Ein Weihnachtsartikel
Von Karl Weiss
Hier sollen Fotos dokumentiert werden, die einen rechten Eindruck geben, was diese Weihnachten auf der Tagesordnung steht – wenn man noch irgendeinen Sinn in Weihnachten sehen will, ausser dem Absatzrekord. Wir leben in einer Zeit des brutalsten Abschlachten von Zivilbevölkerung, Kinder, Männer und Frauen, durch die entmenschten Kriegsmaschinerien der US-Regierung und ihrer Verbündeten. Das darf speziell an Weihnachten nicht aus dem Blickfeld geraten.
Die Fotos sind z.T. schwer zu ertragen. Vorsicht für Menschen mit schwachem Herzen.
Die Statistiken neutraler Beobachter geben inzwischen an, im Irak wurden etwa eine Million von Zivilisten getötet seit dem Einmarsch der US-Truppen und der Koalition der Willigen. Doch da ist nicht nur Tod, sondern auch fürchterliche Verstümmelungen und entsetzliches Leid.
Ein wenig davon kann man an den Fotos erkennen, die vom britischen Journalisten und Fotoreporter Robert Fisk stammen. Er hat sie hier
auf seine Site gestellt. Es sind 20 Seiten, dicht gefüllt mit Fotos.
Dies ist nur eine kleine Auswahl.
Ich weiss, es wird wieder Leser geben, die dies auf einem Weihnachtseintrag im Blog für völlig deplaziert halten werden, vielleicht sogar geschockt sind,
doch ich meine, wir sollten geschockt sein von der Wirklichkeit, heute und hier, die da abgebildet ist.
Öffnen wir die Augen für die Weihnachtsrealität um uns herum und singen wir unser Weihnachtslied:
„Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt!“
Zur Begleitung der Bilder:
Einige Aussagen, von US-Soldaten, die das US-Magazin Nation (hier) veröfffentlicht hat:
„US-Soldaten töten wahllos Zivilisten.“
„Schiesswütige US-Soldaten gehören im Irak offenbar zum Alltag. Doch sie werden fast nie bestraft und offenbaren ihre Gräueltaten selten, wie jetzt in „The Nation“.
„Dutzende der Interviewten wurden Zeugen, wie ihre Kameraden irakische Zivilisten niederschossen, darunter auch Kinder.“
„Einige haben selbst mitgemacht.“
„Zwar legten die Soldaten Wert darauf, dass sich nicht alle Truppen an dem wahllosen Töten beteiligen, aber sie beschreiben die Gräueltaten als alltäglich.“
„Die Vorfälle werden in der Regel nicht gemeldet und werden auch fast nie bestraft.“
„Jeder gute ‚Polizist’ hat eine „Wegwerfwaffe“ bei sich. Wenn du jemand tötest und die waren unbewaffnet, legst du einfach die Waffe dazu.“ sagte ein Soldat, der im Irak in Ad Dwar im Einsatz war, zwischen Tikrit und Samarra.
Wer solche Massaker überlebte, wurde als „Aufständischer“ verhaftet und in die bekannten Foltergefängnisse eingeliefert.