Mega-Crash
Von Karl Weiss
Die OECD (das ist die Organisation der entwickelten Länder) veröffentlichte gestern einen Bericht, der den „Mega –Crash“ prophezeit: Die Arbeitslosigkeit, jetzt bereits die bei weitem höchste seit Weltkrieg 2, wird bis zum 2. Halbjahr 2010 weiter deutlich steigen und insgesamt etwa 57 Millionen Menschen in diesen Ländern erfassen. Den höchsten Anstieg in diesem Zeitraum wird dabei Deutschland verzeichnen.
Die OECD ist für jene Länder zuständig, die gerne die „Industrienationen“ genannt werden, kurz: Die entwickelte Welt (30 Länder). Sie gab nun bekannt: Die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern ist auf dem höchsten Stand seit dem 2.Weltkrieg mit ca. 8,3 % der arbeitsfähigen Bevölkerung (Hier muss angemerkt werden, die Zahlen beziehen sich in keinem Land wirklich auf die arbeitsfähige Bevölkerung, sondern sind überall manipuliert, weitaus am meisten aber in Deutschland).
Die Studie der OECD sagt nun aber voraus: Bis Ende 2010 wird diese Arbeitslosigkeit massiv ansteigen, auf etwa 10%, was 57 Millionen Menschen bedeutet. Zählt man nun noch dazu, was durch die „leichten statistischen Berichtigungen“ der verschiedenen Staaten weggeschwindelt wird und berücksichtigt man ausserdem, dass hinter jedem, der Arbeit hatte, oft noch eine Familie oder ein abhängiger Partner steht, so wird man mit der Zahl von 100 Millionen persönlich von Arbeitslosigkeit Betroffenen zu diesem Zeitpunkt in etwa einen Jahr nicht daneben liegen.
Und das sind wohlgemerkt nur die reichen Länder, denen es noch relativ gut geht! Man stelle sich vor, was das für die armen Länder bedeutet.
Dabei sagt die OECD noch etwas sehr Spezielles voraus: Der zu erwartende Anstieg der Arbeitslosigkeit wird in Deutschland besonders drastisch und am höchsten ausfallen! Es wird hier für das Jahresende 2010 mit einer Arbeitslosigkeit in der Grössenordnung von 11,8% gerechnet. Und das basiert auf den manipulierten Zahlen der Bundesregierung und ihrer Nürnberger Anstalt. Bereits in einem früheren Artikel wurde dargelegt: In Deutschland werden nur noch etwa die Hälfte der Arbeitslosen gezählt ( „Die verlogenste amtliche deutsche Statistik“ http://karlweiss.twoday.net/stories/5902934/ ). Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger: Etwa 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung in der Bundesrepublik werden dann arbeitslos sein und dazu werden noch die von ihnen Abhängigen kommen.
Was wollen wir noch mit einem Kapitalismus, der uns nur Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Elend, Umweltzerstörung und Polizeiübergriffe zu bieten hat? Warum sollen wir eine Arbeitslosigkeit dieser Grössenordnung akzeptieren, während gleichzeitig den Banken, die keinerlei Nutzen haben, Beträge von Hunderten von Milliarden Euros in den Rachen geschoben werden – und wir dies anschliessend bezahlen sollen. Nein, dieser Kapitallismus hat ausgedient. Er muss schnellstmöglich hinweggefegt werden.
Im echten Sozialismus hingegen erwartet uns eine Zukunft, in der jegliche Arbeitslosigkeit abgeschafft ist. Im Gegenteil, alle werden nach ihren Möglichkeiten arbeiten. Der Mangel an Arbeitskräften wird dann sogar das grösste Problem sein. Niemand wird dann zurückgelassen werden, von Almosen wie Hartz IV leben müssen. Die natürliche Umwelt wird respektiert und soweit möglich wieder hergestellt werden. Die Solidarität der Menschen untereinander wird an die Stelle von Totschlägereien auf dem S-Bahnhot treten.
Und für die Bundestagswahl gilt: Keine Stimme für die kapitalistischen Parteien CDU/CSU, SPD, FDP oder Grüne!
Veröffentlicht am 17. September 2009 in der Berliner Umschau
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