Nur ein bisschen harmlose Radioaktivität?

Was erwartet Tokio?

Von Karl Weiss

Dem Grossraum Tokio mit etwa 35 Millionen Menschen droht eine intensive radioaktive Verstrahlung. So viele Leute kann man nicht evakuieren. Das ist eine Tragödie! Was da an Verharmlosung verbreitet wird, geht auf keine Kuhhaut mehr. Radioaktivität ist keine Zuckerschlecken und kein Kinderspiel. Sie ist eine der gefährlichsten und tödlichsten Gefahren für das menschliche Leben und die menschliche Gesundheit.

erneute Explosion Fukushima

Selbst das Super-Gift Dioxin kann bei genauer Betrachtung nicht als so gefährlich eingestuft werden wie radioaktive Strahlung.

Hier sei noch kurz eingefügt: der Bürgerjournalist ist nicht nur Naturwissenschaftler, sondern auch Reserve-Offizier der ABC-Abwehrtruppe der Bundeswehr, das ist jene, die sich mit der Abwehr von Gefahren u.a. der Folgen von Atombomben beschäftigt, was sich vor allem auf radioaktive Strahlung bezieht.

Japanisches Atomkraftwerk Fukushima

Radioaktive Strahlung zerstört Zellen, auf die sie trifft. Damit sind alle auf Zellen aufgebauten Lebewesen, also Menschen, Tiere und Pflanzen, empfindlich gegen radioaktive Strahlen. Es gibt keine unschädliche Mindestmenge.

"Erlaubte" Höchstmengen sind Attentate auf Menschen. Dabei ist es noch am schlimmsten, wenn diese Zellen nicht zerstört, aber in ihrer Funktion betroffen werden. Dann können sie sich nämlich zu Krebszellen entwickeln. Damit haben wir bereits die erste und wichtigste Folge von radioaktiven Strahlen erkannt: Krebs. Die andere wichtige ist die Veränderung von Erbgut, was zu Missbildungen beim Nachwuchs führen kann.

Es gibt die "Hintergrundstrahlung", d.h. auch ohne Unfälle sind bereits geringe Mengen an Radioaktivität vorhanden, die bereits für einen Teil der Krebsfälle und einen Teil der Missbildungen verantwortlich sind.

Atomkraftwerk

Bleiben wir noch bei der Wirkung von radioaktiver Strahlung allgemein: Hat zum Beispiel jemand, der sich in weniger als zwei Kilometer Enterfernung von der Explosion einer Atombombe aufhielt, die Hitzestrahlung überstanden, z. B weil er sich in einem Haus aufhielt, so kommt als nächste Wirkung der Atombombe eine intensive radioaktive Strahlung, wobei hier vor allem die Gamma-Strahlung (das ist pure Energie) von hauptsächlicher Bedeutung ist. Diese Gamma-Strahlung durchschlägt nämlich leicht Häuserwände und der von uns Beobachtete in jenem Haus erhält wegen der geringen Entfernung zur Atombombenexplosion eine so hohe Strahlenmenge, das diese ihn tötet.

Das hinterhältige an der radioaktiven Strahlung (in diesem Fall Gamma-Strahlung) ist aber: Er merkt es gar nicht. Er ist bereits tot, aber er spürt im ersten Moment gar nichts. Eine deutliche Mehrheit seiner Körperzellen ist bereits zerstört, aber erst einige Minuten später spürt er: Er ist tödlich verbrannt. Eine der fürchterlichsten Todesarten, die möglich ist: Er stirbt erst in 12 bis 24 Stunden, spürt aber exakt das, was jemand spürt, wenn er lebend verbrannt wird (was ja nur einige Minuten dauert).

Tröstlich ist: In Wirklichkeit folgt auf die radioaktive Strahlung aber noch die Druckwelle, die in zwei Kilometer Entfernung Häuser wegbläst wie Kartenhäuser. Die meisten, die jene tödliche Strahlung abbekommen haben, erleben also jenes "langsame Verbrennen" gar nicht mehr.

Atomkraftwerke Deutschland

Natürlich ist dies nicht der Fall von Menschen, die radioaktivem Fallout ausgesetzt sind, der von Atommeilern ausgeht, die eine Kernschmelze erlitten haben, aber auch für sie hat das Schicksal kein weniger grausames Ende vorgesehen.

Unter radioaktivem „Fallout“ verstehen wir das Rieseln feiner Teilchen, die radioaktiv verseucht sind, aus den „Wolken“ (bei diesen Wolken handelt es sich um nichts Sichtbares), die aus einem Atomreaktor mit Kernschmelze zunächst in grosse Höhen getragen wurden (wegen der irrwitzig hohen Temperaturen einer Kernschmelze, 2000 und mehr Grad) und die danach zu Erde zurückkehren.

Wie die Gesetze der Physik sind, kommen zunächst die schwereren Teilchen, während die ganz feinen Teilchen erst um die halbe oder ganze Welt geflogen sein können, bis sie wieder herunter kommen.

Bei diesen Teilchen handelt es ich entweder um kleine Körner der radioaktiven Stoffe selbst oder (in den meisten Fällen) um Staubkörnchen, an deren Oberfläche ein oder mehr Partikel der radioaktiven Stoffe hängen. Die Mehrzahl dieser Teilchen snd so fein, dass sie dem blossen Auge nicht zugänglich sind (radioaktiver Feinstaub).

Wenn wir also einmal vom schlimmsten Fall ausgehen, dass in den nächsten Tagen drei oder vier der Reaktoren in Fukushima in vollständige Kernschmelze übergehen und anschliessend alle radioaktiven Stoffe an die Athmosphäre abgeben und dass der Wind nach Süden weht und diese Stoffe damit in den Grossraum Tokio trägt, dann muss mit massivsten, ja katastrophalen Folgen gerechnet werden.

Natürlich ist die Intensität der radioaktiven Stahlung am höchsten in der Nähe des Ausgangspunktes, aber auch in grösseren Entfernungen können bei solch massiven Ausbrüchen von Radioaktivität noch beachtliche Strahlungswerte erreicht werden.

Mit der Entfernung zum Startpunkt werden dabei die Probleme mit dem Niveau der unmittelbar messbaren radioaktiven Strahlung immer geringer und es wachsen die Probleme, die von radioaktiven Teilchen ausgehen.

Nehmen wir also den Fall des nur 250 km entfernten Grossraum Tokio. Bis dorthin können bei entsprechenden Winden noch absolut so viele strahlenden Teilchen kommen, dass ein beträchliche messbare Gamma-Strahlung erreicht wird. Mit den Bewohnern dort kann also das gleiche passieren, was wir oben an jenem Fall studiert haben, in dem ein Mensch sich in weniger als 2 km Entfernung von einer Atombombenexplosion aufhielt.

Nur ist natürlich dies Niveau weit niedriger. Trotzdem kann aber eine solche Strahlung, da sie ja in diesem Fall eine Dauereinwirking ist und nicht mehr nur für einige Sekunden wirkt, das gleiche bewirken: Die Gesamtmenge der vom Körper aufgenommenen Strahlung kann so hoch sein, dass dies zum Tod führt. Nur wird die Qual des Sterbens an der Strahlenkrankheit sich dann noch länger hinziehen.

Fukushima Super-Gau

Diese Strahlenkrankheit kann in etwa mit einem heftigen Kater nach einer durchzechten Nacht verglichen werden, nur mit einem gewaltigen Unterschied: Einen Tag später ist dies nicht überwunden, sondern es wird immer schlimmer bis zum Tod.

Diejenigen, die eine geringere Dosis aufgenommen haben, werden dann eventuell für Wochen, Monate oder Jahre unter hefftigen Schmerzen und Unwohlsein leiden und am Ende vielleicht nicht sterben, sich allerdings auch nie wieder erholen und kein normales Leben mehr führen können.

Doch – wie schon gesagt, steigt mit der Entfernung vom Ausgangspunkt die Bedeutung der radioaktiven Teilchen.

Da müssen wir also nun in die Atomchemie einsteigen und erwähnen, was da für Elemente und Isotope von so einem Atomreaktor ausgespien werden:

- Da ist zunächst einmal das Caesium 137, eines der infamsten Isotope, welches die Natur kennt. Es ist ein Beta-Strahler (weiter unten noch etwas dazu) und hat eine Halbwertszeit von zig Jahren, nimmt also im Verlauf einer solchen Erkrankung kaum an Strahlung ab. Hat man Teilchen dieses Isotops in den Körper bekommen, also eingeatmet, verschluckt oder über eine Wunde (dabei reichen wenige Pico- bis Milligramm), so entwickelt die Strahlung ihre fürchterliche Wirkung. Caesium ist chemisch extrem ähnlich zu Kalium und der Körper kann beide nicht unterscheiden (Kalium ist ja eines der wichtigsten Spurenelemente, das alle Lebewesen brauchen).

Der Körper baut also das strahlende Caesium direkt an verschiedenen Stellen ein und es gibt keine Möglichkeit, dies wieder loszuwerden. Zwar kann das auch zu Strahlenkrankheit führen, die oben schon beschrieben wurde, aber nun ist weit häufiger, das sich Krebs bildet.

Da wird oft Leukämie hervorgerufen, aber auch andere Krebsarten, abhängig davon, wo der Körper die Teilchen eingebaut hat. Wer mit Caesium 137 contaminiert ist, kann nur auf einen schnellen Tod hoffen. Gliedmassen verfaulen und müssen amputiert werden, Organe verfaulen im lebenden Körper, mehrere Krebsarten entwickeln sich gleichzeitig und am schlimmsten sind die dran, die nicht schnell daran sterben. Nach Hiroshima wurde von Menschen berichtet, die es auf fast 15 Jahre des Überlebens unter unbeschreiblichen Schmerzen brachten.

25 Jahre Tchernobyl 1986
Dies ist das Foto einer Wandzeichnung mit einem von der Krebsbehandlung gezeichneten Kind mit der Ruine von Tchernobyl im Hintergrund. Das schlimmste sind bei den Atomkatastrophen immer die hohen Zahlen von Kindern mit Krebs.

- Als zweites ist hier Strontium 90 zu erwähnen, ebenfalls ein Beta-Strahler, ebenfalls vom Körper mit einem lebenswichtigen Element verwechselt (in diesem Fall Calcium) und ebenfalls eine Halbwertszeit im Zig-Jahre-Bereich. Alles andere läuft genau parallel zum Fall Caesium 137.

- Drittens ist hier von Jod 131 zu sprechen. Jod wird ebenfalls von unserem Körper gebraucht – dabei geht es hauptsächlich um die Schilddrüse. Dieses Isotop hat eine geringere Halbwertzeit als die vorher genannten, aber dafür ist auch die Strahlung intensiver. Da der Körper dies Isotop praktisch immer in der Schilddrüse einbaut, ist das Ergebnis fast immer Schilddrüsenkrebs. Der führt meistens schnell zum Tode und so darf Jod 131 zu den weniger fürchterlichen Isotopen gerechnet werden. Gegen dieses Isotop gibt es einen teilweisen Schutz, wenn man Jodtabletten schluckt. Die "besetzen" dann das ganze Jod in der Schilddrüse und verhindert (zum Teil), das sich das radioaktive Isotop dort einpflanzt. Diese Jodtabletten haben aber keine Wirkung gegen die anderen radioaktiven Isotope, so dass dadurch nicht wirklich Probleme gelöst werden.

- Schliesslich kommen noch die Plutonium-Nuklide ins Spiel, denn ein Atomreaktor produziert auch künstliche Isotopen von natürlich nicht vorkommenden Elementen. Dazu gehören Plutonium und Americium, beides extrem giftige Schwermetalle. Meistens ist es aber nicht die Giftigkeit, die tötet, sondern die Strahlung. Besonders Plutonium 239 ist gefürchtet, denn es ist ein Alpha-Strahler und hat die phantastische Halbwertszeit von 24 000 Jahren. Wer das in den Körper bekommen hat, wird noch Jahre überleben, aber von niemandem beneidet werden. Es gibt auch noch Plutonium 241, das zunächst als Betastrahler nicht so gewalttätig ist, bis es sich in Americium 241 umgewandelt hat. Das ist nämlich wie das erwähnte Plutonium-Isotop ein Alpha-Strahler, in diesem Fall mit einer Halbwertszeit von über 400 Jahren, also der sichere Tod, aber mit Zeitverzögerung, um dem Betroffenen noch viele Monate oder Jahre des Leidens zu bescheren.

Was den Typ der Strahlung betrifft: Gamma-Strahlung wird von fast nichts zurückgehalten (ausser dicksten Bleiwänden). Sie ist reine Energie und die energieintensivste Strahlung, die wir kennen. Sie führt zur Strahlenkrankheit und bei genügender Intensität und/oder Dauer zur völligen Desintegration eines Lebewesens.

Betastrahlung besteht aus Elektronen. Sie hat nur eine Eindringtiefe von Millimetern bis zig Zentimetern, ist aber zerstörerisch, wo sie eindringt. Sie ist die typische Strahlung, die Krebs erzeugt und Gene verändert.

Alphastrahlung schliesslich ist sehr massiv, hat aber fast keine Eindringtiefe. Sie kann kein Blatt Papier durchschlagen. Hat man aber einen Alphastrahler im Körper, so wird jene Körperregion völlig zerstört. Da kommt es dann zu jenen abfaulenden Gliedmassen und Organen.

Steht also ein radioaktiver Fallout an (wie das eventuell in der Region Tokio der Fall sein wird), so muss man mit allen Mitteln verhindern, dass man solche Teilchen einatmet oder mit der Nahrung zu sich nimmt oder auf die Haut bekommt.

Man könnte also versuchen (wenn man nicht fliehen kann), sich mit einem Vorrat an nicht kontaminiertem Wasser und Lebensmitteln im Keller zu verbarrikadieren und alle Ritzen zustopfen – aber wie lange will man das durchhalten? Wenn man wieder herauskommt, werden ja die feinen Teilchen immer noch an der Oberfläche sein und einem mit jedem Wind ins Gesicht geblasen.

Man erinnere sich: Die Halbwertzeiten der wichtigsten Isotopen liegen über 10 Jahre!

Schliesslich noch zur Frage der Entfernung. Der Wind trägt diese feinen Partikel sehr weit. Man erinnere sich nur an Tschernobyl – das war 1985! Die Teilchen von dort (und das war nur ein Reaktor) wurden bis nach Tschechien, Süddeutschland, Österreich und die Schweiz und die ganze Alpenregion getragen – das sind um die 2000 km!

Bis heute, 25 Jahre später, dürfen keine Pilze aus dieser Region gegessen werden, die nicht zunächst nach radioaktiver Strahlung untersucht wurden.
Die Wildschweine, die sich wiederum gerne von solche Pilzen ernähren, müssen vor ihrer weiteren Verwendung mit Geigerzählern überwacht werden. Jene Jäger, deren Beute zu hohe Strahlung enthält, werden offiziell entschädigt! Heute, 25 Jahre nach Tschernobyl!

Und dazu kommt noch ein anderer Effekt. Die allerfeinsten Teilchen, die von dem Aufwind der Kernschmelze besonders hoch getragen wurden, erreichen in der Stratosphäre (über 12 000 Meter Höhe) die Bereiche der Jet-Ströme. Die können solche Teilchen dann in West-Ost-Richtung rund um die Erde tragen. Wer also meint, in Deutschland sei man fern von diesen Dingen, hat nicht mit der brutalen Realität gerechnet.

Nur wir hier unten auf der Südhalbkugel können uns für den Moment halbwegs sicher wähnen – jedenfalls bis einer der Kernreaktoren in Australien oder Brasilien in die Luft fliegt.


Neue Aktualisierung 16. 3. 2011, nachmittag

Die "Sueddeutsche" bringt Photos von verschiedenen Reaktoren im Komplex Fukushima. Da zeigen sich in dichten Rauchwolken völlig von Explosionen zerfetzte Strukturen. Bildunterschriften (u.a.):

"Dichte Wolken über dem AKW Fukushima-1: Der Reaktor 4 hat zum zweiten Mal gebrannt. Auch aus Reaktor 3 steigt weißer Rauch auf - die innere Schutzhülle soll beschädigt sein."

"Große Sorgen bereitet auch Reaktor 3, in dem Brennstäbe mit hochgiftigem Plutonium gelagert sind: Dort war es am Montag zu einer Wasserstoffexplosion gekommen, zwischenzeitlich soll es auch in diesem Block gebrannt haben."

"Aufgrund der extrem erhöhten radioaktiven Belastung vor Ort wurden die verbliebenen 50 Arbeiter zwischenzeitlich angewiesen, die Arbeiten einzustellen und das Gelände zu verlassen. Mittlerweile ist die Evakuierungsanordnung aber wieder aufgehoben."

"Ein Löscheinsatz mit Helikoptern über Reaktor 3 musste abgebrochen werden. Laut einer Nachrichtenagentur war der Grund die hohe Radioaktivität."

Kein weiterer Kommentar.


Neue Aktualisierung 16. 3. 2011, Nacht

Laut "Financial Times Deutschland" berichtet die NRC (US-Atombehörde), in dem Abklingbecken des Blocks 4 sei kein Wasser mehr und die Radioaktivität sei extrem hoch.

Auch die stillgelegten Reaktoren 5 und 6 von Fukushima hätten Abklingbecken für die alten Brennstäbe, die bereits stark erhitzt seien.



Hier Links zu den anderen Artikeln im Blog im Zusammenhang mit dem Super-Gau von Fukushima


- Radioaktivitätswerte dürfen nicht mehr veröffentlicht werden.

- Super-Gau Japan 3

- Fukushima – Es wird immer gruseliger

- Radioaktivität? - Alles unschädlich

- Was war der Auslöser des Fukushima-Super-Gaus?

- Strahlende Teilchen in Kanadas Trinkwasser – Fukushima 7

- Fukushima – Kernschmelze im Reaktor 4

- Fukushima – Düster, düsterer

- Streit um die Fukushima-Artikel dieses Blogs

- Nach Fukushima nun Kashiwasaki – Kariwa?

- Fukushima – Die Atom-Mafia

- Atomreaktor: 50 Jahre Abklingzeit

- Der Deutsche Atom-Gau

- Fukushima: Nuklear-Explosion?

- Fukushima: Vor einem neuen Ausbruch?

- Fukushima: Jetzt scheint es passiert zu sein

- Fukushima: Mein Gott, Walter

- Fukushima: Bei weitem das grösste Atomunglück aller Zeiten

- Fukushima: Jetzt hat es auch die ‚Süddeutsche‘ bemerkt
steppenhund - 16. Mär, 13:16

Mein Gott na, sehen Sie das schwarz! Das ist doch alles hoffnungslos überzeichnet. Die Situation in Reaktor 4 ist "nicht gut". (Also gut wäre doch, wenn er einfach ordnungsgemäß läuft, oder?) Wir haben den Ausdruck "nicht gut" eher immer dann verwendet, wenn es hieß: "Au Scheiße, dass ist ja noch viel schlimmer, als wir uns das vorstellen haben können."
Und ich hab da Spezialisten gehört, lauter Doktoren und Professoren, die eindeutig versichert haben, dass wir in Österreich zu weit weg sind.
Nein, ich glaub Ihnen kein Wort.
Auch nach Tschernobyl ist niemand daran gestorben. 3 Todesfälle hat die WHO zugegeben. Die 10.000 Soldaten sind im Krieg gestorben. (Krieg gegen eine höhere Gewalt) Und ein bisschen mehr Schilddrüsenkrebs hat es in Minsk gegeben. Vernachlässigbar.
Und das habe ich von einem deutschen Arzt, mit dem ich 1996 im Speisewagen eines ICEs in Deutschland gesessen habe. Und der muss es doch wissen.
Der hat mich mitleidig belächelt, wie ich mich gewundert habe, dass ich auf der Onkologie in Sokolniki so viele Sterbenskranke gesehen habe. Das habe ich mir nur eingebildet.
Und sterben müssen die Leute sowieso.
Und bedenken Sie. Nehmen wir doch an, Sie haben recht. Dann trifft es die, die es verursachen und heute noch klein reden wollen, genauso.
Und es wird mir ein Genuss sein, festzustellen, dass sie sich da mit den teuersten Spezialisten auch nicht vor den Folgen drücken werden können.
-
Also gibt es nur eine Lösung. Schickt ein AKW in der südlichen Hemisphäre in die Luft, damit es wirklich totale Gerechtigkeit gibt. Dann kann sich keiner mehr verstecken.
(Äh, ich weiß nicht wie das Emoticon für "sarkastischer Zynismus" aussieht.)

deprifrei-leben - 16. Mär, 17:24

Das klingt wirklich alles sehr bedrohlich. Zur Zeit sollen die Winde für Japan gut stehen, die radioaktive Wolke wird auf das Meer gepustet. Das lässt hoffen.

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