Hartz-IV-Empfänger müssen im Dunkeln sitzen, kalt duschen und Wasser trinken
Von Karl Weiss
Hatte irgendeiner noch Zweifel an der sadistischen Veranlagung unserer Politiker von christlicher, „sozial“demokratischer, grüner und liberaler Provenienz, so kann er die nun getrost vergessen. Es geht bei der Gestaltung von Hartz IV anscheinend wirklich um sadistische Quälereien.
Das sei übertrieben? Na, lesen Sie dies erst einmal.
Das Bundessozialgericht in Kassel muss nun in Bundesunsozialgericht umbenannt werden, denn es hat abgesegnet, was sich die die Arbeitsagenturen bzw. Arbeitsgemeinschaften (ARGE) als Quälereien für die Arbeitslosen ausgedacht haben. Eigentlich steht im Gesetz, es müssen neben der Miete auch die Nebenkosten ersetzt werden – und jeder weiss, was Nebenkosten sind: Sie umfassen zumindest Strom, Wasser, Heizung, Warmwasser (falls zentral), Gas (soweit vorhanden) und meist auch noch einiges andere.
Ein Teil dieser Nebenkosten kommt nicht in die jährliche Nebenkostenabrechnung, sondern wird vom Mieter direkt mit dem Versorgungsunternehmen abgerechnet, aber es bleiben doch Nebenkosten.
Nun haben die ach wie so beliebten deutschen Politiker und ihre Helfershelfer in den Arbeitsagenturen und ARGEn dies einfach umdefiniert, denn sie wussten ja, wozu Hartz IV geschaffen wurde: Die Arbeitslosen sollen als abschreckendes Beispiel dienen, damit jene, die noch Arbeit haben, jede, aber auch jede Verschlechterung hinnehmen, die verspricht (wenn auch falsch), nicht auch in diese Lage zu kommen.
Dazu müssen die Arbeitslosen logischerweise höllisch gequält werden und das tut man.
Strom und Warmwasser keine Nebenkosten!
Man definierte: Strom und Warmwasser gehört nicht zu den Nebenkosten. Anders ausgedrückt: Der ALG-II-Empfänger bekommt diese Kosten nicht ersetzt. Entweder er bringt sie aus den 347 Euro auf oder er muss eben im Dunkeln sitzen und kalt duschen.
Das grenzt schon an leichte Formen von Folter.
Nun weiss man aber bereits zur Genüge: Jene 347 Euro reichen auch so schon hinten und vorne nicht für einen normalen Lebenswandel. Der Berliner SPD-Wirtschaftssenator Sarrazin hat uns ja den Gefallen getan, uns vorzurechenen, von was für einem Frass wir leben müssen, wenn wir arbeitslos sind. Von seiner Veröffentlichung, die nach hinten losging, haben wir speziell erfahren: Es sind keinerlei Getränke vorgesehen! Der Arbeitslose muss Wasser trinken!
<< Wo kämen wir denn da hin, wenn unnütze Glieder der Gemeinschaft auch noch Getränke bekämen! Sollen sie Wasser trinken und uns noch auf den Knien danken, dass sie das überhaupt bekommen! Man stelle sich vor: Ein Arbeitsloser mit einem Glas Bier! Das wäre doch unerhört! Oder gar einen Fruchtsaft? Kommt nicht in Frage! Da könnte er ja länger leben als vorgesehen und uns weiter auf der Tasche liegen! Gesunde Ernährung? Für die nicht! Sollen sie so schnell wie möglich verrecken! >>
Danke, Herr Sarrazin, dass Sie uns so eindrücklich klar gemacht haben, was sie von den Millionen Arbeitslosen halten! Sonst hätte die geringfügige Möglichkeit bestanden, wir hätten vielleicht noch einen Rest von Vertrauen für Ihre SPD und/oder die anderen Parteien aufgebracht, die Hartz IV beschlossen haben und umsetzen: Die CDU/CSU, die Grünen und die FDP.
Und nicht zu vergessen, die dahinter stehen: Deren Auftraggeber in den Konzern- und Bank-Zentralen.
So ist nun klar geworden, was vorher mehr vermutet wurde:
Die Arbeitslosen müssen im Dunkeln sitzen, kalt duschen und Wasser trinken!
Veröffentlicht am 7. April 2008 in der Berliner Umschau
Originalartikel
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Arm sind immer mehr Leute auch mit Arbeit....
Womit selbstverständlich niemals gemeint war das ein Angestellter oder Arbeiter im Gegensatz zu einem Erwerbslosen ordentlich Geld zum Leben haben; sondern das es Menschen ohne Arbeit dermaßen dreckig gehen soll, dass es sogar noch besser scheint nach amerikanischem Vorbild in 3 Sklaven-"Job's" gleichzeitig zu rotieren, auch wenn der "Lohn" dafür gerade mal die notwendigsten Grundbedürfnisse deckt.
"Unser" ehemaliger Arbeitsminister Münteföhring hat - nach der durch die massenmedialen Komplizen eingeläutete Florida Rolf Ära - mit dem Satz "Nur wer arbeitet soll auch essen" selten deutlich gemacht, dass Lebensnotwendiges und somit auch das Recht zum Leben, quasi nur noch für die aus der Sicht der steinreichen Obrigkeit und ihrer politischen Marionetten nützlichen/im vollen Umfang ausbeutbaren Menschen gilt.
Die "Volksschädlinge" stehen nach wie vor auf der Feindbild-Liste von Politikern, ihrer Feudalherrchen und der feinen Wall Street Kreise, die schon Hitler als Erfüllungsgehilfen eingekauft hatten ( einfach mal Wall Street und Hitler "googlen" ) und denen wohl kaum etwas besser tut, als das ankurbeln von Rüstung und Kriegen, um hinterher auf den Knochen von zahllosen "Kollateralschäden" ihre "Wirtschaftswunder" zu feiern.
Sehr bezeichnend ist auch die Tatsache das New York schon ab dem Anfang des 17. Jahrhunderts der Dreh- und Angelpunkt des internationalen Sklavenhandels war und die Wall Street nach einer Mauer benannt ist, welche die Flucht der meißt aus Afrika verschleppten Sklavenware verhindern sollte.
Mit jeder neuen Forderung gegenüber den Arbeitnehmern sich im Interesse der Feudalherren gefälligst billiger herzugeben, jeder weiteren Zumutung gegenüber den "überflüssigen" Bevölkerungsteilen, und jedem weiteren stopfen von astronomischen Summen in die Rüstung, überführen sich die Herren der sogenannten freien Welt und ihre massenmedialen Komplizen immer mehr als das was sie immer gewesen sind : eine verschwindende Minderheit, die sich alle Macht in die Hände spielt, sich an der Allgemeinheit schamlos bereichert, sich von dieser wie selbstverständlich bedienen lassen möchte, und vor keiner Lüge oder Schandtat zurückschreckt, um diese mit brutaler Gewalt und feige und hinterlistig "erworbenen" Privilegien abzusichern, oder sie gar noch auszuweiten.
Man kann nur jeden Menschen dazu anhalten den auf die Masse gerichteten Sprachrohren und Marionetten der Feudalherren zu misstrauen, nicht auf ihre perfide Realitäts- und Geschichtsverzerrung, sowie ihre Kriegspropaganda und Hetzkampagnen gegen sozial schwache Menschen ( demnächst zählen wohl auch wieder Behinderte zu den Feindbildern ) einzulassen und alles wenigstens zu hinterfragen....
...ob uns die Erben des Volksempfängers Bin Laden oder Florida Rolf präsentieren - es stecken immer Absichten dahinter, die ohne diese nützlichen und teilweise selber geschaffenen Repräsentationsschurken - die als Gegenteil und Widersacher der Führer hingestellt werden obwohl sie sich gegenseitig brauchen, - als haltlos, ein Verbrechen, oder sogar als Wiederholung dunkelster Kapitel in der Vergangenheit erscheinen würden - was sie letztendlich offensichtlich auch sind.
Lieben Gruß