Das Klima kann nicht warten

Offener Brief an "Rettet den Regenwald"

Von Karl Weiss


Artikel der "Berliner Umschau" von heute

Liebe Freunde des Regenwaldes,

ich bin äußerst besorgt, daß ihr im Übereifer Aspekte des Umweltschutzes überseht, die nicht in umittelbarem Zusammenhang mit dem Regenwald stehen und so, ohne es zu wollen, Kräften in die Hände spielt, die zu den ärgsten Feinden der Umwelt gehören. Darum schreibe ich euch einen ‚Offenen Brief’.


Gerade weil ich so sehr um die Notwendigkeit weiß, die verbliebenen Regenwälder zu schützen, gerade weil ich weiß, wie hervorragend eure Arbeit ist, um dies ins Bewußtsein von Vielen zu bringen, täte es mir besonders weh, wenn ihr das große Ganze aus den Augen verlieren solltet.

Ich habe mich in meiner journalistischen Tätigkeit in besonderem Maße für den Umweltschutz und auch und gerade für die Regenwald-Erhaltung eingesetzt. Ich habe ein besonderes Verhältnis hierzu, denn ich lebe seit 15 Jahren in Brasilien, wo die weitesten noch erhaltenen Regenwaldflächen bestehen und hier in Rio de Janeiro auf einer Fläche, die früher Regenwald war und zu den bereits zerstörten Regenwaldgebieten der „Mata Atlântica“ gehört (diese Zerstörung fand bereits im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts statt). Hier, 150 Meter von dem Haus, in dem ich wohne, ist durch Zufall noch einer der mächtigsten Bäume der „Mata Atlântica“ erhalten, an dem ich fast täglich vorbeigehe, majestätisch mit 8 Metern Stammumfang, einer Höhe von 20 Metern und einem Kronendurcmesser von 40 Metern.

Ich habe vor allem die Regenwaldartikel von Elmar Getto (,die ihr auch schon auf eurer Site veröffentlicht hattet) in meinen Blog gestellt (https://karlweiss.twoday.net),
wo sie allen zur Einsicht zur Verfügung stehen und helfe damit bei der Aufklärung über die konkreten Aspekte des Schutzes des Regenwaldes. Ich darf euch versichern, daß ich hier auch in seinem Namen spreche. Ich habe mich, ebenso wie Elmar, an Aktionen von euch mit E-Mails an Regierende beteiligt, denn Apelle üben Druck aus, auch wenn dies letzendlich nicht ausreichen wird, jene Kräfte aufzuhalten, die sich am Abholzen und Abbrennen der Regenwälder bereichern. In dem Blog stehen auch meine Artikel zu den Bio-Kraftstoffen, in denen ich detailliert auf die Problematik eingehe.

Wir müssen sehen, daß das Regenwaldproblem nicht das Einzige ist, sondern die Aktivitäten zum Schutz der Umwelt vielfältig sind und sein müssen. Der Schutz der Regenwälder gehört ohne Zweifel zum Wichtigsten in der ganzen Umweltschutzproblematik, denn man kann davon ausgehen, daß die Bedingungen zum Überleben der Menschheit nur noch teilweise gegeben sein werde, wenn erst einmal die noch bestehenden Regenwälder verschwunden wären.

Allerdings wird das Überleben der Menschheit auch von anderen Umweltgefahren bedroht, wie den Atomkraftwerken und ihren Abfällen, vom Treibhauseffekt, der die Temperaturen weltweit ansteigen läßt, von der massiven Verminderung der Artenvielfalt, von Chemikalien in der Umwelt, von der Zerstörung der Ozonschicht in der Stratosphäre, von genmanipulierten Pflanzen und Tieren, von der Überdüngung der Seen und Flüsse und letztendlich der Meere, von der Zerstörung der Fauna und Flora der Meere usw.

Es gibt im Moment im ganzen Bereich des Umweltschutzes ein alles Überragendes, am meisten auf den Nägeln der Menschheit brennendes Problem, das ist der Klimawandel, der bereits deutlich merkbar eingesetzt hat und vor allem durch den ungehemmten Ausstoß von Kohlendioxid beim Verbrennen fossiler Kraft- und Brennstoffe und dem damit verbundenen Treibhauseffekt verursacht wird.

In diesem Fall ist bereits der Beginn des Überganges in die Umweltkatastrophe erreicht, was bei den anderen Umweltproblemen noch nicht in diesem Maße der Fall ist. Wir müssen in diesem Moment das Hauptaugenmerk darauf legen, so schnell wie möglich – spätestens innerhalb der kommenden 15 Jahre, einen weitgehenden Stop des Kohlendioxid-Anstieges in der Athmosphäre gegen die Interessierten am weiteren Verbrennen fossiler Kraft- und Brennstoffe durchzusetzen. Dazu wird der entschlossenen Kampf wesentlicher Teile der Bevölkerung notwendig sein, denn die Konzerne, die an der Beibehaltung des Status Quo interessiert sind, vor allem die Ölkonzerne und die Energiekonzerne, haben (zusammen mit anderen) die Macht in ihren Händen.

Wenn dies nicht gelingt, kann es um die Zeit der Jahre 2020 bis 2025 bereits zu spät sein, um noch ein generelles Umkippen des Klimas zu verhindern, das durch das Um-sich-Greifen verheerender Unwetter und verheerender Dürren sowie durch den Anstieg des Meerespiegels (voraussichtlich um 8 Meter bis zum Ende des laufenden Jahrhunderts, um weitere 7 Meter im darauffolgenden Jahrhundert) die Bedingungen des Überlebens der Menschheit, wie wir sie kennen, in Frage stellt.

Darum ist es in diesem Moment nötig, der Frage des Ersatzes von fossilen Brenn- und Kraftstoffen durch alternative und regenerative Energien die höchste Aufmerksamkeit zu widmen.

Da heißt natürlich in keiner Weise, sich um andere Umweltthemen nicht mehr zu kümmern. So funktioniert es ja auch nicht. In Wahrheit ist Jeder, der für das Eintreten für einen Aspekt des Umweltschutzes und für den Kampf dafür gewonnen wurde, natürlich auch den anderen Umweltthemen gegenüber aufgeschlossen und wird auch zum Kämpfer für sie werden.

In der Praxis muß man sehen: Es würde kaum noch Sinn ergeben, sich zum Beispiel für die Erhaltung der Regenwälder einzusetzen oder für das Abschalten von Atomkraftwerken, wenn 70% der übriggebliebenen Regenwälder durch das unaufhaltsame Ansteigen des Meeresspiegels sowieso zerstört würden oder 50% der Atomkraftwerke und Atomforschungszentren unaufhaltsam in den Fluten verschwänden.

Selbstverständlich dürfen die verschiedenen Aspekte des Umweltschutzes nicht gegeneinander ausgespielt weren und das tue ich auch nicht. Vorausgesetzt, wir erreichen eine Umstellung von fossilen auf alternative Kraft- und Brennstoffe und können damit das Fortschreiten der globalen Erwärmung verlangsamen oder stoppen, um im wesentlichen das Überleben der Menschheit zu sichern, so wird natürlich weiterhin der Kampf gegen die Zerstörung der Regenwälder auf der Tagesordnung stehen, denn auch ohne jegliche Regenwälder wird es kein Überleben der Menschheit geben, wie wir sie kennen.

Was mir nun Sorgen bereitet, ist das In-Stellung-bringen von heftigen Argumenten gegen Bio-Kraftstoffe und andere Bio-Energiequellen durch „Rettet den Regenwald“ (RdR) wie auch durch andere Kämpfer für die Regenwälder, wie z.B. das Friedensforum Kassel. Das hilft der gemeinsamen Sache sicher nicht weiter, ja, es bereitet sogar den Boden für Propagandisten der Öl-und Energiekonzerne. Die weisen darauf hin: Auch die „Regenwald-Retter“ sind gegen Bio-Kraftstoffe.

Das Argument ist: Soja wird in zunehmendem Maße auf Flächen abgeholzten Regenwaldes angebaut (Brasilien), Palmöl ebenfalls, in diesem Fall hauptsächlich in Indonesien. Das ist korrekt, aber weder Palmöl noch Sojaöl oder andere Produkte aus Soja werden in nenneswertem Ausmaß für die Herstellung von Bio-Kraftstoff oder Bio-Energiestoffen verwendet – jedenfalls bisher.

Auch ist das Argument bereits vom Ansatz her falsch, denn die Gründe für das Abholzen und Abbrennen von Regenwald liegen in der Raffgier von bestimmten Großgrundbesitzern und in der Komplizenschaft (und teilweise personellen Überschneidungen) der Regierungen mit ihnen, nicht im Aufkommen von Bio-Energiestoffen. Auch bevor irgendjemand an Bio-Kraftstoffe nur gedacht hat, wurden die Regenwälder vernichtet (siehe das Beispiel der „Mata Atlântica“). Es handelt sich um ein gesellschaftliches, ökonomisch fundiertes Problem, das von der Idee von Bio-Energiestoffen weder beschleunigt wurde noch verursacht ist.

Besonders unverständlich wird das Argument, wenn damit gegen Bio-Ethanol (Bio-Alkohol) polemisiert wird und gegen Bio-Diesel. Bio-Alkohol wird hauptsächlich in Brasilien aus Zuckerrohr gewonnen, was wegen der Verwendung des Zuckerrohrabfalls zur Energiegewinnung für die Alkoholfabriken (und darüber hinaus) in besonderer Weise umweltfreundlich ist.

Es gibt an keiner Stelle Brasiliens irgendeinen in Gewicht fallenden Anbau von Zuckerrohr auf Flächen, für die letzthin Regenwald vernichtet wurde. Fast der gesamte Zuckerrohranbau findet im Südosten und Nordosten des Landes statt, wo es praktisch keine Regenwälder gibt.

Im Fall von Bio-Diesel wird dieser in Deutschland (und Europa) noch fast ausschließlich aus Raps hergestellt, in Brasilien aus Sonnenblumen, der Rizinus-Pflanze (Mamona), Rinderfett, Baumwolle sowie aus Frittierölabfällen. Die Mengen von Bio-Diesel aus Soja sind bis auf weiteres begrenzt, ebenso wie jene aus Palmöl.

Zwar gab es in Brasilien zwei Projekte, bei denen Zuckerrohrpflanzungen zur Alkoholgewinnung im Gebiet des Pantanal und – zusammen mit China – im Amazonasurwaldgebiet („Alto Xingu“) vorgesehen waren, aber beide wurden aufgrund massiver Proteste schon abgeblasen. Hier muß man allerdings aufmerksam bleiben.

Tatsächlich gibt es eine drohende Gefahr der massiven Verwendung von Soja aus Regenwaldflächen zur Herstellung von Bio-Diesel, vor allem in Mato Grosso in Brasilien. Großgrundbesitzer wie der „König der Soja“, Blairo Maggi, kürzlich wiedergewählter Gouverneur von Mato Grosso und Alliierter von Präsident Lula, versuchen das Geschäft ihres Lebens damit zu machen, indem sie solche Projekte mit dem Verkauf von „Luftverschmutzungs-Zertifikaten“ finanzieren. Dies allerdings würde fast vollständig auf Kosten von Regenwaldflächen gehen. Der Handel mit den Zertifikaten richtet sich direkt gegen die Regenwälder der Welt und muß unbedingt gestoppt werden.

Es gibt in Indonesien und in geringerem Maße in Malaysia (in kleinem Umfang auch in Pará, Brasilien) Pflanzungen von Palmen zur Palmölgewinnung auf Land, das Regenwäldern abgerungen wurde, um daraus Bio-Diesel zu machen, aber auch hier trifft wieder das genannte Argument zu: Nicht die Anwendung als Bio-Kraftstoff hat diese Regenwaldvernichtung verursacht. Die Pflanzer nutzen lediglich das Ackerland, das sie auf jeden Fall aus Regenwald gemacht hätten, um statt anderer Pflanzen nun Bio-Energiepflanzeen anzubauen.

Wenn die Angaben von Herrn Behrend, dem Vorsitzenden von RdR, in einer Pressemeldung von ‚pressetext.de’ stimmen würden, daß in Indonesien Regenwaldflächen in einer Größenordnung abgebrannt werden, die 25% der weltweiten Kohlendioxid-Emmissionen verursachen, um dort dann Palmen für Palmöl zur Umwandlung in Bio-Diesel anzupflanzen, so müßte heute bereits die Hälfte oder mehr des in Europa verbrauchten Diesels Bio-Diesel sein. Tatsache ist aber, daß sowohl in den USA wie auch in Europa bisher der Verbrauch von Bio-Diesel weniger als 1% des Diesels ausmacht, davon nur ein Bruchteil aus Palmöl. Hier werden wohl Brandrodungen für andere Pflanzungen und für Viehzucht mit denen für Palmöl für Bio-Diesel vermischt. Es gibt auch wesentliche andere Anwendungen für Palmöl als die Umwandlung in Bio-Diesel, denn Palmöl ist eine der billigsten Quellen von Pflanzenöl.

Würde, z.B. aufgrund der Einwirkungen von „Rettet den Regenwald“ und anderen, die Entwicklungsrichtung des Ersetzens von fossilen Kraftstoffen durch Bio-Kraftstoffe aufgegeben, würde allein dadurch nicht ein Quadratmeter Regenwald weniger vernichtet.

Vollkommen zu unterstützen ist der Einsatz von RdR gegen ein Kraftwerk im englischen Littlebroock, wo statt Heizöl Bio-Diesel verbrannt werden soll, was man der gleichen Pressemeldung entnehmen kann. Es ist energiepolitischer Unsinn, zuerst mit hohem Energieaufwand Palmöl in Bio-Diesel zu verwandeln , um es dann zur Erzeugung von Strom zu verbrennen. Der Aufwand, Bio-Diesel aus Pflanzenölen herzustellen, kann ausschließlich für Dieselmotoren seine Berechtigung herleiten, denn für sie ist nur so kurzfristig eine Umstellung möglich, weil Bio-Diesel in normalen Dieselmotoren eingesetzt werden kann, was auf Pflanzenöle nicht zutrifft.

Es ist aus den genannten Gründen des Überlebens der Menschheit absolut notwendig, wesentliche Teile der fossilen Kraftstoffe so schnell wie möglich durch Bio-Kraftstoffe zu ersetzen, auch wenn dies keineswegs eine langfristige Lösung der wesentlichen Umweltprobleme darstellt. Es ist aber das jetzt Notwendige, um der weiteren globalen Erwärmung Einhalt zu gebieten, bevor sie unumkehrbar geworden ist und die Lebensgrundlagen der ganzen Menschheit bedroht.

Übrigens ist auch das weitere Bestehen der Regenwälder absolut von der Kontrolle der globalen Erwärmung und damit dem Verhindern der Klimakatastrophe abhängig. Wer diesen Aspekt beim Schutz der Regenwälder nicht sieht, vergißt einen wesentlichen Teil der Aufgabe.

Natürlich sind auch die anderen alternativen Energien, wie die Sonnenenergie, die Windenergie, Erdwärme, Biomasse, Umwandlung von Abfall in Energie-Flüssigkeiten usw. zu fördern, um das Verbrennen fossiler Stoffe (Erdöl, Kohle) zu vermindern und möglichst ganz zu ersetzen, ebenso wie weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung, aber speziell für die Transportkette (Benzin- und Diesel-Fahrzeuge), die im Moment mehr als die Hälfte der fossilen Brennstoffe beansprucht, gibt es kurzfristig keine anderen Lösungen als Alkohol und Bio-Diesel. Das Klima kann nicht warten.


Link zum Originalartikel hier



Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zur beginnenden Klimakatastrophe und was man dagegen tun kann:

- Regenwaldvernichtung und Trockenheit im Amazonasgebiet

- Der Alkohol-Boom hat begonnen, Teil 1 – Bill Gates und George Soros investieren in Alkohol

- Der Alkohol-Boom hat begonnen, Teil 2 – Was spricht gegen Bio-Kraftstoffe?

- Sprit aus nachwachsenden Rohstoffen

- Der Alkohol-Boom hat begonnen, Teil 3 – Der 'Rush' gewinnt an Tempo

- Wie die Industrie der „Global Warming Sceptics“ funktioniert

- Der Alkohol-Boom hat begonnen, Teil 4 - Endlich auch Bio-Alkohol in der Bundesrepublik

- Kofi Annan: Keine Gegenargumente mehr

- Brasilien plant völlige Umstellung auf Biodiesel

- Lulas Brasilien, Teil 4 – Abholzen und Abbrennen

- Klimakatastrophe: IPCC-Report klammert entscheidende Frage aus

- Stärkster Hurricane aller Zeiten

- Wie wird der Verkehr der Zukunft angetrieben

- Naive Umweltschützer geben Massenmedien Stichworte

- Briefwechsel mit „Rettet den Regenwald“

- Ein deutscher ‚Global Warming Sceptic’

- Klimahetzer? – Klimaketzer? Eine Auseinandersetzung um die beginnende Klimakatastrophe
stefhoer - 29. Jan, 15:23

Ethanolfabriken im Pantanal genehmigt

Sehr geehrter Herr Weiss,

nun hat laut Medienberichten das Parlament von Mato Grosso do Sul im Dez. 2006 den Bau von Ethanolfabriken im Pantanal genehmigt: http://www.nadeshda.org/foren/cl.politik.umwelt/p3930s3930a20.html.

Ist Ihnen hierzu Näheres bekannt? Dies deutet doch auf einen Ausbau der Zuckerrohranbauflächen im Pantanal und seinem Einzugsgebiet mit all seinen negativen ökologischen Folgen hin?! Gibt es Proteste vor Ort - wie sehen Sie diese Entwicklung?

Herzliche Grüße

Stefan Hörmann

Karl Weiss - 30. Jan, 12:48

Richtig, aber...

Hallo Herr Hörmann,

man muss bei Artikeln von Herrn Suchanek wie dem, den Sie verlinkt haben, immer vorsichtig sein. Er schreibt als "Bauernstimme", ist aber kein Bauer, sondern in einer Umweltgruppe, die sich den Kampf gegen den "Autowahn" auf die Fahnen geschrieben hat. Man mag dem zustimmen, aber die Chancen, dass wir die Autos in absehbarer Zeit abschaffen, sind nicht gut. Ich setze mich darum für die Umstellung auf Bio-Energie als Kraftstoff als Übergangslösung ein.

Suchanek sowie andere Umweltfreaks sehen darin die Verewigung des Auto-Booms.

Tatsächlich gibt es die Genehmigung einer Ethanolfabrik im erweiterten Pantanal-Gebiet.

Dies kann u.a. auch dazu führen, dass auf Gebieten dort, die heute Rinderweide sind, Zuckerrohr angebaut wird.

Dieser Ethanol ist aber nie, in keinem Fall, die URSACHE der Umwandlung von naturbelassenen Gebieten, wie dem Regenwald, oder hier naturbelasssene Sumpfgebiete, in Acker- bzw. Weideland.

Die Ursachen sind vielmehr die Besitzverhältnisse und tatsächlichen lokalen Machtverhältnisse.

Das sind nicht etwa Staatsgebiete, die dort umgewandelt werden, sondern all dieses Land, selbst wenn es völlig unwegsam ist, wie wesentliche Teile des eigentlichen Panatal, gehören jemandem.

Ich verweise in diesem Zuammenhang auf meinen einschlägigen Artikel dazu:

Der Ethanol-Boom, Teil 2, Gegenargumente

http://karlweiss.twoday.net/stories/2791078/

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