu einem Buch von Yeomans):
http://www.soilandhealth.org/01aglibrary/010125yeomans/010125toc.html

Ein Buch (eines befreundeten Professors) über die Technik von P.A.Yeoman (mit einigen Bildern und Zeichnungen dazu):
http://www.yeomansplow.com.au/basis-of-keyline.htm

Diese Technik wird jetzt auch in der oben erwähnten Permakultur angewandt.

Die Überschwemmungen durch den Tusnami im Dezember 2004 brachten zwar Salzwasser ins Landesinnere und vor allem auf die Ackerflächen, aber gleichzeitig wurden auch Mineralsalze mitgebracht, so dass die Reisproduktion nach dem Tsunami sogar gesteigert wurde ("Tsunami boosts rice yields, agriculture in Aceh province - Associated Press, September 26, 2005", http://news.mongabay.com/2005/0926-reuters.html)

Ich hatte vor ein paar Tagen mir mal die Mühe gemacht die ersten Seiten des Dokumentes von Regenwald.org zu analysieren und meine Kritik zu verschiedenen Punkten dazuzuschreiben. Ich poste das einfach mit dazu.

"Der Agrartreibstof-Boom führt zu nichts anderem als zur Wiedereinführung und zur Machterneuerung der alten kolonialen Plantagenwirtschat, neu entworfen, um unter den Regeln der modernen, liberalisierten, globalisierten Welt zu funktionieren. "
Das gibt es schon seit der Nutzung der Sojabohne als billiges Futtermittel. Davor war es das Tiermehl

"Obwohl die Erdölirmen noch für eine lange Zeit weiter Erdöl pumpen werden, wächst die allgemeine Übereinstimmung, dass es höchste Zeit ist, das Verbrennen von Erdöl zu reduzieren, weil es eine der Hauptursachen von Klimawandel, Lutverschmutzung und anderen Umweltkatastrophen ist. "

Peak Oil liegt bereits hinter uns: s. aktuellsten Newsletter von ASPO Irland (Mai 2008, aspo.org) oder http://de.wikipedia.org/wiki/Erdölfördermaximum.

Selbst heute würde die landwirtschaftliche Fläche Deutschlands schon nicht ausreichen, um alle Einwohner unabhängig von anderen Ländern zu ernähren: ca. 17 Mio. Hektar für ca. 82 Mio. Einwohner: ca. 2000 Quadratmeter (20 x 100m) pro Person (Nahrung, Kleidung, Heizen, Bauen, Renovieren, Transport).

" Uns erreichen Berichte von indigenen Völkern, deren Gebiete geraubt wurden, um Platz für Treibstofplantagen zu schafen; Berichte über abgeholzte Regenwälder, um auf Millionen von Hektar Ölpalmen und Sojabohnen zu planzen; und Berichte von Arbeitern, die unter sklavenähnlichen Bedingungen auf Brasiliens Ethanol-Zuckerrohrplantagen schuten müssen."

Dies geschah bereits beim Anbau der billigen Futtermittelpflanze Soja (s. Report von Greenpeace "Eating up the Amazon"). Wobei das Wort sklavenähnlich sogar noch geschönt ist. Wo war die Aufregung und die mediale weltweite Verurteilung der Rodung der Urwälder als Ende der 90er die Urwälder in Südostasien brannten und man in den Nachrichten die Großstädte dort vor lauter Rauchschwaden nicht mehr erkennen konnte? Hat das FSC-Siegel irgend etwas bei der Bekämpfung der Urwaldvernichtung geholfen?

Die Zerstörung des Regenwaldes zerstört unser Klima - nicht wegen dem CO2, sondern viel schneller und direkter aufgrund der Zerstörung der Klimatisierungsfunktion des Regenwaldes (großflächige Verdunstung = große Kühlungsleistung in den Tropen wo die größte Menge an Sonnenenergie pro Fläche auf der Erde pro Tag auftrifft).

"Von den USA oder der EU an die Agrartreibstof-Branche gewährte Subventionen führen
bereits weltweit zur direkten Konkurrenz zwischen dem Anbau von Ackerfrüchten als
Nahrungsmittel oder als Treibstof, mit verheerenden Folgen in armen Ländern durch er-
höhte Nahrungsmittelpreise und Abnahme der globalen Nahrungsmittelreserven."
Die erhöhte Nahrungsmittelpreise und ihre Folgen entstanden schon durch die Einführung der sogenannten "Grünen Revolution" mit "optimiertem Saatgut" (s. das Beispiel Mexiko Anfang der 70er Jahre "Frauen und Kleinbauern ernähren die Welt" von Veronika Bennholdt-Thomsen (Ethnologin und Soziologin, hat lange Jahre in Mexiko gelebt und geforscht)
http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/bennholdt_ernaehrung.htm und der Artikel "Saat der Zerstörung" von William F. Engdahl)
Die hohen Nahrungsmittelpreise könnten sogar eine Chance sein für die noch verbleibenden Kleinbauern.

"In anderen Worten: das Ersetzen von Millionen von Hektar lokaler Landwirtschaftssysteme und ihren davon lebenden ländlichen Gemeinden durch große Plantagen; das Ersetzen von auf Biodiversität aubauenden indigenen Ackerbau- und Viehzuchtsystemen mit Monokulturen und Gentechnik,"

Mit Hilfe von konventioneller Landwirtschaft oder Gentechnik wird dies garantiert nicht möglich sein. Bei der konventionellen Landwirtschaft wird allein der Anstieg der Düngemittelpreise zu einer Unwirtschaftlichkeit führen bzw. zu einer Besserstellung der ökologischer wirtschaftenden Kleinbauern.

"Zum Beispiel ist es wahr, dass in Brasilien einige Soja-Farmen direkt verantwortlich für die Abholzung
sind, aber nach Dr. Philip Fearnside, einem Forscher des INPA (Brasiliens nationalem Institut für Amazonasforschung), haben die Sojaplantagen „einen viel größeren Einluss auf die Abholzung, indem sie bereits abgeholzte Flächen sowie Savannen und Übergangswälder verbrauchen und dabei Rinderfarmer
und Brandrodungsfarmer immer tiefer in die Waldfront treiben. "

Laut dem Bericht von Greenpeace "Eating up the Amazon" (April 6, 2006)
http://www.greenpeace.org/raw/content/international/press/reports/eating-up-the-amazon.pdf
wirden jede Menge an Regenwald direkt von den praktisch immer illegal eingerichteten Soja-Farmen zerstört.

Die Bedeutung des Regenwaldes als weitere Klimaanlage neben der Antarktis fehlt. Verdunstung erzeugt Kühlung!


"Ein anderes Problem, das von den Agrosprit-Befürwortern übersehen wird, ist der extreme
Wasserverbrauch von vielen Energieplanzen. Wir beinden uns bereits jetzt in der Mitte
einer ernsten Wasserkrise, mit etwa einem Drittel der Weltpopulation, das unter Wasserknappheit in der einen oder anderen Weise leidet. Bewässerung verbraucht etwa drei Viertel des globalen Süßwassers und Agrartreibstoffplanzen werden diesen Verbrauch noch erhöhen. "

Ein großer Teil des weltweiten Verbrauchs an Wasser für die Landwirtschaft könnte man einsparen, wenn man statt Baumwolle Hanf und statt Weizen Hirse anbauen würde. In der Schweiz ist allerdings z.B. das Verfüttern von Hanfstroh mit einem sehr geringen THC-Gehalt (<0,3%) verboten, obwohl diese Pflanzen angebaut werden dürfen. Zudem stärkt der Hanf sogar die Gesundheit der Tiere. Es ist ein natürliches Produkt und wurde u.a. in Europa seit Jahrhunderten angebaut. Gentechnisch verändertes Futter wird dagegen weltweit in immer mehr Ländern erlaubt.

"Der Verbrauch an Erdöl werde um 50 Prozent steigen, der Verbrauch von Kohle, Erdgas und
erneuerbaren Energien sich jeweils nahezu verdoppeln und die Nuklearenergie werde um ein Drittel wachsen."

Garantiert nicht. Das Phänomen Peak Oil (eingetreten wohl im Jahr 2007 laut Energy Watch Group, der auch die Firma Ludwig-Bölkow-Systemtechnik angehört (www.energiekrise.de) sorgt bereits für stark steigende Ölpreise. Dies wird sich, wenn keine Weltwirtschaftskrise dazwischen kommt, ungefähr ab Herbst noch einmal verschärfen. Groß-Britannien hat bereits eine stark zurückgehende Nordsee-Förderung genauso wie Norwegen. Erdgas wird in ein paar Jahren folgen wobei aus geologisch-technischen Gründen der Rückgang noch stärker als beim Erdöl ausfällt. Nach den Zahlen für die Kohle-Reserven der letzten Jahre (aus den BP "World Energy Reports") gibt es bereits in 20 Jahren nicht mehr genügend Kohle, obwohl hier immer wieder von Jahrhunderten an Reserven gesprochen wird.
Bei Uran wird bereits heute ungefähr die Hälfte des Bedarfs durch die Verschrottung von Atombomben gedeckt. Ab 2010 geht diese noch ausreichende Versorgung auch langsam zuende.
Und ab diesem Jahr wird es dann wirklich lustig mit den Energiepreisen, wenn sich weltweit nicht mehr tut beim derzeitigen Energieverbrauch. Je länger nichts entscheidendes passiert, desto dramatischer wird der Übergang in eine nicht-fossile Energieversorgung. Das Beispiel Kuba zeigt ganz gut was da dann ablaufen könnte. Von heute auf morgen blieben dort die Öl- und Düngerlieferungen der Sowjetunion aufgrund der Perestroijka bzw. des sich entwickelnden Chaos aus.

Mit besten Grüßen

StephanB

Karl Weiss - 16. Mai, 17:30

Keine Bio-Diesel aus Soja!

Hier zunächst mal meine Antwort an Magic Light, dessen Kommentar weiter oben steht:

Ja, das ist zweifellos richtig. Die massiven Preiserhöhungen von Soja und Sojaöl (etwa 50%) haben erneut einen riesigen Sojaboom ausgelöst, nicht nur in Paraguay, sondern auch in Brasilien.

Dabei sind es in der Regel Grossgrundbesitzer, die gleichzeitig zur Oligarchie des Landes gehören, die in riesigem Masse in Monokulturen und unter Einsatz massiver Mengen an Düngemitteln und mit Flugzeugen ausgebrachten Agrargiften produzieren und dabei keinerlei Rücksicht auf die Umwelt nehmen und schon gar nicht auf die Landarbeiter.

Insofern stimme ich auch dem zu, dass Soja nicht als Basis für Bio-Diesel verwendet werden soll, denn es ist eine wesentliche Grundlage der menschlichen Ernährung und Bio-Diesel kann ohne Schwierigkeiten auch aus Frittieröl, Rinderfett-Abfällen und Pflanzen hergestellt werden, die nicht der menschlichen Ernährung dienen.

Ausserdem ist der Sojaanbau eines der Gründe für die Vernichtung von Regenwäldern, also auch von daher: Keine Bio-Diesel auf Soja-Basis!

StephanB, Ihnen antworte ich auch noch.
Karl Weiss - 7. Jun, 22:02

Dank

Hallo StephanB,

ich wollte Ihnen eigentlich ausführlich antworten und hatte begonnen ihre Links durchzusehen, aber ich habe nicht viel Zeit, wenn ich mein Hobby, hier Artikel zu schreiben, nicht aufgeben will.

Aber es gibt so interessante Sachen mit ihnen zu besprechen, da darf ich mir erlauben, Ihnen anzubieten und Sie zu bitten, mich per E-Mail über die Adresse der Berliner Umschau zu kontaktieren. Von dort werde ich dann verständigt und werde mit Ihnen in Kontakkt treten.

Übrigens ist dies auch eine Möglichkeit für andere Leser, die mit mir ohne die Öffentlichkeit sprechen wollen.

Ich danke im voraus!

Trackback URL:
https://karlweiss.twoday.net/stories/4918257/modTrackback

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