Die zweite Leiche in Frau Merkels Keller
Von Karl Weiss
Es wurde bereits von einiger Zeit bekannt, dass Frau Merkel eine Leiche im Keller hat, eine Umweltschutz-Leiche. Nun aber wissen wir, da im Keller bei ihr liegen zwei Leichen, die andere noch weit gewaltiger, die Strahlungsleiche!
Zu Zeiten der Regierung Kohl, bevor sie den parteiinternen Staatsstreich gegen den damaligen Parteivorzitzenden und Kanzler inszenierte, war Frau Merkel nämlich Umweltschutzministerin. Bemerkenswerterweise hat das allerdings niemand bemerkt, so „erfolgreich“ war sie auf diesem Posten. In diesem Artikel „Frau Merkel hat eine Leiche im Keller“ wird im einzelnen dargestellt, wie sie damals Versprechungen bezüglich der Verminderung des Ausstoßes von CO2 machte und nicht einhielt. Sie hielt es nie für nötig, dafür irgendwelche Erklärungen abzugeben. Das ist typisch für unsere Politiker-Kaste. Sie haben nie etwas zu erklären und wenn, dann wird es fadenscheinig.
Nun aber ist ein noch weit dickerer Hund aufgedeckt worden. In einem Schreiben des Bundesamtes für Strahlenschutz an das Bundesumweltministerium wird betont, bereits vor 13 Jahren – und damals war Frau Merkel dort Ministerin – wurde das Ministerium über die mögliche Gefahr einer Verstrahlung des Trinkwassers durch das Atommülllager Asse informiert.
Was Frau Merkel daraufhin unternahm, war – nichts. Sie vertraute einfach darauf, dass sich Probleme selbst erledigen. Sie saß das Problem nach dem Vorbild von Kohl aus. Nur, was bei politischen Problemen manchmal funktioniert – man ignoriert sie einfach und sie werden mit der Zeit vergessen – ist bei wirklich realen Problemen eben nicht so. Sie hätte damals umfassende Untersuchungen über die Gefahren anstellen lassen müssen und dann entsprechende Maßnahmen in Gang setzen.
Sie war aber so damit beschäftigt, CDU-Vorsitzende und dann später Bundeskanzlerin zu werden, dass sie dafür keine Zeit fand. Das werden nun weite Teile der bundesdeutschen Bevölkerung büßen müssen. Auch das typisch für unsere Politiker-Brut. Ihre Fehler büßen immer wir.
Das Atommülllager Asse wurde nämlich völlig unsachgemäß mit immer neuem Atommüll vollgestopft, obwohl dafür überhaupt keine Genehmigung vorlagt. Die Betreibergesellschaft hielt sich nicht an vereinbarte Regeln, bestreitet heute, dass es solche Regeln überhaupt gab, was alles nur noch schlimmer macht.
Tatsache ist, es hätte nie hochstrahlender Atommüll in dieses Lager eingelagert werden dürfen. Spätestens als deutlich wurde, dass das Lager keineswegs gegen Wassereinbruch dicht war, sondern langsam begann vollzulaufen, hätte die hochstrahlende Abfall-Last (und wohl auch der ganze Rest) dort entfernt werden müssen. Allerdings fragt sich wohin, denn man hatte ja eine Menge Atomkraftwerke zugelassen, ohne überhaupt eine gesicherte Lagerung für die hochstrahlenden und mittelstrahlende Abfälle zu haben.
Das rächte und rächt sich nun.
Man tat einfach so, als gäbe es kein Problem, Frau Merkel als Verantwortliche allen voran. Sie sagte sich, bis das akut wird, bin ich schon lange nicht mehr Umweltministerin. Jetzt steht das Wasser schon hoch in den untersten Kammern des Lagers Asse und eine Sanierung wäre nur mit Milliardenaufwand möglich und der Erfolg wäre auch dann keineswegs garantiert. Der einzig sichere Weg wäre, alles dort herauszuholen und dann mit Raketen in den Weltraum zu schießen, was allerdings fast so viel kosten würde wie die Rettung der Hypo Real Estate.
Warum die Gesundheit der Bank und des Finanzwesens in Deutschland diese Ausgaben wert waren, aber nicht die Gesundheit der Bevölkerung in Norddeutschland, das müsste uns Frau Merkel immer noch erklären.
Der Grund dürfte sein, wenn man Asse ausräumt, würden die wirklichen Kosten des Abenteuers mit den Atomkraftwerken ans Tageslicht kommen und damit auch der Wahnsinn, den die Politiker damit betrieben. Gerade die Partei, der Frau Merkel vorsteht, hat sich ja um diese Strahlenschleudern besonders verdient gemacht.
Es wird mit Sicherheit nichts von den Politikern unternommen werden, um das Problem Asse zu lösen geschweige denn von den Kernkraftwerk-Betreibern Eon, RWE und Vattenfall, die ja eigentlich dafür verantwortlich sind. Das Verursacherprinzip, dass die Verursacher für Schäden aufkommen müssen, gilt für diese Lieblingskonzerne der Politikerbrut nicht.
Was aus diesem Nichts folgert? „Nur“ eine Menge Krebs, speziell Blutkrebs (Leukämie) und speziell bei Kindern und dazu die Verstrahlng mit Caesium 137. Das ist die dicke Leiche in Frau Merkels Keller.
Die Politikerbrut wird nämlich nichts unternehmen, so wie das auch Frau Merkel nicht tat. Das Lager Asse wird langsam mit Wasser vollaufen. Das Wasser wird einen Teil der hochstrahlenden Substanzen aus den Behältern herauslösen bzw. heraus schwemmen. Das Wasser wird durch Felsspalten sickern und irgendwann auf einen Grundwasserstrom treffen. Von dort wird sich die strahlende Fracht auf benachbarte Grundwasserströme ausbreiten und das Wasser radioaktiv machen. Das kann alle Grundwasserströme betreffen, die im Dreieck zwischen Asse, Hamburg und Emden liegen.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass einer der Grundwasserströme nicht in Richtung Nordsee läuft. Die Bürger südlich dieses Dreiecks können sich also keineswegs in Sicherheit wiegen.
Die Menschen in diesem Dreieck (und eventuell darüber hinaus) werden mit laufend steigender Radioaktivität in ihrem Trinkwasser und den Oberflächengewässern zu tun haben.
Die von den Politikern bezahlten „Fachleute“ werden die Strahlenbelastung – wie schon in der Umgebung der Atomkraftwerke – für „unbedenklich“ erklären.
Die Fälle von Leukämie, speziell bei Kindern, werden sich in jenem Dreieck ausbreiten - und darüber hinaus. Die berühmten „Fachleute“ werden erklären, es gäbe keine Zusammenhänge zur erhöhten Strahlenbelastung aufgrund der Asse-Strahlung.
Eine verantwortliche Regierung würde wahrscheinlich gezwungen sein, den wesentlichen Teil dieses Dreiecks zu einer Todeszone zu erklären und die Bevölkerung zu evakuieren. Aber wir haben ja keine verantwortliche Regierung.
Nur zur Ergänzung: Asse liegt bei Wolfenbüttel.
Ein ausführlicher Artikel über Asse kann auch hier gelesen werden.
Hier ein kleiner Ausschnitt über die Wirkungen der Strahlung:
"Nur um dem Nichtfachmann eine Idee zu geben: Wenn dieses Wasser mit Cäsium-137 an irgendeiner Stelle einen Trinkwasserbrunnen oder ein Grundwasser verunreinigt, aus dem Trinkwasser gewonnen wird, dann werden Hunderte, vielleicht Tausende, vielleicht Zehntausende, im schlimmsten Fall Hunderttausende Menschen mit geringenMengen des hochradioaktiven Isotops verstrahlt. Dessen Salze sind wasserlöslich und unser Körper baut sie, als wären es Kalium-Atome, in den eigenen Körper ein (Kalium ist eines der lebenswichtigen Spurenmetalle). Dort können dann selbst winzigste Mengen - 1, 10, 20 oder 30 Milligramm (tausendstel Gramm) - ihre Langzeitwirkung durch Strahlung entfalten.
Die mit geringen Mengen von Caesium 137 verstrahlten aus der Nähe von Hiroshima und Nagasaki haben zum Teil die fürchterlichsten Schicksale von allen gehabt. Entsetzliche Schmerzen – Gliedmassen faulen ab, müssen amputiert werden, Organe entfernt. Mehrere Krebse entwickeln sich zur gleichen Zeit. Wer das überlebt, ist noch schlimmer dran. Es gibt Fälle, wo Menschen 15 Jahre lang entsetzlich litten, bevor der Tod sie erlöste.
Wer mit Cäsium 137 verstrahlt wird, speziell mit kleinen Mengen, so dass er nicht schnell stirbt, wird die Gefolterten von Abu Ghraib und von Guantanamo beneiden.