Gedankenpolizei

Evolution gelehrt - gefeuert!

Die extremistisch-hysterischen Christen in den USA drücken ihr Lehre mit Gewalt durch

Von Karl Weiss

Was schon erwartet worden war angesichts der Aggressivität, mit der die „wiedergeborenen“ Christen in den USA vom Typ Bush vorgehen, ist nun Wirklichkeit geworden. Eine Lehrerin (Direktorin) in Texas, die es wagte, immer noch die wissenschaftlich bewiesene Lehre der Evolution der Arten und der Entwicklung des Menschen aus der Tierwelt zu lehren, wurde von einer Bush-Mitarbeiterin gefeuert.

Christine Castillo Comer, die seit 27 Jahren Lehrerin für Naturwissenschaften im US-Bundestaat Texas war und seit 9 Jahren Direktorin für Naturwissenschaften in der staatlichen texanischen Erziehungs-Behörde, wurde im November entlassen. Sie hatte die Lehre der Evolution gelehrt - begründet von Charles Darwin und später in aller Ausführlichkeit bewiesen und erweitert – und das ist für die fanatisch-hysterischen Christen vom Typ Bush ein Delikt, denn Gott habe schließlich die Erde und den Himmel vor 6000 Jahren erschaffen und zwar in sechs Tagen.

Christine Comer, entlassen wegen der Evolutionstheorie

Diese Lehre, Kreationismus genannt, wird von den „wiedergetauften“ Christen der extrem rechten und fanatischen Kirchen in den USA, deren einer auch Bush angehört, als göttliche Wahrheit behandelt, die damit logischerweise nicht wissenschaftlicher Widerlegung offensteht. Sie haben bereits in vielen US-Bundesstaaten durchgesetzt, dass diese abstruse Annahme neben der wissenschaftlichen Evolutionstheorie an den Schulen gelehrt werden muss.

Auch in Texas ist das so. Die Lehrer sollen eine „ausgewogene“ und „neutrale“ Position zwischen den beiden sich völlig widersprechenden Versionen der Geschichte der Natur und der Menschheit einnehmen. Wie das möglich sein soll, hat man vorsichtshalber offen gelassen.

Dagegen sagte Frau Comer, dazu befragt, die Direktiven des Staates hierzu seien klar: „Die Evolution ist nicht einfach eine gute Idee. Sie ist eine Gesetzmäßigkeit.“

Und so ist das immer, wenn die Dinge nicht klar geregelt sind: Alles steht zur Interpretation offen. In diesem Fall verlangte man von der Direktorin, ihre eigene Überzeugung von der Wissenschaftlichkeit der Evolutionstheorie völlig zu verbergen und nach aussen hin so zu tun, als seien beide Theorien möglich. Das stimmt exakt mit der widerlichen Tendenz zur Heuchelei überein, der von oben der ganzen US-amerikanische Gesellschaft übergestülpt wird.

Wie das im Einzelnen vor sich ging, beschreibt ein Artikel der „New York Times“ vom 4. Dezember 2007. Christine hatte an ein wissenschaftliches Forum in Texas die Ankündigung eines Vortrags per E-mail geschickt, der sich kritisch mit der Kreationismus-Theorie auseinandersetzt. Innerhalb einer Stunde, noch bevor das E-Mail überhaupt gelesen worden war, wurde sie zu einer Koordinatorin gerufen. Diese, eine gewisse Ms. Reynolds, arbeitet auf nationaler Ebene in der Erziehungs-Verwaltung. Sie war persönliche Assistentin von Präsident Bush, als er noch Gouverneur von Texas war.

Bush

Diese Person mit Bezug nach „ganz oben“ erklärte Christine, sie habe das E-Mail gelesen (das bis dahin noch nicht einmal die Empfänger geöffnet hatten) und es handele sich um eine „Unregelmässigkeit“, ausreichend für eine Entlassung. Christine, so sagte sie, fuhr es durch den Kopf: „Was ist das, die Gedankenpolizei?“

Anschliessend wurde ihr von ihrem Vorgesetzten eröffnet, man habe ausreichend Material, um sie entlassen zu können und werde dies tun, wenn sie nicht selbst um Entlassung bäte. So in die Ecke gedrängt, reichte Christine ihre Entlassung ein.

Im nächsten Februar wäre eine Kommission zusammengetreten, die auf der Texas-Ebene die Vorgaben zu den Inhalten des Naturwissenschaftsunterricht überprüfen und neu definieren würde, eine Kommission, die nur im Zehn-Jahres-Abstand tagt. Dort hätte Christine eine Stimme gehabt. Der Vorsitzende dieser Kommission ist ein gewisser Don MacLeroy, der Religion lehrt und als fanatischer Verfechter des Kreationismus bekannt ist. Ein Zusammenhang dieser Tatsachen mit der Entlassung Christines wurde geleugnet.

Warum die E-Mail-Adresse von Christine Comer dann offenbar unter Überwachung stand und bei der ersten Gelegenheit zugeschlagen wurde, weiss aber niemand zu erklären.

Es wird immer deutlicher, wie die Rechtsaussen aus der christlichen Ecke in den USA vorgehen, um Stück für Stück das ganze Land auf die „richtige“ Linie zu bringen und den Oppositionellen (sie pflegen sie Dissidenten zu nennen, jedenfalls in anderen Ländern) ihre Lebensgrundlage zu nehmen. "Die werden schon sehen wie weit sie damit kommen."

Bleibt anzumerken, dass es sich nicht einfach um eine Kuriosität aus den USA handelt. Vielmehr haben die christlichen Politiker in Deutschland um Merkel, Schäuble und Beckstein bereits die ersten Schritte unternommen, um auch in Deutschland die christliche Lehre (nach ihrer Version) als Staatsräson einzuführen

Sind die USA bereits auf dem Wege zu einem „Gottesstaat“ nach dem Vorbild von Saudi-Arabien und dem Iran – nur mit der christlichen Abart -, so sind die ersten Bewegungen in diese Richtung auch in Deutschland bereits gemacht. Siehe dazu die beiden Dossiers „Verschärfung Sexualstrafrecht“, hier und hier.



Veröffentlicht am 13. Dezember 2007 in der Berliner Umschau

Originalartikel
motorschrauber - 14. Dez, 11:44

Leider

Es gibt Kreationisten Eltern Gruppen die ihre Märchen in den Unterrichtsplan einbringen wollen. Und das in Berlin.
Parallel bringt ein Paradeblogger wie Basic unkommentiert eine Intelligent Design PR auf seiner Website. "Weil es so nett ist"
Wie Naiv darf man eigentlich sein?
Was ich mich frage: sind es neue Geister die da hervorkriechen, oder nur allter Wein in neuen Schläuchen.

aristo - 16. Dez, 12:49

Irren beide Lehren?

Ich bin weder Kreationist noch Anhänger vom Intelligent Design.

Die Evolutionstheorie ist bisher unbewiesen. Nach Popperscher Wissenschaftsdefinition ist diese Theorie unwissenschaftlich. Darwin selbst hatte erhebliche Zweifel an seiner Theorie. Was bleibt?
Ganz von vorne anfangen! Und am besten bei der "geologischen Säule".

Karl Weiss - 16. Dez, 16:25

Bewiesen

Hallo Aristo,

da kann ich dir nicht zustimmen. ich bin Naturwissenschaftler und ich habe einen klaren Begriff, was Wissenschaftlichkeit betrifft. Ich habe mich u.a. mit der chemischen Seite der Evolutionstheorie beschäftigt, d.h. die wesentlichen chemischen Substanzen in den Körpern von Tieren und Menschen, die verblüffend überinstimmen, wie etwa Hormone und Enzyme. Einige haben wir sogar mit Fischen und Insekten gemeinsam. Mit dem Grad der Nähe zum Menschen steigt die Zahl der Übereiinstimmungen bis hin zu den Primaten, die fast völlig die gleiche chemischen Ausstattung wie wir haben.

Ich kenne keine Poppersche Wissenschaftsdefinition, ich kenne nur die wissenschaftliche Wissenschaftsdefinition. Wenn irgendetwas auf der Welt wissenschaftlich bewiesen ist, dann ist es die Evolutionstheorie.

Da sie immer unter Beschuss religiöser Eiferer stand, machte man sich mit ihr besondere Sorgfalt beim Beweisen.

Ich kann Ihnen mit aller Nachdruck sagen: Die Evolutionstheorie ist eine wissenschaftliche Tatsache, oder, wie Frau Comer sagte, eine Gesetzmässigkeit.

Natürlich kann man alles bezweifeln und nun erklären, 2 und 2 sei Fünf, um seinen Aberglauben zu retten, aber das hilft ja nicht, das Weltall und alles darin zu erklären.

So sicher wie 2 und 2 vier ist, ist die Evolutionstheorie bewiesen.
Gregory - 16. Dez, 22:07

Die menschliche Abstammungslehre ist gekippt


Karl Weiss - 17. Dez, 14:38

Genau das Gegenteil

Hier noch eine Stellungnahme zum "efodon"-Link: Derr Schreiber dort hat von nichts eine Ahnung. Die Tatsache, dass der Neandertaler nicht zu unseren Vorfahren gehört, beweist genau das Gegenteil dessen, was er behauptet.

Man wusste bereits seit langem, dass der Neandertaler eine frühe Art von "Mensch" war, die später ausgestorben ist. Logisch, da wir nicht von ihm abstammen, dass seine DNA nicht mit unserer übereinstimmt.

Die Tatsache, dass die Entwicklung von unseren affenähnlichen Vorfahren zum Menschen mehrfach parallel ablief, wober die anderen Typen von "Menschen" schon ausstarben, bevor sie sich auf das Niveau eines Homo sapiens sapiens entwickeln konnten, ist ja gerade einer der Belege für die Evolutionstheorie.

Warum hätte, wenn es keine Evolution gegeben hätte, ein Höheres Wesen vier, fünf oder sechs verschiedene "Vormenschen" geschaffen, von denen sich nur einer sich zum heutigen Menschen weiterentwickeln würde?
aristo - 16. Dez, 22:40

Unbewiesen

Lieber Herr Weiss,

ich bin regelmäßiger Leser ihrer Artikel und ich halte Sie für einen, obwohl nie gelernt, der besten Journalisten in diesem Land. Mir ist bekannt das Sie Chemiker sind und mit diesem Wissen eine scharfsinnige Analyse über die Bombentauglichkeit der Flüssigkeit von den "3 Terroristen von der Tankstelle" abgegeben haben.

Auch ich bin Naturwissenschaftler und verweiße z.B. auf Darwins Zweifel:

"Wenn Arten aus anderen Arten durch unmerkbar kleine Abstufungen entstanden
sind, warum sehen wir nicht überall unzählige Übergangsformen? Warum bietet nicht die ganze Natur ein Gewirr von Formen dar, statt dass die Arten, wie sie sich uns zeigen, wohl begrenzt sind?"

Wo sind diese Zwischenformen? Es müßte sie zahlreicher geben als die
Endformen? Es gibt sie nicht.

Nach Darwins eigenem Eingeständnis impliziert seine Theorie, dass »die Anzahl der Zwischen- und Übergangsglieder zwischen allen lebenden und erloschenen Arten ganz unfassbar groß gewesen sein«.

Man könnte daher annehmen, dass Geologen fortwährend fossile Belege für Übergangsformen finden würden. Dies ist jedoch eindeutig nicht der Fall. Was Geologen wirklich entdeckten, waren Arten und Artengruppen, die plötzlich und nicht am Ende einer Kette evolutionärer Bindeglieder in Erscheinung traten. Darwin räumte ein, dass die Beschaffenheit des fossilen Beweismaterials
»die handgreiflichste gewichtigste Einrede (ist), die man meiner Theorie entgegenhalten kann«.

Und da sind wir bei dem Begriff Wissenschaft. Die ET ist eine unbewiesene Theorie, mehr nicht.

Auch die Beweisführung auf molekularer Ebene ist ein zweifelhafter Versuch und in zahlreichen Studien zerpflückt worden.

Für interessierte empfehle ich das Buch "Darwin im Kreuzverhör".

Besten Gruß
aristo

Karl Weiss - 17. Dez, 00:14

Nehmen Sie doch einmal Stellung!

Hmmm, Gregory und Aristo,

mich kann nichts von dem, was Sie da sagen, beeindrucken.

Ich zitiere hier gern ein wenig aus dem heise-artikel, den Gregory hier verlinkt hat:

"Es ist nicht nur praktisch unmöglich, alle Gegenargumente an dieser Stelle entkräften zu wollen. Es macht auch methodisch keinen Sinn, denn offensichtlich ist es den Anhängern der Evolutionstheorie in all den Jahren nicht endgültig gelungen, die Einwände dauerhaft zu widerlegen. Das ist erstaunlich, denn schon wenige Jahre nach der Erstveröffentlichung von Darwins epochalem Werk "The Origin of Species" im Jahre 1859 war sich die Fachwelt einig in der Akzeptanz nicht aller, aber wesentlicher Aussagen seiner Theorie (...).
Dies hat sich bis heute nicht nur nicht geändert, sondern all die Entdeckungen, die zu Zeiten Darwins noch nicht einmal erahnbar waren - beispielsweise die Kontinentenwanderung als ein Motor des Artenwandels, die Funktionsweise von DNA und RNA oder das wahre Alter der Erde - haben seine Ansichten fulminant bestätigt und seine Evolutionstheorie zur wohl bedeutendsten wissenschaftlichen Erkenntnis überhaupt gemacht. "

"Die Evolutionstheorie versetzte der naturalistischen Theologie nach Humes philosophischen Einwänden den endgültigen Todesstoß. Dass die naturalistische Theologie in Form des Intelligent Design heute als Untote fröhliche Urstände feiert, ist somit ein Anachronismus, der nur mit weit verbreiteter kulturhistorischer Amnesie und bewusster, ideologischer Ignoranz erklärt werden kann, denn die Design-Argumente sind heute so nachweislich falsch wie 1802 oder 1859."

"Die in den letzten zehn Jahren vor allem in China ausgegrabenen, umfangreichen Fossilienfunde zur Vogelevolution und zum Auftauchen von Federn bei zweibeinigen, definitiv nicht flugfähigen Raubsauriern, lässt Yahya, wie andere Evolutionskritiker auch, außen vor. Denn diese Fossilienfunde unterstützen das Gedankengebäude einer nicht-zielgerichteten Evolution nur zu deutlich.
An diesem Beispiel lassen sich zwei wesentliche Elemente in der Argumentationsstrategie der ID-Anhänger festmachen. Erstens sind die von ihnen vorgebrachten Behauptungen viel schneller und knapper zu formulieren, als sachlich zu widerlegen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie meist dreiste Tatsachenbehauptungen darstellen. Zweitens wird ganz unverfroren behauptet, die Wissenschaft selbst liefere unwiderlegbare Beweise gegen Darwins Evolutionstheorie. Dies zielt ganz klar auf ein leicht zu beeindruckendes Laienpublikum, welches von der Naturwissenschaft vor allem einfache Ja-Nein-Wahrheiten erwartet.
Da die wirkliche Wissenschaft aber nicht so einfach gestrickt ist, kann von den Evolutionsgegnern leicht der Eindruck erweckt werden, als bildeten die Anhänger der Darwinschen Evolutionstheorie einen die wahren naturwissenschaftlichen Aussagen ignorierenden und unterdrückenden Geheimbund orthodox-dogmatischer Gralshüter. "

"Biologen führen, so wie der exponierte Evolutionsbiologe Ernst Mayr, gegen das Fossilien-Argument reflexartig den Archaeopterix ins Feld (dessen erstes Exemplar schon 1856 gefunden wurde, also drei Jahre vor der Erstveröffentlichung von Darwins "Origin"). Anatomisch zeigt Archaeopterix deutlich sichtbare Kennzeichen von Reptilien (Klauen, Zähne) und Vögeln (Federn, Flügel, großes Gehirn). Er ist der Prototyp eines Missing Link. "

Auch die Bücher, die in dem Artikel genannt sind, bieten eine ausführliche Beweisführung, dass bisher noch jedes Argumet der christlichen (und auch mohammedanischen) Fanatiker, die aus ideologschen Gründen die Evolution als Gesetzmässigkeit ablehnen, widerlegt wurde.

Speziell möchte ich aber die beiden Protagonisten der Kriationismus bzw. "Intelligent Design" hier aber zu einer Stellungnahme auffordern, ob sie es fúr richtig halten, was die die extremistischen Christen der Bush-Clique da in den USA veranstalten. Hier auf meinen Artikel zu antworten, ohne überhaupt auf das eigentlich aktuelle Thema einzugehen, ist doch wohl nicht korrekt.
aristo - 17. Dez, 11:56

Zweifel ist der Anfang von Wissenschaft

Lieber Herr Weiss,

die ET ist ein Dogma und damit unwissenschaftlich. Anhänger eines Glaubens
werden immer gegenteilige Meinungen und überprüfbare Fakten ablehnen.

Am Anfang steht der Zweifel
Der Zweifel ist der Beginn der Wissenschaft.
Wer nichts anzweifelt, prüft nichts.
Wer nichts prüft, entdeckt nichts.
Wer nichts entdeckt, ist blind und bleibt blind.

Tellhard de Chardin (1881-1956),
französischer Theologe, Paläontologe und Philosoph.

Anzumerken ist, daß es zahlreiche Fälschungen gab und gibt, um die
ET zu "beweisen". Es gibt ca. 30.000 Funde, die unterdrückt werden, weil
sie nicht in das Bild der ET passen. Somit ähnelt die ET mit dieser Praxis der
Ursachenforschung für die Erderwärmung.

"Wissen" von Heute ist der Irrtum von Morgen.

Besten Gruß
aristo

Karl Weiss - 17. Dez, 14:20

Da gehe ich mit Ihnen überein

Leider nehmen Sie erneut nicht zum konkreten Fall Stellung. Das lässt tief blicken. Ich werde keine weitere Stellungnahme von ihnen hier stehen lassen, solange Sie nicht diese Stellungnahme bringen.

Allerdings konnten wir uns endlich über das Grundsätzliche einigen: "Anhänger eines Glaubens werden immer gegenteilige Meinungen und überprüfbaren Fakten ablehnen." Wie Recht Sie haben!

Haben Sie das schon einmal auf sich angewandt?

Auch sind wir uns völlig einig darüber, dass Wissenschaft immer mit dem Zweifel beginnt.

Alle wirkliche Wissenschaft begann mit dem Zweifel an den Dogmen der Religionen. Galileo Galilei und Giordano Bruno stehen dafür als Zeugen.

Wenn Sie nun ausgerechnet einen Theologen hier mit der These des Zweifels zitieren, dann ist das entweder lächerlich oder absurd.

Würde der Theologe den Zweifel auf seinen Glauben anwenden, wäre er schon kein Theologe mehr. Er ist also ein Heuchler, wenn er das wirklich gesagt hat.

Bombastische Behauptungen in die Welt zu stellen (30000 Funde unterdrückt zahlreiche Fälschungen), ohne den Deut eines Belegs, ist das typische an den Zweiflern an der Wissenschaft, die aus ideologischen Gründen die wissenschaftliche Erkenntnisse anzweifeln. Das gilt für Kreationisten wie auch für die "global warming sceptics".
sachmed - 10. Okt, 17:32

hallo aristo

Obwohl ihr name sehr adlig klingt gefällt mir was sie schreiben sehr gut.
Ich mag karl weiss auch sehr, aber manchmal ist er auch sehr stur. Ich habe h.j.zillmer gelesen, bin laie (leicht beeinflussbar aber nicht blöd) und finde seine theorien auch viel besser und logischer als die evolutonstheorie, die ja nun auch schon zur unantastbaren religion verkommen ist und keiner hinterfragt sie in den schulen-ding dong!.
Auch zillmer bemängelt die dürftige beweiskette und das fehlen von "übergangsmodellen". Er hat noch andere berechtigte zweifel und ist der meinung, dass die kirche (warum ihr hier orthodox sagt werde ich nie verstehen- ist das doch eigentlich die östliche kirche-oder?) ihn in seiner arbeit behindert. Sicher wird er das jetzt schon anders sehen, haben die doch ihre schöpfungslehre wieder in die schulen gebracht. Nicht jeder der die evolutionstheorie bezweifelt ist ein kirchgänger-lieber karl! Hier ein zitat von max plank:Das Glück der Menschen besteht nicht darin die Wahrheit zu besitzen, sondern die Wahrheit zu erringen!"
Karl Weiss - 11. Okt, 03:16

Ärgerlich

Hallo Sachmed,
das tut mir sehr leid, dass du die Einlassungen Aristos hier gut findest. Ich hatte dich eigentlich als sehr scharf denkende Frau kennengelernt. Doch es scheint , hier bist du leicht einem Scharlatan oder jedenfalls einer Person aufgesessen, die extrem zweifelhaft argumentiert.

Sehe dir sich nur an, was hier abläuft.

1. Der Artikel hier oben geht garnicht so sehr um die Frage der Evolutionstheorie, er geht darum, dass in den USA Wissenschaftler, welche die Theorie vertreten, die von allen Wissenschaftlern auf der Welt vertreten wird, mit dreckigen Methoden wie dem Abhören des E-Mail-Verkehrs von extrem Rechten aus ihren Jobs gedrängt werden, um den Kreationisten frei Bahn zu schaffen.
Hältst du das für richtig?
Ich habe Aristo zweimal hier aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Er hat das nicht getan. Das spricht fúr sich.

2. Er ist nicht aufrichtig. Er behauptet, kein Kreationist zu sein oder Anhänger der "ïntelligent design theory". Aber er argumentiert Wort für Wort so wie jene und distanziert sich nicht in einem einzigen Wort von ihnen.

3. Ich weise hier wiederholt daraufhin: Es handelt sich um eine zutiefst politische Auseinandersetzung. Die Methoden, die Wissenschaftler aus den Schulen und Behörden zu drängen, sind vergleichbar der Judenverfolgung durch die Hitleristen zu Zeiten der Weimarer Republik. Du kommst hier in das Fahrwasser von extrem Rechten. Willst du das ? Ist das für dich akzeptabel?

4. Das ständige Wiederholen der gleichen Behauptung, es seien nicht genügend Zwischenformen als Versteinerungen gefunden worden, was längst widerlegt ist, zeigt deutlich, es handelt sich überhaupt nicht um eine Diskussion. Aristo und seine Freunde trompeten hinaus, was sie für richtig halten, ohne auch nur einmal auf Argumente einzugehen. Seh dir einfach die obige Diskussion an, ob er eines meiner Argumente aufgegriffen und auch nur versucht hat zu widerlegen. Unter Widerlegen versteht man nicht, einfach das Gegenteil zu behaupten. Es muss inhaltlich auf die Punkte eingegangen werden.

5. Es ist typisch für Kreationisten und Anhänger der "intelligent design theory", dass sie sich verstecken, nicht zugeben, dass sie mit entsprechenden rechtsextremistischen Organisationen und Kirchen (die man besser als Sekten bezeichnen muss) verbunden sind. Das hat nichts damit zu tun, ob man ständig in solche Kirchen geht oder nicht. Bestimmte Exponenten dieser Theorien wollen auch einfach nur Bücher verkaufen.

6. Diese kirchlichen Organisationen der extremen Rechten in den Vereinigten Staaten sind genau jene, die überall die Wiedereinführung der Todesstrafe durchgesetzt haben, die hinter Anschlägen auf Abtreibungsklinken stecken, die überall versuchen, Homosexualität wieder strafbar zu machen, die bereits in verschiedenen Staaten dort durchgesetzt haben, dass Ehebruch strafbar wird und jeglicher Sex unter 18, die mit der Jagd auf angebliche "sexual offenders" begonnen haben, die nichts weiter verbrochen haben, als ganz normal Sex zu machen. Diese Dinge hängen zusammen.

Ich habe deshalb oben schon auf die Unredlichkeit dieser Leute hingewiesen. Sie antworten nicht auf Argumente. Wenn sie widerlegt werden, wiederholen sie einfach, was sie schon gesagt haben. Sie missbrauchen die Tatsachen der Offenheit der Wissenschaften, um immer wieder zu betonen, es gäbe keine abgeschlossene Wissenschaft, um wissenschaftswidrige Behauptungen einbringen zu können. Das ist infam.

Leider hast du, sachmed, dich auch schon von dieser Manie anstecken lassen und bezeichnest die Wissenschaft als eine Art von Kirche mit einer geschlossenen Ideologie. Ich fordere dich heraus, zu sagen, wo du so etwas gefunden hast.
aristo - 17. Dez, 19:53

Stellungnahme

Lieber Herr Weiss,

vorab sei gesagt das wir auf der selben Seite stehen.
Ich habe mich schon im ersten Kommentar von den Kreationisten und Anhängern des Intelligent Design distanziert und einen Neustart bei diesem Thema angeregt.

Sollten Sie die Entwicklung in den USA gemeint haben, so stimme ich Ihnen vollkommen zu. Auch diese Entwicklung wird vor unseren Grenzen nicht Halt machen.

Leider gingen Sie auf meine Argumente nicht ein. Auch eine Quellenangabe bezüglich der 30.000 Funde würde Sie in ihrer Überzeugung kaum erschüttern.

Und dieser Fakt hat mit dem Verstand zu tun, der auf jeden Fall gewinnen will.
Ein Umstand der bei den meisten Wissenschaftlern anzutreffen ist. Aber nicht nur dort. Auch in der Wirtschaft, über die Sie vorzüglich berichtet haben, z.B. in
"Bring die Trottel zum kaufen" Phase.

Grundübel ist das in unserem Bildungswesen vermittelte "lineare Denken".
Dabei benötigen wir dringend ein Umdenken im wahrsten Sinne des Wortes.
Vernetztes uhd proportionales Denken wird kommen.

In "Gedankenfallen" trete auch ich täglich, aber dieses zeitnah zu erkennen, erlaubt mir auch darein zu treten.

Besten Gruß
aristo

Karl Weiss - 18. Dez, 01:54

Keine klare Distanzierung

Da bin ich mir nicht ganz so sicher, dass wir auf der derselben Seite stehen.

Ich sehe keinerlei klare Distanzierung von Ihnen von den Spinnern. Auch wenn Sie abstreiten ein "Intelligent Design"-Anhänger zu sein, verwenden Sie Inhalt und Duktus der Kreationisten, der wie ich oben schon zitiert habe, sich vor allem dadurch auszeichnet, bombastische Behauptungen aufzustellen und Begriffe, die den wissenschaftlichen Laien zu täuschen vermögen.

Sehen Sie sich bitte oben den Link "efodon" an, den ich da widerlegt habe. Dies ist eine klassische kreationistische Ungehäuerlichkeit, das Ergebnis genau ins Gegenteil verkehrend. Dies zielt darauf ab, den wissenschaftlichen Laien zu beeindrucken, der den Trick meist nicht durchschauen kann.

Das ist unredlich und das nehme ich übel. Wer, wie die "global warming sceptics" und die Kreationisten unredlich argumentiert, mit Tricks arbeitet, um einen Laien eventuell zu beeindrucken, ist ein Fälscher.

Sie drücken exakt die gleichen Tasten wie diese Leute und sagen, die Evolutionstheorie sei nicht bewiesen. Wenn irgendetwas bewiesen ist auf dieser Erde, dann die Evolutionstheorie. Die Beweise sind nicht nur tausendfach, es gibt eben auch nicht ein einziges Gegenbeispiel, das natürlich eine wissenschaftliche Theorie relativieren würde. Ein einziges klar belegtes Gegenbeispiel, aber das bringen sie eben auch nicht, stattdessen die Geschichte von angeblichen Tausenden unterdrückten Funden.

Tut mir leid, aber das kann wirklich nicht überzeugen.

Das, was Sie als Zweifel von Darwin an seiner Theorie darstellen, ist nichts anderes als die Bescheidenheit und der Realismus, die alle wirklch grossen Männer auszeichnen. Dies in dem Sinne gegen ihn zu verwenden, seine Theorie sei falsch, ist infam.

Er hat seine Theorie an einem konkreten Beispiel, dem jener Finken, entwickelt. Er hat bis zur Veröffentlichung seines Hauptwerks eine Anzahl von weiteren Beispielen gefunden, aber es war immer noch eine wissenschaftliche Theorie, keineswegs gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse.

Dies wurde es erst, als danach weiterhin Hunderttausende von Belegen für seine Theorie gefunden wurden und vor allem, weil keine einziges Gegenbeispiel gefunden wurde.

Darwin hat es nicht mehr erlebt, dass seine Theorie als wissenschaftlich bewiesen in die Standardwerke der Biologie einging.

Er musste zu Lebzeiten davon ausgehen, sie könnte sich noch als falsch herausstellen und die Texte, die Sie von ihm zitieren, stellen diese Situation dar, die jeder grosse Wissenschaftler einnimt: Er verteidigt seine Theorie, ist sich aber bewusst, sie könnte eventuell noch widerlegt werden, solange sie nicht tausendfach bewiesen ist.

Ich halte es für absolut unzulässig, nun diese grossartigen Beweise von Darwins festem Charakter als Thesen gegen seine Theorie versuchen zu verwenden. Tatsächlich gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Hauptwerks erst etwa 1000 gut beschriebene Tierarten. Das widersprach der zu erwartenden Vielfalt aufgrund seiner Theorie, war aber eben durch das mangelhafte Betreiben der Biologie bis zu diesem Zeitpunkt verursacht.

Heute kenne wir allein in der Tierwelt Millionen Arten, was beeindruckend die von Darwin erwartete Vielfalt beweist.

Kurz: Die ganze Biologie in ihren verschiedenen Teilen ist nichts als eine blendende Belegung für die Evolutionstheorie.

Jeder junge Biologe, der sich da einarbeitet, ist überwältigt von der Fülle der Belege für die Evolutionstheorie.

Demgegenüber stehen auf der anderen Seite Leute, die von durchsichtigen ideologischen Gründen angetrieben versuchen, irgendwelche Argumente gegen sie zu finden, und seien sie noch so an den Haaren herbeigezogen.

Dabei schrecken sie nicht vor abstrusen Verdrehungen zurück (Beispiel efodon), die kein Zufall sein können, sondern eindeutig beabsichtigt sind, d.h. es handelt sich um Leute, die wissen, sie können von angeblichen Widerlegungen der Evolutionstheorie profitieren und verwenden verdrehte Argumente zynisch wider besseres Wissen.

Jemand wie Sie mag diesen Leuten auf den Leim gegangen sein, aber mich ärgert vor allem die unbekümmerte Frechheit dieser "Argumente".

Wer eine naturwissenschaftliche Ausbildung hat, kann sie zumeist bereits im Ansatz erkenen und widerlegen, so schliesse ich, dass Sie kein Naturwissenschaftler sind.

Darum: Lassen Sie sich nicht leicht von scheinbar einleuchtenden Argumenten irreführen, wen sie nicht eindeutig beurteilen können, ob sie stichhaltig sind.

Überlegen Sie, warum die Quellen, auf die Sie sich beziehen, soviel Aufwand in die scheinbare Widerlegung der Evolutionstheorie stecken, während die gleichen Kreise nicht den geringsten Aufwand dafür verwenden, herauszufinden, wie eigentlich die Göttlichkeit von Jesus Christus herausgefunden wurde - obwohl das für diese Kreise ja ein wichtigeres Thema sein müsste.
aristo - 18. Dez, 14:24

Quellen

Lieber Herr Weiss,

Sie irren. Ich habe keine Quellen genannt und die Links auf die sie sich
beziehen stammen nicht von mir.

Ich kann nur wiederholen, es gibt keinen Beweis für die ET.

Annähernd bewiesen wäre sie, wenn man tausende von Zwischenformen gefunden hätte. Aber man hat nicht eine einzige gefunden.

Vollständig bewiesen wäre sie, wenn sie darüber hinaus den Ursprung des Lebens erklären könnte. Sämtliche Laborversuche dies zu simulieren sind kläglichst gescheitert.

Allein schon die Erklärung, der Wal wäre ein ins Meer zurückgekehrtes Landtier ist an Absurdität kaum zu übertreffen.
Dies als Wissenschaft zu bezeichnen wäre so als würde man Astrologie mit der Mathematik gleichsetzen.

Besten Gruß
aristo

aristo - 8. Jan, 17:18

DNA

Lieber Herr Weiss,

zunächst wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und vor allem ein neues Jahr mit
bester Gesundheit.

Zuerst muss gesagt werden, dass die oftmals von den Evolutionisten aufgestellte Behauptung, die DNS von Mensch und Schimpansen seien zu 98% einander ähnlich, irreführend ist.

Um behaupten zu können, dass sich die genetischen Erbsubstanzen von Mensch und Affe zu 98% ähneln, müsste zuerst, ebenso wie bei den Menschen, auch die genetische Landkarte der Schimpansen entschlüsselt und diese danach miteinander verglichen werden. So ein Forschungsergebnis ist nicht vorhanden, denn für den Schimpansen wurde solch eine Studie noch nicht durchgeführt. Bis heute wurde nur das menschliche Erbgut entschlüsselt.

Tatsächlich ist das Thema der Ähnlichkeit des Erbguts von Mensch und Schimpansen zu 98% ein immer wieder aktuell werdendes Propagandamittel, welches vor Jahren absichtlich erzeugt wurde. Dies ist eine sehr übertriebene Verallgemeinerung, die in der Ähnlichkeit der Reihenfolge einiger Aminosäuren mit ungefähr 30-40 Grundproteinen basiert. Mit einer „DNS-Hybridisierung" genannten Methode wurden die Sequenzanalysen der DNS-Reihenfolgen entziffert, die diesen Proteinen entsprechen, und dabei wurden nur diese begrenzten Proteine verglichen.

Demgegenüber besitzt der Mensch ungefähr 100.000 Gene und somit wieder ungefähr 100.000 von diesen Genen chiffrierte Proteine. Aus diesem Grund hat die Behauptung, die DNS des Menschen und die der Schimpansen hätten eine Ähnlichkeit von 98%, bei 40 ähnlichen von 100.000 Proteinen, keine wissenschaftliche Grundlage.

Dabei ist der genannte DNS-Vergleich dieser 40 Proteine auch noch umstritten. Dieser Vergleich war im Jahr 1987 von zwei Biologen, Sibley und Ahlquist, durchgeführt und in der Zeitschrift Journal of Molecular Evolution (Nr. 26, Seite 99-121) veröffentlicht worden. Jedoch prüfte später ein Wissenschaftler namens Sarich die Ergebnisse dieser zwei Biologen nach und stellte fest, dass die Zuverlässigkeit der Methode, die sie verwendet hatten, umstritten ist und dass die Ergebnisse sehr übertrieben interpretiert wurden (Sarich et al. 1989. Cladistics 5:3-32). Ein anderer Biologe, Dr. Don Batten, hat im Jahr 1996 dieses Thema ebenfalls überprüft und die tatsächliche Ähnlichkeitsrate nicht mit 98%, sondern mit 96.2% festgestellt (C.E.N. 19(1): 21-22, Dezember 1996 - Februar 1997).

Die ET ist in einer Sachgasse angekommen und versucht nun mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.

Ähnliches passiert auch gerade mit dem Dogma "menschgemachte Erderwärmung".

Besten Gruß
aristo

Karl Weiss - 12. Jan, 15:05

Kein Zusammenhang mit den Grundtatsachen der Evolutionstheorie

Hallo Aristo,

zunächst auch Ihnen und Ihrer Famile - wie auch allen Lesern und ihren Familien - ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr!

Was das, was Sie da schrieben, mit der Evolutionstheorie zu tun hat, machen Sie nicht klar.

Die Evolutionstheorie wurde bereits im 19. Jahrhundert, kurz nach der Veröffentlichng von Darwins Buch, als wissenschaftliche Tatsache anerkannt. Von da bis heute haben jegliche neue Erkenntnisse der Wissenschaft sie immer eindeutig bestätigt.

Es gab und gibt seit damals keine ernstzunehmenden Wissenschaftler, die den Kern der Evolutionstheorie in Frage gestellt haben. Wer sie absolut in Frage stellte,waren ausschliesslich religiöse Eiferer der übelsten Sorte und von diesen irregeleiteten Menschen.

Dabei trug nicht nur die Biologie zur Bestätigung der Evolutionstheorie bei, sondern auch die Biochemie, Paläontologie und die Archäologie wie auch Physik und Medizin sowie Tiermedizin.

Das war alles lange bevor man überhaupt von DNA wusste. Als entdeckt wurde, dass alle Arten von Leben auf der Erde in ihren Zellen die gleiche Substanz haben, die für die Vererbung zuständig ist, war dies eine glänzende Bestätigung der Evolutionstheorie. Auch als danach der Charakter der DNA entdeckt und ihre chemische Struktur aufgeklärt wurden, war dies wiederum eine Bestätigung der Evolutionstheorie.

Noch wunderbarer wurde die Evolutionstheorie bestätigt, als man begann, Sequenzen des DNA-Alphabets zu entschlüsseln und feststellte, Teile dieser Sequenzen sind bei allen lebenden Wesen gleich und diese Übereinstimmung steigt in dem Masse, wie die Arten nach der Evolutionstheorie miteinander verwandt sind.

Seit nun die menschliche DNA entschlüsselt ist, kann man sie auch mit anderen bereits entschlüsselten DNAs vergleichen und kommt, was nach der Evolutionstheorie zu erwarten war, zu dem Ergebnis, diese Sequenzen sind überinstimmend in dem Masse, wie die Tiere abstammungsmässig den Menschen nahestehen.

Die Frage, ob die Übereinstimmung mit den Schimpansen 98% beträgt oder 96,2%, ist absolut irrelevant. Sie kann bestenfalls dazu führen, gemeinsame Vorfahren weiter zurück in der Zeit zu suchen.

Übrigens verwenden Sie den Begriff Proteine und Grundproteine in ihrem Text nicht korrekt. Bei wem sie das gelesen haben, der ist offenbar nicht sehr bewandert in diesen Fragen.

Ich kann Ihnen nur raten - und das gilt genauso für die wissenschaftlich belegten Tatsachen der konzerngemachten (nicht "menschengemachten") Erderwärmung (ein exakterer Begriff wäre Atmosphärenerwärmung) - lassen Sie sich nicht von Leuten ins Bockshorn jagen, die offensichtliche antihumane Ziele verfolgen und von obskuren Hintermännern finanziert weden.
Bumbum - 3. Okt, 04:04

Hallo Herr Weiss, sind Sie noch aktiv in diesem Blog?
Ich bin aufjedenfall kein Anhänger irgendwelcher Kreativisten, dennoch habe ich mich schon in der Schule über die Komplexität von Systemen gewundert.
Nun sind ja die Begriffen Mikro- und Makroevolution in der Diskussion noch nicht gefallen, also Veränderungen innerhalb der Art und Mutationen zu gänzlich neuen Spezies. Für ersteres gibt es sehr viele Belege, für zweiteres jedoch eigentlich keine, Stichwort fehlende Fossilien. Wie ist das also zu erklären? Hier ist vor allem der rasante Artenausbruch zu Beginn des Kambrium um nennen, wie konnten in so kurzer Zeit soviele verschiedene Arten entstehen?
Möglicherweise beherrscht das "Leben" als solches eine Art zielorientierter Mutationsmöglichkeit?! Es gab sogar eine Theorie darüber, leider habe ich den Namen vergessen.
Auch die Ideen Lamarcks scheinen nicht völlig falsch zu sein, neueste Ergebnisse in der Genforschung zeigen ja die stängige Veränderlichkeit des Erbgutes im "laufenden Betrieb"
Karl Weiss - 4. Okt, 16:49

Aktiv

Hallo Bumbum,
ja, ich bin hier aktiv. Wie Sie sehen können, habe ich zuletzt vier Artikel hier reingestellt, am 28. und 29. September und am 1. und 2. Oktober.

Was ihren Beitrag betrifft, so bin ich mir nicht sicher, was Sie eigentlch aussagen wollen. Ich weiss nicht, woher sie die Behauptung haben, die Arten seinen nicht durch Mutationen entstanden. Wie sollen sie denn sonst entstanden sein?

Natürlich wird auch die Lehre von der Entstehung und Veränderung der Arten ständig weiterentwickelt, so wie jede Wissenschaft. Neue Erkenntnisse tauchen auf und alte Konzepte müssen erweitert werden, so wie bei allen Wissenschaften.

Das Problem in diesem Fall ist, dass sich eine Menge von Pseudo-Wissenchaftlern und Scharlatanen auf dem Gebiet der Evolutionstheorie tummeln, meistens aus extremistisch-religiösen Gründen. Da muss man aufpassen, dass man solchen Rattenfängern nicht auf den Leim geht.

In der Regel kann man sie daran erkennen, dass sie überhaupt keine Forschungstätigkeit aufweisen, sondern nur am Schreibtisch tolle Theorien entwickeln.
sachmed - 11. Okt, 12:58

Lieber Karl Weiss

Erst einmal möchte ich mich Deiner Meinung anschließen, dass es untragbar ist, die Wissenschaft aus den Klassenzimmern herauszuhalten. Das ist mittelalterlich in jeder Hinsicht!
Ich würde es begrüßen wenn man die Evolutionstheorie in den Schulen vermittelt, auch die Unstimmigkeiten zu vermitteln, das regt die Menschen zum Denken an und vielleicht werden sie einmal selber Wissenschaftler, die in dieser Hinsicht Beweise finden oder Gegenbeweise. Auf jeden Fall unser Wissen vorantreiben und nicht gedankenlos hundertjähriges, altes Wissen ohne eigene Gedanken wiederholen. Das bringt die Menschheit nicht voran. Ich finde die Schöpfungslehre gehört allenfalls in den Religionsunterricht und nicht in die Biologie. Aber kann man sich als modernenr Mensch denn wirklich einen -Gott vorstellen, der "backe, backe Kuchen" hier auf Erden gemacht hat? Klingt doch im heutigen Stand der Wissenschaft geradezu lächerlich. Ich kenne die Zweifel über die Evolutionstheorie von Dr. Zillmer. Der auch die Kirche (er sagt orthodox...) als seinen größten Feind erkennt. Ich sagte ihm schon, dass ganz im Gegenteil die Kirche ihre helle Freude an seinen Argumenten hat. Deshalb kann man die Zweifler nicht alle in die kirchliche Schiene schieben.
Was da in Amerika läuft ist schlimm und so rückschrittlich wie einst die Inquisition. Das Schlimme ist ja je ärmer die Menschen werden, desto mehr Halt werden sie in ihren Kirchen suchen.
Aber man muss auch wissenschaftliche Gegenargumente nicht einfach verteufeln. Das ist dann genauso Inqusitionär! Wichtig ist es eine Diskussion zu führen und die Archäologie weiter zu betreiben, und sicher findet der Mensch auch die richtigen Antworten auf alle Fragen. Wir sind ja erst am Anfang der Erkenntnisse und Möglichkeiten. Es ist wichtig gut gebildete, neugierige Menschen heranzuziehen, die dann weiterforschen bis alle Fragen geklärt sind!
Ignoranz und Verbote sind das schlechteste Beispiel für den Fortschritt, der sich zwar bremsen aber nicht aufhalten lässt.
Kannst Du das nachvollziehen ohne gleich wieder alles platt zu machen? Wir stehen auf der selben Seite. Ich bin nur neugierig und immer an plausiblen, guten Argumenten interessiert. Wenn man Zillmer liest (der die Kirche hasst!)
dann steht die Evolutionstheorie noch ganz schön wacklig da. Das ist auch für keinen befiedigend. Es muss weiter geforscht werden um jedem Argument stand zu halten!

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